Anderer Seitenumbruch bei Word-Dokumenten

Hallo,
ich verwende LibreOffice 4.1.1.2. Der Großteil meiner Dokumente sind Word-Dateien, die mit Office XP 2002 erstellt worden sind.
Bei Dokumenten, die einen kleinen unteren Seitenrand haben (z.B. 1 cm), verschiebt Writer die letzte Zeile auf die Folgeseite, während bei Word alles auf einer Seite erscheint. Speichere ich das Dokument unter Writer, wird es fortan auch von Word auf zwei Seiten ausgedehnt.
Unter Extras/ Optionen/ Kompatibilität habe ich den Haken “Keinen zusätzlichen Leerraum zwischen Textzeilen hinzufügen” testweise gesetzt und entfernt. Bei fehlendem Haken entsteht das oben geschilderte Problem. Setze ich den Haken, wird das Dokument zwar auf einer Seite dargestellt, erscheint aber etwas kürzer als in Word.
Gibt es eine Möglichkeit, bezüglich der Seitenumbrüche eine vollkommene Kompatibilität mit Word zu erzielen?
Gruß
RMC

Hallo Rainer,

Hallo, ich verwende LibreOffice 4.1.1.2. Der Großteil meiner
Dokumente sind Word-Dateien, die mit Office XP 2002 erstellt worden
sind. Bei Dokumenten, die einen kleinen unteren Seitenrand haben
(z.B. 1 cm), verschiebt Writer die letzte Zeile auf die Folgeseite,
während bei Word alles auf einer Seite erscheint. Speichere ich das
Dokument unter Writer, wird es fortan auch von Word auf zwei Seiten
ausgedehnt. Unter Extras/ Optionen/ Kompatibilität habe ich den Haken
“Keinen zusätzlichen Leerraum zwischen Textzeilen hinzufügen”
testweise gesetzt und entfernt. Bei fehlendem Haken entsteht das oben
geschilderte Problem. Setze ich den Haken, wird das Dokument zwar auf
einer Seite dargestellt, erscheint aber etwas kürzer als in Word.
Gibt es eine Möglichkeit, bezüglich der Seitenumbrüche eine
vollkommene Kompatibilität mit Word zu erzielen?

Kurze Antwort: nein, gibt es nicht.

Etwas länger: Die zugrunde liegenden Konzepte für die Aufteilung der Zeilen/Texte auf die Seiten unterscheiden sich zwischen Word und LO. Insbesondere ist die Darstellung in Word immer auch vom verwendeten Drucker abhängig. Daher sehen Word Dokumente auf unterschiedlichen Rechnern auch häufig unterschiedlich aus. (Angeblich gibt es noch mehr Abhängigkeiten, z.B. von der BS-Version. Aber das können auch Gerüchte sein).

Viele Grüße
  Irmhild

Hallo,

Am Thu, 03 Oct 2013, Rainer M. Curdt schrieb

Gibt es eine Möglichkeit, bezüglich der Seitenumbrüche eine
vollkommene Kompatibilität mit Word zu erzielen?

Nein, die gibt es nicht einmal zwischen den verschiedenen
Word-Versionen. Es kann sein, dass die Umbrüche exakt so erfolgen
wie auf dem PC, auf dem das Dokument erstellt wurde, aber eine
Garantie gibt es nicht.

Das ist übrigens auch ein Dauerthema in vielen Foren zu MS Office.

Beste Grüße

Heinz

Hallo Rainer,

Hallo,
ich verwende LibreOffice 4.1.1.2. Der Großteil meiner Dokumente sind
Word-Dateien, die mit Office XP 2002 erstellt worden sind.
Bei Dokumenten, die einen kleinen unteren Seitenrand haben (z.B. 1 cm),
verschiebt Writer die letzte Zeile auf die Folgeseite, während bei Word
alles auf einer Seite erscheint. Speichere ich das Dokument unter
Writer, wird es fortan auch von Word auf zwei Seiten ausgedehnt.
Unter Extras/ Optionen/ Kompatibilität habe ich den Haken “Keinen
zusätzlichen Leerraum zwischen Textzeilen hinzufügen” testweise gesetzt
und entfernt. Bei fehlendem Haken entsteht das oben geschilderte
Problem. Setze ich den Haken, wird das Dokument zwar auf einer Seite
dargestellt, erscheint aber etwas kürzer als in Word. Gibt es eine
Möglichkeit, bezüglich der Seitenumbrüche eine vollkommene
Kompatibilität mit Word zu erzielen?

zu Deinem Problem hast Du ja schon Antworten erhalten.

Ergänzend zum Problem Zeilenabstand und Seitenumbruch:
Wenn *einfache Lauftexte* (ohne komplexe Formatierungen), die mit Word geschrieben wurden, in LO Writer davon abweichende Lauflängen haben, hat das oft auch einen einfachen Hintergrund:

In Word wird als Zeilenabstand häufig nur 1-, 1,5- oder 2-zeiliger Abstand eingegeben. Das ist aber kein wirklicher Wert, genauso wenig wie ein Zeilenabstand in %. Solche Angaben werden von Word und Writer unterschiedlich ausgewertet.

Es wäre einen Versuch wert, den Zeilenabstand in Word immer als genauen Zahlenwert anzugeben (z.B. Option "fest" in pt.). Ich gab testweise gerade auf diese Weise in Word so viel Text ein, dass die Seite komplett gefüllt war. Diese Datei, in LO 4.0.5 geöffnet, war völlig identisch.

