Base Bericht mit Diagramm

Hallo Liste,
es wurde schon öfter hier besprochen: Diagramm im Bericht funktioniert
nicht. Ich habe jetzt LO 3.6.3.2 (Build ID: 58f22d5) auf OpenSuse 12.2
32bit getestet in der Hoffnung, dass dieser Bug inzwischen behoben
wurde. Ist wohl aber noch nicht. Hat jemand Kenntnis, ab welcher Version
das wieder funktioniert?

Ein schönes WoE wünscht
Andreas

Hallo Andreas,

es wurde schon öfter hier besprochen: Diagramm im Bericht funktioniert
nicht. Ich habe jetzt LO 3.6.3.2 (Build ID: 58f22d5) auf OpenSuse 12.2
32bit getestet in der Hoffnung, dass dieser Bug inzwischen behoben
wurde. Ist wohl aber noch nicht. Hat jemand Kenntnis, ab welcher Version
das wieder funktioniert?

Ich habe nicht das Gefühl, dass da jemand dran arbeitet (wie an vielen
anderen Base-Regressionen). Deshalb nutze ich, schon allein wegen Base,
weiterhin die 3.3.4 unter OpenSUSE 11.4
Du kannst ohne Probleme die 3.3.4 parallel zu allen Versionen ab 3.5.*
direkt aus den rpm-Quellen installieren, da der Speicherort für die
persönlichen Einstellungen in den älteren Versionen auf dem
Homeverzeichnis direkt in dem Ordner .libreoffice liegt; ab 3.5 liegt
das Ganze unter .config/libreoffice .

Gruß

Robert

Hallo Robert,

Ich habe nicht das Gefühl, dass da jemand dran arbeitet (wie an vielen
anderen Base-Regressionen).

Gleichfalls. Bei diesem Bug insbesondere tut sich anscheinend nichts.

Du kannst ohne Probleme die 3.3.4 parallel zu allen Versionen ab 3.5.*
direkt aus den rpm-Quellen installieren, da der Speicherort für die
persönlichen Einstellungen in den älteren Versionen auf dem
Homeverzeichnis direkt in dem Ordner .libreoffice liegt; ab 3.5 liegt
das Ganze unter .config/libreoffice .

Wenn du auf Mac arbeitest, geht das leider nicht so einfact. Alles wird
in /User/username/Application Support/LibreOffice gespeichert, ganz
unabhängig von der Version. Man kann es so gestalten, dass diese Ordner
unterschiedliche Namen tragen, so wie /LO334 und /LO35, dann klappt's
mehr oder weniger, aber es macht manchmal einige Erweiterungen kaputt,
u.a. den ORB Report Writer...

Alex

Hallo Liste,
danke für die Info. Das mit der Version 3.3.4 kenne ich, dachte aber,
dass das irgendwann ein Ende haben kann. Wie sieht eigentlich die
Zukunft aus? Es wird ja "bald" eine Version 4.0. geben. Sieht es dort
anders aus oder werden die Bugs auch dahin weiter geschleppt?
Einen schönen Tag wünscht
Andreas

Hallo Andreas,

Hallo Liste,
danke für die Info. Das mit der Version 3.3.4 kenne ich, dachte aber,
dass das irgendwann ein Ende haben kann. Wie sieht eigentlich die
Zukunft aus? Es wird ja "bald" eine Version 4.0. geben. Sieht es dort

Also, was die Zukunft betrifft, ist momentan unklar. Die Entwickler
haben sich bei der LO 4.0 für einen möglichen (aber nicht zwingenden)
ABI-Kompatibilitätsbruch entschieden. Das heisst, Änderungen können z.B.
in Basiscode unternommen werden, ohne Rücksicht auf existierende
Erweiterungen, die einfach nicht mehr funktionieren könnten. Das könnte
natürlich LO-Base treffen, da er für viele Funktionen von Erweiterungen
abhängig ist (ORB, Connectors, usw). Momentan, ist das meines Erfahrens
noch nicht der Fall.

