Echtes Schwarz in PDF

Hallo,

ich habe ein etwas spezielles Problem. Um eine Doktorarbeit auszudrucken darf die Schriftfarbe im PDF-Dokument (in das ich die Arbeit aus LibreOffice heraus exportiert habe) nicht aus anderen Farben zusammengesetzt sein oder diese beinhalten.

Bis heute im Copyshop bin ich immer davon ausgegangen, dass schwarze Schrift auch vom Farbprofil her schwarz ist. Wenn ich mein Dokument aber nicht in "echtes" Schwarz exportieren kann (die Grafiken sollen natürlich farbig bleiben) muss ich für jede (!) Seite den deutlich höheren Betrag bezahlen.

Kann mir jemand einen Tipp geben ob, und wenn ja, wo ich das in Libreoffice (3.5.4.2 unter Debian, bzw. 3.6.5 unter Win7) einstellen kann.

Vielen Dank für eure Hilfe
Benjamin

Guten Tag Benjamin,

Hallo,

ich habe ein etwas spezielles Problem. Um eine Doktorarbeit auszudrucken
darf die Schriftfarbe im PDF-Dokument (in das ich die Arbeit aus
LibreOffice heraus exportiert habe) nicht aus anderen Farben
zusammengesetzt sein oder diese beinhalten.

Bis heute im Copyshop bin ich immer davon ausgegangen, dass schwarze
Schrift auch vom Farbprofil her schwarz ist. Wenn ich mein Dokument aber
nicht in "echtes" Schwarz exportieren kann (die Grafiken sollen
natürlich farbig bleiben) muss ich für jede (!) Seite den deutlich
höheren Betrag bezahlen.

LibreOffice kann nur RGB, kein CMYK. Ob Schwarz in RGB dasselbe wie in
CMYK ist, hängt vom Ausgabegerät/Drucker ab, der das umkodiert.

LibreOffice für Druckerzeugnisse zu verwenden ist problematisch. DTP
und LibreOffice & Co? Au weh! Jahrelange Erfahrung bei Print.

Ich kenne keine Lösung, das als exportierte PDF in CMYK umzustellen.

Sinnvoller wäre gewesen, es in Scribius zu setzehn, das kann CMYK und
auch reines Schwarz.

Aber vielleicht tummeln sich hier auch noch Leute aus dem
PrePrint-Bereich, die mehr wissen.

Hallo,

Am Wed, 03 Apr 2013, GwenDragon schrieb

> Bis heute im Copyshop bin ich immer davon ausgegangen, dass schwarze
> Schrift auch vom Farbprofil her schwarz ist. Wenn ich mein Dokument aber
> nicht in "echtes" Schwarz exportieren kann (die Grafiken sollen
> natürlich farbig bleiben) muss ich für jede (!) Seite den deutlich
> höheren Betrag bezahlen.

LibreOffice kann nur RGB, kein CMYK. Ob Schwarz in RGB dasselbe wie in
CMYK ist, hängt vom Ausgabegerät/Drucker ab, der das umkodiert.

Und was hat das mit der Fragestellung zu tun?

LibreOffice für Druckerzeugnisse zu verwenden ist problematisch. DTP
und LibreOffice & Co? Au weh! Jahrelange Erfahrung bei Print.

Es geht NICHT um Gestaltungsfragen und NICHT um das Drucken in
Farbe.

Eine Lösung des Problems weiß ich allerdings auch nicht, weil ich
zwar Dutzende Menschen kennen, die LO/OOo zum Setzen von Büchern
einsetzen, aber keinen, der dann dieses Problem gehabt hat. Text
wurde bei allen als Grauton-Schwarz erkannt und Bildmaterial als
RGB-Farbe. Warum das in diesem Fall nicht geschieht, weiß ich nicht.

