Hallo Andreas,
ich habe einen neuen Thread erstellt.
Wie siehst Du das Ganze?
Ich arbeite seit "Jahren" an der Erstellung der deutschsprachigen Handbücher für LO und bin neben Robert der einzige, der konstant am Ball bleibt. Es gibt noch eine Person, die gelegentlich tatsächlich an einem Kapitel des Writer-Handbuchs arbeitet und eine Veröffentlichung ermöglicht. Daneben machen noch drei oder vier andere Personen mit, die aber nur "Fragmente" dazu beitragen. Ich möchte deren Mitarbeit nicht schmälern bzw. bin froh, dass sich überhaupt jemand findet. Aber für eine Veröffentlichung reicht es nicht. Ansonsten habe alle, die ihre Mitarbeit angekündigt haben, (relativ schnell) aufgegeben. Die Erstellung von Handbüchern ist kurz gesagt sehr anstrengend und demotivierend.
Zu Deiner Frage habe ich folgende Meinung:
1) Die deutschsprachigen Handbücher haben ein "Eigenleben" entwickelt. Die englischen Handbücher dienen als natürlich als Grundlage. Aber eben nur eine Grundlage: insofern teile ich nicht die Meinung von Christian.
2) Die deutschsprachigen Handbücher kommen in keinster Weise der Entwicklung von LO bzw. der Erstellung der englischen Handbücher nach. Eine Ausnahme ist das Base-Handbuch, das Robert pflegt. IMHO macht Robert da einen sehr guten Job und ich habe sehr großen Respekt davor.
3) Es ist IMHO in keinster Weise so, dass ein deutschsprachiger Handbuch erstellt werden kann, in dem "nur" das englische Handbuch übersetzt wird. Z.B. kann das knappe Englisch nicht einfach so ins Deutsche übernommen werden. Die ganzen Screenshots müssen komplet neu erstellt werden. Subjektiv sind einige Passagen überflüssig (die Amis erklären manche Sachverhalte gerne fünfmal hintereinander) bzw. es fehlen manchmal wichtige Hinweise bzw. es ist zu ungenau.
4) Die Erstellung der deutschsprachigen Handbücher kann IMHO nur in kleinen Schritten vonstatten gehen. Wenn Du z.B. konkrete Beispiele für Calc-Funktionen schreibst und den Anhang B (für das Calc-Handbuch) auf den aktuellen Release-Stand von LO bringst ist dies eine tolle Sache. Dieser Schritt ist zwar klein, aber er bringt uns weiter.
5) Jeder, der meint, dass eine andere Lösung besser ist, soll bitte seine Idee(n) in die Tat umsetzen und selbst das Handbuch bzw. ein Kapitel erstellen. Es gibt genug zu tun bzw. ich kann Tipps geben, wo eine Mitarbeit möglich ist. Mir geht das Gejammere, dass nichts oder zu wenig passiert oder die Vorgehensweise nicht richtig ist, oder "endlose" Diskussionen, wie am besten das Ganze anzugehen ist, ziemlich auf den Geist - und zwar nicht die Diskussion an sich (welche ja im Prinzip gut und wichtig ist), sondern die Tatsache, dass meistens den Worten keine Taten folgen.
Gruß
Jochen