Es wird ab und zu davon gesprochen, eine Verbindung zu Firebird in Base
hineinzubauen, anstelle HSQLDB, aber ich sehe jetzt nichts im LO Git
tree, und diejenigen, die sich dafür bereit gesprochen hatten, sind
verschwunden (was auch nicht heisst, dass sie aufgegeben haben, nur dass
sie nicht darüber kommunizieren). Man hatte auch eine Weile her von der
Integration der HSQLDB 2.0 gesprochen, aber da sehe ich ja auch nichts
im LO Git-tree.

anders aus oder werden die Bugs auch dahin weiter geschleppt?

Ja, hoechst wahrscheinlich, und noch neueren dazu. Eine einzige Person
beschäftigt sich aktuell mit den meisten Base-bugs, und das noch in
seiner Freizeit. Man kann also meiner Meinung nach als Endbenutzer nicht
erwarten, dass etwas beim heutigen Stand der Dinge sich rasch ändert.

Alex

Hallo allen Mitlesern,

Ergänzung unten:

Hallo Andreas,

Hallo Liste,
danke für die Info. Das mit der Version 3.3.4 kenne ich, dachte aber,
dass das irgendwann ein Ende haben kann. Wie sieht eigentlich die
Zukunft aus? Es wird ja "bald" eine Version 4.0. geben. Sieht es dort

Also, was die Zukunft betrifft, ist momentan unklar. Die Entwickler
haben sich bei der LO 4.0 für einen möglichen (aber nicht zwingenden)
ABI-Kompatibilitätsbruch entschieden. Das heisst, Änderungen können z.B.
in Basiscode unternommen werden, ohne Rücksicht auf existierende
Erweiterungen, die einfach nicht mehr funktionieren könnten. Das könnte
natürlich LO-Base treffen, da er für viele Funktionen von Erweiterungen
abhängig ist (ORB, Connectors, usw). Momentan, ist das meines Erfahrens
noch nicht der Fall.

Es wird ab und zu davon gesprochen, eine Verbindung zu Firebird in Base
hineinzubauen, anstelle HSQLDB, aber ich sehe jetzt nichts im LO Git
tree, und diejenigen, die sich dafür bereit gesprochen hatten, sind
verschwunden (was auch nicht heisst, dass sie aufgegeben haben, nur dass
sie nicht darüber kommunizieren). Man hatte auch eine Weile her von der
Integration der HSQLDB 2.0 gesprochen, aber da sehe ich ja auch nichts
im LO Git-tree.

anders aus oder werden die Bugs auch dahin weiter geschleppt?

Ja, hoechst wahrscheinlich, und noch neueren dazu. Eine einzige Person
beschäftigt sich aktuell mit den meisten Base-bugs, und das noch in
seiner Freizeit. Man kann also meiner Meinung nach als Endbenutzer nicht
erwarten, dass etwas beim heutigen Stand der Dinge sich rasch ändert.

Dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn potentielle Anwender
(Verwaltungen, Kommunen, (jüngster Fall: Stadt Freiburg) ) sagen: wir
nicht mehr und einfach wieder zu MS-O wechseln.

Und wie soll man unter solchen Umständen neue Anwender zu LO
herüberholen und begeistern ?

Die Fach-Programme sind von den Softwarehäusern nahezu alle auf
MS-O und andere, z.B. Autocad, gepolt.
Der Weg ist gem. meinen Erfahrungen fast über all zu.

Hier muß einfach etwas passieren ist auch die Meinung anderer hoch-
rangiger LO-Fans wie man lesen kann.