Beste Grüße

Heinz

Heute (am 03.04.2013 um 14:25 Uhr) meinte Benjamin Dobrunz:

ich habe ein etwas spezielles Problem. Um eine Doktorarbeit auszudrucken
darf die Schriftfarbe im PDF-Dokument (in das ich die Arbeit aus
LibreOffice heraus exportiert habe) nicht aus anderen Farben
zusammengesetzt sein oder diese beinhalten.

ich nehme an, "auszudrucken" bedeutet Laserdrucker, für die
Abgabe im Dekanat?

Bis heute im Copyshop bin ich immer davon ausgegangen, dass schwarze
Schrift auch vom Farbprofil her schwarz ist. Wenn ich mein Dokument aber
nicht in "echtes" Schwarz exportieren kann (die Grafiken sollen
natürlich farbig bleiben) muss ich für jede (!) Seite den deutlich
höheren Betrag bezahlen.

Kann mir jemand einen Tipp geben ob, und wenn ja, wo ich das in
Libreoffice (3.5.4.2 unter Debian, bzw. 3.6.5 unter Win7) einstellen kann.

Alle mir bekannten Textverarbeitungen können im Grunde nur
RGB-Farbmodell; WordPerfect kann allerdings auch PDFs im
CMYK-Modell exportieren.

Benjamin, hast Du irgendwo Zugriff auf Adobe Acrobat
(Uni-Rechenzentrum o. ä.)? Dann kannst Du das Farbmodell
einer vorliegenden PDF-Datei konvertieren. Die neueren
Acrobat-Versionen können das auch ohne PlugIns wie PitStop.

Gruß

    Maik

Hallo,

Am Wed, 03 Apr 2013, Maik Lehmberg schrieb

Benjamin, hast Du irgendwo Zugriff auf Adobe Acrobat
(Uni-Rechenzentrum o. ä.)? Dann kannst Du das Farbmodell
einer vorliegenden PDF-Datei konvertieren. Die neueren
Acrobat-Versionen können das auch ohne PlugIns wie PitStop.

Und was ändert das am Problem? Dann werden die Schriften eben in
einen anderen Farbraum konvertiert und der Druck dieser Seiten läuft
trotzdem als teurer Farbdruck.

Vielleicht gibt es ein Copy-Center, das es erlaubt, die ganze Datei
schwarzweiß zu drucken und nur einzelne Seiten gezielt in Farbe zu
drucken. Steht dort allerdings auch Text, könnte es einen leichten
Farbunterschied zum Text auf reinen Textseiten geben.

Beste Grüße

Heinz

Hallo Benjamin,

ich bin zwar kein Experte für Drucksachen, habe mich aber beruflich
schon mehrfach mit der Farbraumproblematik befassen müssen.

ich habe ein etwas spezielles Problem. Um eine Doktorarbeit auszudrucken
darf die Schriftfarbe im PDF-Dokument (in das ich die Arbeit aus
LibreOffice heraus exportiert habe) nicht aus anderen Farben
zusammengesetzt sein oder diese beinhalten.

Das heißt also nicht im RGB-Farbraum vorliegen. Grundsätzlich kann man
PDF-Dateien von einem Farbraum in einen anderen konvertieren und dabei
auch bestimmte Farben zuweisen. Oder man setzt Schwellenwerte, die
entscheiden was schwarz sein soll und was farbig. Mit LO geht das meines
Wissens aber nicht.

Bis heute im Copyshop bin ich immer davon ausgegangen, dass schwarze
Schrift auch vom Farbprofil her schwarz ist. Wenn ich mein Dokument aber
nicht in "echtes" Schwarz exportieren kann (die Grafiken sollen
natürlich farbig bleiben) muss ich für jede (!) Seite den deutlich
höheren Betrag bezahlen.

Moderne Laserdrucker erkennen ein "gemischtes" Schwarz und benutzen
stattdessen reines Schwarz. Mich wundert's, dass sowas im Copyshop nicht
möglich ist.

Kann mir jemand einen Tipp geben ob, und wenn ja, wo ich das in
Libreoffice (3.5.4.2 unter Debian, bzw. 3.6.5 unter Win7) einstellen kann.

