Hallo Raimund,
ich schicke eine Kopie der Mail an die Liste an dich direkt, weil man bei Leuten, die möglicherweise das erste Mal etwas an die Liste geschickt haben, nicht sicher sein kann, dass sie sich auch bei der Mailing-Liste angemeldet haben; nur dann kommen nämlich die Antworten, die jemand an die Liste schickt, auch bei demjenigen an.
Ich weiß nicht genau, welche Vorlage du versuchst hast, es stehen ja mehrere zur Auswahl, aber ich denke, dass das Folgende für alle Fälle gilt.
Ich glaube, dass du den Briefassistenten in Writer vergessen kannst. Meiner Meinung nach sollte der einfach gestrichen werden. Denn die Vorlagen, die da verwendet werden, sind auf US-Standards zugeschnitten, das Format ist "US Letter" und nicht DIN A4 (also stimmen auch die Falzmarkierungen nicht), und deshalb erscheint auch die Postleitzahl hinter dem Ort, und dazwischen ist entsprechend US-amerikanischem Standard noch der Name des Staats vorgesehen, was bei uns unschöne Leerzeichen erzeugt.
Für Telefon und Fax enthalten die Vorlagen nur die Symbole, die du auch siehst, es ist also bei diesen Vorlagen gar nicht möglich, die Telefonnummer aus den in Extras -> Optionen -> Benutzerdaten eingetragenen Inhalten zu füllen. Übrigens ist dort, so wie ich das verstehe, keine Trennung zwischen Vorwahl und Telefonnummer vorgesehen, vielmehr für jeweils vollständige Nummern für privat und geschäftlich. Und bei den Feldbefehlen werden diese Felder, soweit ich sehe, gar nicht angeboten, so dass man sie also auch nicht aus dieser Quelle beziehen kann.
Aber dieser ganze Bezug auf diese Felder ist ja ziemlich überflüssig, weil man ja gerade diese Angaben nur ein einziges Mal eingeben muss, danach kann man das Dokument immer als Vorlage heranziehen.
Der Ansatz, das immer wieder über einen Assistenten zu machen, geht ja am eigentlichen Problem vorbei, dass nämlich trotzdem noch einiger Spielraum besteht und auch oft genutzt werden soll, wie denn das restliche Dokument aussehen soll. Das sieht man, wenn man auf der LibreOffice-Seite bei den Templates (man landet irgendwann in der englischen Version) "Brief" eingibt: es gibt eine Handvoll Vorlagen, und sie unterscheiden sich mehr oder weniger. Deshalb ist es am besten, dass du dir eine für dich passende Vorlage bastelst, indem du, ausgehend von vorhandenen Vorlagen, deine Angaben und sonstige gestalterische Festlegungen wie ein Logo, Schriftgrößen, Fußzeile usw. definierst und das Dokument dann speicherst. Du kannst es als .ott speichern, wenn du sichergehen willst, dass beim Öffnen immer eine Kopie erstellt wird, du also nie das Original überschreibst.
Die ersten paar Vorlagen aus den LibreOffice-Templates haben mich nicht überzeugt (und sie sind auch inhaltlich sehr unterschiedlich), mehr habe ich nicht geprüft, deshalb sende ich dir als Ergänzung per direkter Mail (weil die Liste keine Anhänge akzeptiert) eine Vorlage, die ich irgendwann irgendwoher bezogen und für mich als gut befunden habe (kann auch sein, dass ich schon etwas modifiziert habe), aber wo ich die Quelle nicht mehr weiß. Das Wichtige ist ja die Positionierung der Falzmarkierungen und des Adressfelds für das Fenster (in dem Fall der gesendeten Datei ist das das lange Format, bei dem ein Din A4-Bogen zweimal gefalzt wird). Ich habe bei der dir gesendeten Vorlage meine persönlichen Daten durch allgemeine Angaben ersetzt, wo du nun deine konkreten Informationen eingeben kannst. Es ist ein normales .odt-Dokument.
Um noch einmal auf das ursprüngliche Problem zurückzukommen: damit der Brief-Assistent ordentlich funktioniert, müsste er abhängig vom Land des Benutzers unterschiedliche Vorlagen verwenden (Papierformat, Reihenfolge und Anordnung der Felder usw.). Und selbst dann glaube ich, dass der persönliche Gestaltungsspielraum und -wunsch noch so groß ist, dass das vom Assistenten gelieferte Dokument sowieso meist nicht passt.
Ich sehe daher keinen Anlass, eine Bugmeldung zur Verbesserung der Situation zu erstellen, im Gegenteil, ich würde eher für eine Streichung des Brief-Assistenten plädieren.
Gruß
Gerhard