Tschüß sagt Euch
        JoLa

Hallo Mitleser,
danke für die Infos dazu. Und damit betrifft es also wohl ein
grundsätzliches Thema, wie anderen Orts hier grade heftig diskutiert wird.
Das es nur eine einzige Person ist, die sich mit Base beschäftigt, wußte
ich nicht. Allein daraus erklärt sich vieles. Andererseits zeigt es aber
auch klar den Schwachpunkt, der hier auch im Moment mit dem Thema
Freiburg diskutiert wird.
Aus meiner Sicht ist grade auch die Datenbank ein Alleinstellungsmerkmal
von LibreOffice, dass besonderer Pflege bedürfte. wenn aber die Manpower
einfach nicht vorhanden ist, müssen wir wohl mit dem aktuellen Zustand
leben.

Gruß
Andreas

Hallo Mitleser,
danke für die Infos dazu. Und damit betrifft es also wohl ein
grundsätzliches Thema, wie anderen Orts hier grade heftig diskutiert wird.
Das es nur eine einzige Person ist, die sich mit Base beschäftigt, wußte
ich nicht. Allein daraus erklärt sich vieles. Andererseits zeigt es aber
auch klar den Schwachpunkt, der hier auch im Moment mit dem Thema
Freiburg diskutiert wird.
Aus meiner Sicht ist grade auch die Datenbank ein Alleinstellungsmerkmal

---------------------------------------------------^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ ?

von LibreOffice,

Soll heißen: Andere Office-Pakete haben kein Datenbankmodul ???

Moin,

Das es nur eine einzige Person ist, die sich mit Base beschäftigt, wußte
ich nicht. Allein daraus erklärt sich vieles. Andererseits zeigt es aber
auch klar den Schwachpunkt, der hier auch im Moment mit dem Thema
Freiburg diskutiert wird.

Das Verrückte an diesem FLOSS-Projekt (und auch einigen anderen, die ich eine
Weile beobachtet habe) ist doch, dass Verwaltungen/Firmen/Einzelpersonen
insgesamt unglaubliche Mengen an Lizenzgebühren ohne Murren bezahlen, ohne
jedoch in der Lage zu sein, sich zusammenzutun und zumindest zu versuchen, ein
FLOSS-Projekt in ihrem Sinne voranzutreiben.

Also ich halte das für eine psychologische Hürde, die zwar teilweise sachlich
begründet sein mag, aber im Grunde in so einer Art Ur-Misstrauen zu den eigenen
Fähigkeiten wurzelt. Lieber vertraut man einem Marktschreier als der eigenen
Kompetenz, ein freies Projekt nach eigenen Wünschen beeinflussen und gestalten
zu können. Wobei das ja durchaus auch extrem schwierig sein kann, keine Frage.
Aber doch vor allem deswegen, weil die ganze Arbeit von zu wenig Leuten gemacht
wird! Hätten wir statt 20 etwa 40 festbezahlte Entwickler, die auch noch
Auftragsarbeiten annehmen können, dann könnte in 2-3 Jahren die Stabilität bzw.
Qualität unseres gemeinsamen Produktes auf einem Niveau sein, das zumindest mit
MS wieder konkurrenzfähig ist.

Aus meiner Sicht ist grade auch die Datenbank ein Alleinstellungsmerkmal
von LibreOffice, dass besonderer Pflege bedürfte. wenn aber die Manpower
einfach nicht vorhanden ist, müssen wir wohl mit dem aktuellen Zustand
leben.

Das Problem ist, dass wir das ja nicht steuern können. (Übrigens: Der Grund ist
aus meiner Sicht nicht, "weil wir ein freies Projekt sind", wie oft behauptet
wird! Sondern weil viel zu wenig Leute Spaß dran haben, diesen Bereich (mit) zu
entwickeln! Also, weil die Welt so ist, dass sie zu wenige solcher Menschen
enthält (oder zu wenige von denen zum Projekt stoßen).