Wie schon geschrieben, ich glaube nicht, dass es im LO geht. Ich würde
die exportierte PDF mit Adobe Acrobat oder einem anderen PDF-Editor in
CMYK umwandeln. Unter Linux geht auch ImageMagick. Dann muss der Text
noch in 100%iges K gebracht werden. Viel Erfolg!

Grüße
Johannes

Hi Heinz,

Am Wed, 03 Apr 2013, Maik Lehmberg schrieb

Benjamin, hast Du irgendwo Zugriff auf Adobe Acrobat
(Uni-Rechenzentrum o. ä.)? Dann kannst Du das Farbmodell
einer vorliegenden PDF-Datei konvertieren. Die neueren
Acrobat-Versionen können das auch ohne PlugIns wie PitStop.

Und was ändert das am Problem?

So ziemlich alles?

Dann werden die Schriften eben in
einen anderen Farbraum konvertiert und der Druck dieser Seiten läuft
trotzdem als teurer Farbdruck.

Nein - denn dann wäre schwarz die Key-Farbe, das K in CMYK

das muss nicht wie die anderen aus C,M & Y zusammengemischt werden,
sondern ist extra.

ciao
Christian

Hallo Benjamin,

Benjamin Dobrunz schrieb:

Hallo,

ich habe ein etwas spezielles Problem. Um eine Doktorarbeit auszudrucken
darf die Schriftfarbe im PDF-Dokument (in das ich die Arbeit aus
LibreOffice heraus exportiert habe) nicht aus anderen Farben
zusammengesetzt sein oder diese beinhalten.

Bis heute im Copyshop bin ich immer davon ausgegangen, dass schwarze
Schrift auch vom Farbprofil her schwarz ist. Wenn ich mein Dokument aber
nicht in "echtes" Schwarz exportieren kann (die Grafiken sollen
natürlich farbig bleiben) muss ich für jede (!) Seite den deutlich
höheren Betrag bezahlen.

Kann mir jemand einen Tipp geben ob, und wenn ja, wo ich das in
Libreoffice (3.5.4.2 unter Debian, bzw. 3.6.5 unter Win7) einstellen kann.

Unter Extras > Optionen > Writer > Drucken gibt es die Optioe "Schrift in Schwarz drucken". Die hat auch Auswirkungen auf den PDF-Export. Ich habe mal mit an und mal mit aus ein PDF erzeugt, beides jeweils als PDF/A-1a, und die Dateien sind deutlich verschieden. Bei eingeschalteter Option enthält das PDF wesentlich mehr Metadaten. Ich weiß allerdings nicht, ob dies dein Problem löst.

Mit feundlichen Grüßen
Regina

Hallo Heinz,

deine Antworten sind leider nicht besonders produktiv - ganz im Gegenteil!

In einigen Antworten hier wird das Problem schon ganz gut analysiert! Z.B. Christian Lohmaier beschreibt absolut richtig, was beim Umwandeln in CMYK mit dem Schwarz (K) passiert - nämlich echter schwarzer Text.

Wie andere aber auch schon hier geschrieben haben, geht das leider nur mit dem PDF-Drucker von Adobe Acrobat bzw. es läßt sich dann mit Acrobat von RGB in CMYK umwandeln (allerdings leider nicht immer richtig!).
Alles andere sind nur Interpretionen von RGB in CMYK - und das kann NUR in 4 Farben aufgelöst werden. Woher sollen die Drucker wissen, was im Dokument schwarz ist?

@ Regina Henschel: Leider löst dein Hinweis nur das Drucken direkt auf einen Drucker! Ich habe das LO-eigene PDF-Tool nach der Umstellung benutzt und dann mit Acrobat geprüft - Ergebnis: immer noch RGB (S. oben).

Dies schrieb ein Grafik-Designer sowie Ausbilder zum Mediengestalter in der Druckvorstufe.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Roland

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