Dezimalzahlen addieren

Hallo zusammen,

zwei Dezimalzahlen sollen für die Addition untereinander geschrieben werden.

Um das Pluszeichen einzufügen und die Kommata untereinander zu schreiben,
verwende ich eine Matrix:

matrix {{}#5,7## {}+{}#3,6## {}#9,3}

Um die Kommata auszurichten, setze ich

matrix {5#","#7## {}+{}3#","#6 ## 9# ","#3}

Das funktioniert zwar, der Abstand links und rechts vom Komma ist aber viel zu
groß. Gibt es hier eine elegantere Lösung?

Nun möchte ich unter die zweite Zeile einen horizontalen Strich einfügen. Das
klappt zwar mit underline, wenn ich nur eine Spalte verwende:

matrix {~~5,7## underline{{}+{}{3,6}}## 9,3},

nicht aber, wenn ich mehrere Spalten verwende. Wie könnte man das machen?

Gruß

Peter Mulller

Hallo Peter,

falls du im Writer arbeitest, dann würde ich gar keinen Formeleditor benutzen. Nimm einen Rahmen und falls du noch Rechenoperationen benötigst, dann in den Rahmen eine Tabelle; ansonsten reichen einfache Zeilen. Im Writer kannst du einen Dezimaltabulator benutzen. Und für den Strich schaltest beim Absatz eine Umrandung ein. Falls du eine Tabelle benutzt, dann nimmst du für eine Linie von den entsprechenden Tabellenzellen die Umrandungslinie.

Für welchen Zweck benötigst du es?

Wenn du im Formeleditor bleiben willst, sollte das Komma doch richtig als Dezimalzeichen erkannt werden. Richte den Inhalt rechtsbündig aus und fülle falls die Zahlen unterschiedliche Anzahl Dezimalstellen haben, rechts mit Nullen auf. Der Strich wird schwierig. Wenn du in Draw oder Impress bist, ist es einfacher ihn später als einfache Linie drüber zu zeichnen.

Mit feundlichen Grüßen
Regina

Hallo Peter,
kennst du die LibreOffice-Extension/ das Addon Dmaths?
Wenn du viel mit mathehaltigen Dokumenten arbeitest wird sich ein Blick darauf lohnen - nicht nur zur ordentlichen Ausrichtung von Formeln...
Guck mal da:

http://dmaths.friege.de

Viele Grüße
Gisbert

Hallo Gisbert,

dmaths ist eine super-tolle-Extension, die ich über alles schätze und die ich
wärmstens weiterempfehlen möchte. Ich setze sie allerdings nur begrenzt ein,
weil meine Dokumente nicht von KollegInnen bearbeitet werden können, die
dmaths nicht installiert haben. Ich versuche, meine Dokumente möglichst mit
einer Standard-LibreOffe-Version zu erstellen. Etwas ausführlicher habe ich
das in dem Thread "Verwalten von Unterrichts- und Prüfungsunterlagen" vor
zwei Tagen dargelegt.

Gruß

Peter Mulller

Hallo Regina,

Für welchen Zweck benötigst du es?

für die Erstellung von Unterrichts- und Prüfungsmaterialien, siehe den
eigenständigen Thread dazu.

Wenn du im Formeleditor bleiben willst, sollte das Komma doch richtig
als Dezimalzeichen erkannt werden. Richte den Inhalt rechtsbündig aus
und fülle falls die Zahlen unterschiedliche Anzahl Dezimalstellen haben,
rechts mit Nullen auf. Der Strich wird schwierig. Wenn du in Draw oder
Impress bist, ist es einfacher ihn später als einfache Linie drüber zu
zeichnen.

Ich habe noch einmal im Formeleditor herumgespielt und bin dabei auf eine
einfache Lösung gekommen:

matrix {alignr 5,7## alignr underline{~+3,6_{}## alignr 9,3}

~ vor 3,6 bewirkt, dass der Strich links über das Pluszeichen hinaus
verlängert wird.

_{} hinter 3,6 bewirkt, dass der Abstand zwischen 3,6 und der vertikalen Linie
vergrößert wird.

Bei nterschiedlichen Nachkommastellen kann man die fehlenden Stellen statt mit
Nullen auch mit ~ auffüllen.

Danke für deine Hinweise.