Gruß Nino

An Tom weiß nicht wie weiter

Hallo Tom

Antwort unten:

Hallo Mitleser,
danke für die Infos dazu. Und damit betrifft es also wohl ein
grundsätzliches Thema, wie anderen Orts hier grade heftig diskutiert wird.
Das es nur eine einzige Person ist, die sich mit Base beschäftigt, wußte
ich nicht. Allein daraus erklärt sich vieles. Andererseits zeigt es aber
auch klar den Schwachpunkt, der hier auch im Moment mit dem Thema
Freiburg diskutiert wird.
Aus meiner Sicht ist grade auch die Datenbank ein Alleinstellungsmerkmal

---------------------------------------------------^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ ?

von LibreOffice,

Soll heißen: Andere Office-Pakete haben kein Datenbankmodul ???

Hinweis:
Du kannst ja mal bei Kingssoft: Office 2012, bei Ashampoo: Office 2012,
auch bei Softmaker: Office 2012
nachsehen.
Du wirst kein DB-Modul finden. Vermutlich kommen diese alle aus der
gleichen Küche.

Ist aber auch kein Trost.
TDF-LO ist gegenüber dem Marktführer einfach zu schwach. Siehe oben.
Sonst könnte eine Abkehr wie in Stadt Freiburg nicht passieren.

Gruß!
JoLa

An Nino Novak:

Hallo Nino,

Antwort unten:

Moin,

Das es nur eine einzige Person ist, die sich mit Base beschäftigt, wußte
ich nicht. Allein daraus erklärt sich vieles. Andererseits zeigt es aber
auch klar den Schwachpunkt, der hier auch im Moment mit dem Thema
Freiburg diskutiert wird.

So ganz kann ich Deinen Ausführungen nicht folgen:

Das Verrückte an diesem FLOSS-Projekt (und auch einigen anderen, die ich eine
Weile beobachtet habe) ist doch, dass Verwaltungen/Firmen/Einzelpersonen
insgesamt unglaubliche Mengen an Lizenzgebühren

Hier würde ich bei 'unglaublich' etwas zurückhaltender formulieren.
So bedeutend sind diese für die kommerziellen Anwender nicht.
Es sind einfach eine ganze Reihe pragmatischer Gründe die zur
Entscheidung zu Gunsten von MS-O führen. Das ist einfach Fakt.

Ich werde mir in einigen Tagen die Zeit nehmen, diese einmal aus
meiner Sicht nachvollziehbar aufzuzeigen. Damit man mal etwas
mehr an Hintergrundwissen bekommt, um erkennen zu können, wo
und an welchen Stellen das LO-Projekt als solches klemmt.

Das wird dann wegen der aktuellen Beispiele darin ein umfangreicher
Bericht.
Ich bin sicher, was ich aufzeige wird einigen nicht gefallen. Da wird
auch sehr schnell fehlinterpretiert. So nach dem Motto, der will nur
unsere bisherige Arbeit mißmachen, Ahnung hat der sowieso nicht.
Wie das hier auf der ML schon einmal im Rahmen von Unterstellungen
gelaufen ist.

Ich werde Fakten benennen und daran und an meinen unternehmerischen
Denken meine Bewertungen festmachen und offen meine Meinung sagen.

Wem diese nicht gefällt, der kann mit dem Lesen aufhören.
Nur ich bin jetzt schon der Auffassung, wenn nicht entscheidend Richtiges
und Grundsätzliches passiert, dann ist in einigen Jahren die Entscheidung
über das Projekt zwingend.

Meine Schwäche ist die mangelnde Kommunikations-Fähigkeit. Daran zu
arbeiten ist nicht nur Wunsch sondern Erfordernis und Verpflichtung.
Deswegen frage ich Dich: Was ist unter 'FLOSS-Projekt' zu verstehen,
was besagt 'Pootle', warum findet man in letzter Zeit häufiger Schreib-
weisen wie '/ . .kursiv. ./' obwohl es viel einfacher wäre, Hervorhebungen
durch hochgestellte ' . . ' oder '' . . '' Anführungszeichen wie
bislang zu
kennzeichnen.