Ein solches Vorgehen schließt zwar nicht generell Abweichungen in der Darstellung aus, aber es kann solche Probleme zumindest verringern.

Gruß
Karl

Irmhild Rogalla schrieb:

Etwas länger: Die zugrunde liegenden Konzepte für die Aufteilung der
Zeilen/Texte auf die Seiten unterscheiden sich zwischen Word und LO.
Insbesondere ist die Darstellung in Word immer auch vom verwendeten
Drucker abhängig. Daher sehen Word Dokumente auf unterschiedlichen
Rechnern auch häufig unterschiedlich aus. (Angeblich gibt es noch mehr
Abhängigkeiten, z.B. von der BS-Version. Aber das können auch Gerüchte
sein).

Verstehe ich dich richtig, dass es solche Unterschiede, die z.B. drucker- oder versions-abhängig sind, in LO nicht gibt? Das wäre ja ein enormes Argument für LO, das ich so noch nie vernommen habe!

Vermutlich wird es aber zumindest OS-abhängige Formatierungen geben, weil die (Standard-)Schriften ja von OS zu OS unterschiedlich sind.

Micha

Hi Micha,

Irmhild Rogalla schrieb:

Etwas länger: Die zugrunde liegenden Konzepte für die Aufteilung der
Zeilen/Texte auf die Seiten unterscheiden sich zwischen Word und LO.
Insbesondere ist die Darstellung in Word immer auch vom verwendeten
Drucker abhängig. Daher sehen Word Dokumente auf unterschiedlichen
Rechnern auch häufig unterschiedlich aus. (Angeblich gibt es noch mehr
Abhängigkeiten, z.B. von der BS-Version. Aber das können auch Gerüchte
sein).

Verstehe ich dich richtig, dass es solche Unterschiede, die z.B.
drucker- oder versions-abhängig sind, in LO nicht gibt? Das wäre ja ein
enormes Argument für LO, das ich so noch nie vernommen habe!

Ja, soweit ich weiß, ist das so. Drucker*un*abhängig ist die Seitendarstellung auf jeden Fall, da bin ich ganz sicher. Versions*un*abhängig soweit ich weiß auch, allerdings muss man da sicher Einschränkungen im Hinblick auf komplexe Dokumente (mit Grafiken, Tabellen etc.), auf entsprechende (neue) Features und auf die Zahl der Versionsschritte machen. Diesbezüglich bin ich mir daher nicht sicher.

Vermutlich wird es aber zumindest OS-abhängige Formatierungen geben,
weil die (Standard-)Schriften ja von OS zu OS unterschiedlich sind.

Naja, aber das kann man ändern und vor allem: normalerweise behält ein LO-Dokument *seine* Schrift, auch wenn die OS-Standardschrift wechselt, oder nicht? Zudem: wer will schon Calibri ... >;-)

Viele Grüße
  Irmhild

Hallo Irmhild,

Am Thu, 03 Oct 2013, Irmhild Rogalla schrieb

Ja, soweit ich weiß, ist das so. Drucker*un*abhängig ist die
Seitendarstellung auf jeden Fall, da bin ich ganz sicher.

Das ist aber nur der Fall, wenn unter Extras -> Optionen ->
LibreOffice Writer -> Kompatibilität der Punkt "Druckermaße für
Dokumentformatierung verwenden" NICHT aktiviert ist.

Eine entsprechende Einstellung gibt es ebenfalls in Word, wo sie
selbstverständlich ebenfalls nicht aktiviert sein darf.

Die übrigen Punkte sollte man übrigens auch noch anschauen, wenn man
die gleiche Dokumentdarstellung auf verschiedenen Computern wünscht.
Und das natürlich sowohl in Libre Office als auch in Word.

Beste Grüße

Heinz

Gibt es eine Möglichkeit, bezüglich der Seitenumbrüche eine
vollkommene Kompatibilität mit Word zu erzielen?

Dies ist prinzipbedingt unmöglich, da Word (nicht nur) diesbezüglich
mit sich selbst inkompatibel ist.

Ich habe sogar schon erleben müssen, daß selbst der *Inhalt* eines
Dokumentes von einem zum nächsten Rechner verändert wurde (gelöschte
Texte tauchten wieder auf und ähnlicher Voodoo). Bei gleicher
Word-Version!

MfG,

Wolfgang

Ja, ich erstelle unsere Gemeindebrief mit seit ca. 2 Jahren mit OpenOffice. Bislang habe ich mit Windows XP gearbeitet und mit OO 3.5 oder 3.6. Nun bin ich seit ein paar Wochen auf Kubuntu al Betriebssystem umgestiegen und habe hier OO Version 4.1.1.2. Ich kann aber mit dieser Office-Version auch die alten Gemeindebriefe öffnen, und sie werden genau so, wie ich sie erstellt hatte, dargestellt. Und das sind Dokumente mit wechselnd Ein- und Zweispaltigem Text, umflossenen Grafiken und Tabellen. Ich muss lediglich darauf achten, dass die verwendeten Schriften auch auf dem System installiert sind. Aber die TTF-Fonts, die ich unter Windows verwendet habe, lassen sich problemlos auch unter Linux installieren.

Wenn ich Word -DOkumente verarbeiten muss, dann übernehme ich den reinen Fließtext, und nehme die Formatierungen anschließend unter OO vor. Bilder speichere ich aus dem Word Dokument erst ab und füge sie dann über 'Einfügen->Bild->aus Datei' ein, weil das Einfügen über die Zwischenablage häufig nicht wie gewünscht funktioniert hat, aber mit dem Umweg übers Abspeichern immer.

Stefan