Gruß

Peter Mulller

Hallo Peter,

Ich habe noch einmal im Formeleditor herumgespielt und bin dabei auf eine
einfache Lösung gekommen:

matrix {alignr 5,7## alignr underline{~+3,6_{}## alignr 9,3}

Das liefert bei mir eine Fehlermeldung des Formeleditors, dass eine rechte geschweifte Klammer fehlt, und die "Formel" sieht nicht wirklich wie eine Addition aus.

Es gibt übrigens in dem GD-Math.Modul von Dmaths eine perfekt funktionierende Lösung: mit der Schaltfläche "Additions-/Subtraktionsaufgabe" bekommst du einen Dialog, in dem du sogar die Ziffern des Ergebnisses (das natürlich richtig berechnet wird!) durch selbstgewählte Symbole ersetzen und sogar Überträge anzeigen lassen kannst.
Das ergibt zwar keine Math-Formel, sondern eine Gruppe aus Textfeldchen und einer ordentlichen horizontalen Linie , aber für jegliche Dokumente ist das blitzschnell erstellt und sieht sehr sauber aus.

Ich würde das in deinem Falle für ein Argument halten, den KollegInnen LibreOffice zu empfehlen - denn nur dafür gibt es das komplette Dmaths.

Viele Grüße
Gisbert

Hallo Gisbert,

Hallo Peter,

> Ich habe noch einmal im Formeleditor herumgespielt und bin dabei auf eine
> einfache Lösung gekommen:
>
> matrix {alignr 5,7## alignr underline{~+3,6_{}## alignr 9,3}

Das liefert bei mir eine Fehlermeldung des Formeleditors, dass eine
rechte geschweifte Klammer fehlt, und die "Formel" sieht nicht wirklich
wie eine Addition aus.

oh, sorry, ja, eine Klammer fehlt, sollte so lauten:

matrix {alignr 5,7## alignr underline{~+3,6_{}}## alignr 9,3}

Es gibt übrigens in dem GD-Math.Modul von Dmaths eine perfekt
funktionierende Lösung: mit der Schaltfläche
"Additions-/Subtraktionsaufgabe" bekommst du einen Dialog, in dem du
sogar die Ziffern des Ergebnisses (das natürlich richtig berechnet
wird!) durch selbstgewählte Symbole ersetzen und sogar Überträge
anzeigen lassen kannst.
Das ergibt zwar keine Math-Formel, sondern eine Gruppe aus Textfeldchen
und einer ordentlichen horizontalen Linie , aber für jegliche Dokumente
ist das blitzschnell erstellt und sieht sehr sauber aus.

Ich würde das in deinem Falle für ein Argument halten, den KollegInnen
LibreOffice zu empfehlen - denn nur dafür gibt es das komplette Dmaths.

Da stichst du in ein Wespennetz. Ich war sehr glücklich darüber, dass auf
unseren Rechnern Libreoffice der Standard war, bis sich ein Kollege darüber
beschwerte, dass er die vorgesehene Einführung in Excel nicht unterrichten
könne, da kein Excel installiert sei. Grrr. Der neue Computerverantwortliche
hat sich das zu Herzen genommen und entsprechende Lizenzen besorgt. Nun sind
wir wieder in der Falle, wie sie die ARD-Doku "Das Windows-Dilemma"
beschrieben wird, die ich beiläufig bewerben möchte (sie ist noch bis Mai in
der Mediathek; es geht darin auch um Libreoffice):

http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/das-microsoft-dilemma-100.html

(Ich werde auf die Reportage auch in einem separaten Thread hinweisen.)

Ich persönlich habe vor einigen Jahren angefangen, alle alten Dokumente bzw.
von KollegInnen erhaltene Dokumente nach Libreoffice zu konvertieren. Sich
auf Libreoffice zu einigen ist eigentlich das einzig vernünftige, wenn man in
einer Gruppe zusammenarbeitet, weil man sich dann immer auf eine LO-Version
einigen kann. Im Alltag erschwert nicht die fehlende Genauigkeit beim
Konvertieren zwischen LO Writer und Word die Arbeit am meisten, sondern die
fehlende Aufwärts- bzw. Abwärtskompatibilität innerhalb von Word. Es gibt
immer wieder jemanden, der die allerneueste Wordversion hat, was dann zu
Layoutcrashes führt.

Mit der Erweiterung Dmaths habe ich viel gearbeitet und finde sie richtig gut.
Du hast Recht - vielleicht sollte ich eher darauf hinarbeiten, dass diese
Erweiterung auf allen Rechnern installiert wird als den Kollegen zuliebe
darauf zu verzichten.

Peter Mulller