Allen einen herzlichen Gruß!
            JoLa

ohne Murren bezahlen, ohne
jedoch in der Lage zu sein, sich zusammenzutun und zumindest zu versuchen, ein
FLOSS-Projekt in ihrem Sinne voranzutreiben.

Also ich halte das für eine psychologische Hürde, die zwar teilweise sachlich
begründet sein mag, aber im Grunde in so einer Art Ur-Misstrauen zu den eigenen
Fähigkeiten wurzelt.

Entschuldige: Quatsch! Hier wirken knallharte wirtschaftliche Abwägungen.

Lieber vertraut man einem Marktschreier als der eigenen
Kompetenz, ein freies Projekt nach eigenen Wünschen beeinflussen und gestalten
zu können. Wobei das ja durchaus auch extrem schwierig sein kann, keine Frage.
Aber doch vor allem deswegen, weil die ganze Arbeit von zu wenig Leuten gemacht
wird! Hätten wir statt 20 etwa 40 festbezahlte Entwickler, die auch noch
Auftragsarbeiten annehmen können, dann könnte in 2-3 Jahren die Stabilität bzw.
Qualität unseres gemeinsamen Produktes auf einem Niveau sein, das zumindest mit
MS wieder konkurrenzfähig ist.

Auch hierzu, dem erforderlichen Geld, wird von mir ein konstruktiver
Vorschlag unterbreitet.

Aus meiner Sicht ist grade auch die Datenbank ein Alleinstellungsmerkmal
von LibreOffice, dass besonderer Pflege bedürfte. wenn aber die Manpower
einfach nicht vorhanden ist, müssen wir wohl mit dem aktuellen Zustand
leben.

Das ist für mich kein ausreichender Grund.

Das Problem ist, dass wir das ja nicht steuern können.

Falsch, richtig ist, daß es dazu einer gewissen Kreativität und eines
Durchsetzungswillen bedarf.

(Übrigens: Der Grund ist
aus meiner Sicht nicht, "weil wir ein freies Projekt sind", wie oft behauptet
wird! Sondern weil viel zu wenig Leute Spaß dran haben, diesen Bereich (mit) zu
entwickeln!

Weißt Du überhaupt wie viele Menschen (Anzahl) an welchen Stellen
(Positionen) mit ihren Fähigkeiten in unserem Projekt arbeiten ?

Das ist ein organisatorischer Knackpunkt !

Nochmals alles Gute!
        JoLa

> Aus meiner Sicht ist grade auch die Datenbank ein
> Alleinstellungsmerkmal
--^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ ?
> von LibreOffice,

Soll heißen: Andere Office-Pakete haben kein Datenbankmodul ???

Andere Office-Pakete bieten keine Möglichkeit, effizient mit
"richtigen" Client-Server RDBMSen zu arbeiten, erst recht nicht,
wenn es FOSS und/oder "cross-platform"-Systeme sein sollen.

Diese Fähigkeit ist in der Tat einigermaßen einmalig in der
Software-Welt. Auch z.B. Gnome oder KDE bieten hier keine brauchbaren
Lösungen an (Kexi kann z.B. keine Composite-Keys, Rekall existiert de
facto nicht mehr).

Nein, MS Access kann nicht "wirklich" mit z.B. PostgreSQL. Sondern nur
mit der unbrauchbaren weil alles andere als transaktionssicheren
Jet-"Engine" oder mit MS SQL Server.

Base bräuchte angesichts dieser (potentiellen) "Killer"-Funktionalität
innerhalb von LO eine *drastisch* stärkere "Lobby".

MfG,

Wolfgang

Hallo JoLa

Ich werde mir in einigen Tagen die Zeit nehmen, diese einmal aus meiner Sicht nachvollziehbar aufzuzeigen. Damit man mal etwas mehr an Hintergrundwissen bekommt, um erkennen zu können, wo und an welchen Stellen das LO-Projekt als solches klemmt. Das wird dann wegen der aktuellen Beispiele darin ein umfangreicher Bericht. Ich bin sicher, was ich aufzeige wird einigen nicht gefallen.

Würdest Du das bitte gefälligst bleiben lassen bzw. an die dev-Liste oder an die Marketing-Liste oder noch besser ins Pfefferland schicken, wenn Du Deine Ergüsse schon veröffentlichen musst. Das ist jetzt eindeutig OT. Hier ist eine Anwenderliste, da interessieren Deine wenig qualifizierten Beiträge nicht - v.a. dann, wenn es sich um umfangreiche Ergüsse handelt.

Andernfalls bleiben Deine Beiträge zukünftig im Sperr-Filter meines Browsers hängen.

Ernst

Guten Abend allerseits,

Das Verrückte an diesem FLOSS-Projekt (und auch einigen anderen, die ich eine
Weile beobachtet habe) ist doch, dass Verwaltungen/Firmen/Einzelpersonen
insgesamt unglaubliche Mengen an Lizenzgebühren

Hier würde ich bei 'unglaublich' etwas zurückhaltender formulieren.
So bedeutend sind diese für die kommerziellen Anwender nicht.

In der Tat sind die Lizenzgebühren deutlich niedriger, wenn ein
Unternehmen eine große Zahl Arbeitsplätze damit ausstattet.
Die meisten Privatanwender haben keine Vorstellung davon, wie viel
Spielraum bei der Preisfindung vorhanden ist, wenn nur die
Größenordnung bestellter Lizenzen (inkl. Support) stimmt.

Es sind einfach eine ganze Reihe pragmatischer Gründe die zur
Entscheidung zu Gunsten von MS-O führen. Das ist einfach Fakt.

Stimmt, ein Produkt muss sich auch in eine bereits vorhandene
Anwendungslandschaft einfügen. Ein Office-Produkt steht ja nicht
allein im Unternehmen für die relevanten Aufgaben.

Ich werde mir in einigen Tagen die Zeit nehmen, diese einmal aus
meiner Sicht nachvollziehbar aufzuzeigen. Damit man mal etwas
mehr an Hintergrundwissen bekommt, um erkennen zu können, wo
und an welchen Stellen das LO-Projekt als solches klemmt.

Es wäre sicher interessant, wenn in eine solche Diskussion sich auch
viele gewerbliche Anwender einmischen würden. Das schärft in der
Community den Blick auch für die Bedürfnisse der Unternehmen, die
ja auch eine Zielgruppe für LO sein sollen ...

Das wird dann wegen der aktuellen Beispiele darin ein umfangreicher
Bericht.
Ich bin sicher, was ich aufzeige wird einigen nicht gefallen. Da wird
auch sehr schnell fehlinterpretiert. So nach dem Motto, der will nur
unsere bisherige Arbeit mißmachen, Ahnung hat der sowieso nicht.
Wie das hier auf der ML schon einmal im Rahmen von Unterstellungen
gelaufen ist.

Ich werde Fakten benennen und daran und an meinen unternehmerischen
Denken meine Bewertungen festmachen und offen meine Meinung sagen.

Nur zu, wer Ergebnisse erzielen will, muss kontrovers diskutieren ...

Meine Schwäche ist die mangelnde Kommunikations-Fähigkeit. Daran zu
arbeiten ist nicht nur Wunsch sondern Erfordernis und Verpflichtung.
Deswegen frage ich Dich: Was ist unter 'FLOSS-Projekt' zu verstehen,
was besagt 'Pootle', warum findet man in letzter Zeit häufiger Schreib-
weisen wie '/ . .kursiv. ./' obwohl es viel einfacher wäre, Hervorhebungen
durch hochgestellte ' . . ' oder '' . . '' Anführungszeichen wie
bislang zu
kennzeichnen.

So manche Frage klärt sich, wenn man diese Begriffe einfach 'mal
wikipedia oder auch einer Suchmaschine vorwirft. Dort finden sich
die Erklärungen dazu und man kann besser mitreden ...

Also ich halte das für eine psychologische Hürde, die zwar teilweise sachlich
begründet sein mag, aber im Grunde in so einer Art Ur-Misstrauen zu den eigenen
Fähigkeiten wurzelt.

Entschuldige: Quatsch! Hier wirken knallharte wirtschaftliche Abwägungen.

Wirtschaftliche Erwägungen stehen im Fordergrund. Dazu zählt aber
auch eine Risikoabwägung, und die fällt bei einem Projekt wie LO,
das die Findungsphase noch nicht wirksam verlassen hat, eher
ungünstig aus.

Aus meiner Sicht ist grade auch die Datenbank ein Alleinstellungsmerkmal
von LibreOffice, dass besonderer Pflege bedürfte. wenn aber die Manpower
einfach nicht vorhanden ist, müssen wir wohl mit dem aktuellen Zustand
leben.

Das ist für mich kein ausreichender Grund.

Eine flexible Schnittstelle zu Datenbanken ist wichtig, ein Office-Produkt
muss aus Sicht eines Unternehmens aber keine eigene Datenbank mitbringen.
In größeren Unternehmen sind Datenbanken oft vorhanden, die lediglich
geeignet angesprochen werden müssen.

Viele Grüße, ESö

Da verstehe ich Manches noch nicht so ganz -->

> > Aus meiner Sicht ist grade auch die Datenbank ein
> > Alleinstellungsmerkmal
> --^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ ?
> > von LibreOffice,
>
> Soll heißen: Andere Office-Pakete haben kein Datenbankmodul ???

Andere Office-Pakete bieten keine Möglichkeit, effizient mit
"richtigen" Client-Server RDBMSen zu arbeiten, erst recht nicht,

(...)
--> Hier hört es sich so an wie BASE als DB-Server ?

Nein, MS Access kann nicht "wirklich" mit z.B. PostgreSQL. Sondern nur

(...)
--> und hieraus lese ich, dass Access ein schlechter Postgres Client
ist.

Was ist denn nun das Alleinstellungsmerkmal von BASE ? Ist es der
einzige "effiziente" OpenSource Datenbank-Server oder der einzige
"effiziente" OpenSource Datenbank-Client ???

Erlaubt mir bitte ein paar Anmerkungen zwischen den Zeilen -->

(...)

Developer "sollten" eigentlich ersteinmal nur Tester-Tätigkeiten
vollziehen. ABER, diesen Job mag keiner. Lieber wird fließieg

--> Das ist nicht richtig. Ich mache das und ich mag es unter bestimmten
Voraussetzungen ...

(...)

Softwaretest ist eine sehr systhematische - aber stupide Tätigkeit

Wenn sich hier jemand die Mühe macht, es zu einer "wirklich stupiden"
Tätigkeit zu machen, bin ich gerne bereit, zu testen.

Ich bin aber nicht bereit, einen relativ großen administrativen Aufwand
zu treiben, um überhaupt erst in das Test-Szenario zu gelangen.
Ist allerdings das Szenario so fest umrissen, dass man letztlich mit J/N
das Testergebnis beschreiben kann - gerne :slight_smile:

(nachdem man sich kreativ damit auseinander gesetzt hat was alles
wie getestet werden soll): Grenzwert-Test, Plausibilität, ....
Und wenn (beauftragt) getestet wird, dann wird der Job i.d.R. auch
noch falsch verstanden weil nur die Funktionalität geprüft wird.
Softwaretest bedeutet aber richtig: "Nach Fehler suchen! Und jeder
gefundene Fehler bedeutet für den Tester ein Erfolg!!!"

Wozu ich nicht bereit bin, ist nach Fehlern "zu suchen". Entweder sie
treten im vorgegebenen Test-Szenario auf - oder es gibt sie nicht !?

(...)
Der folgend vorgeschlagene Weg scheint mir gangbar !??