LibO immer wie erstmalig

Hallo miteinander,

wodran könnte es noch liegen, dass man LibO (7.1) heute immer so
startet, als wenn ich es erstmalig öffnen würde? Alle Anpassungen
und bisherigen Dokumente fehlen.

Eine Rückspielung des User-Verzeichnisses incl. der
registrymodifications.xcu aus einer früheren Datensicherung ändert
daran leider nichts.

Schlimmer noch, die bisherige, rd. 2 MB große
registrymodifications.xcu wird nach dem nächsten LibO-Start immer
auf die Neustart-Größe von rd. 4 KB geschrumpft.

Warum und wodurch werden meine alten Einstellungen entfernt und wie
kann das verhindert werden?

Besten Dank für sachdienliche Hinweise ...

Hallo Welten-reisen-der,

es handelt sich um ein Win10Prof-64bit und die User-Einstellungen
sind üblicherweise im User-Verzeichnis in der
registrymodifications.xcu gespeichert, deren Wiederherstellung aus
einem Backup üblicherweise auch die gesamten Anpassungen wiederbringt.

Wie gesagt, wird hier beim Start von LibO auch diese Datei dann
anschließend wieder auf 'neu' gesetzt ... irgendwo muss LibO also
noch einen Vermerk haben, dass es sich um einen Erststart handelt
und noch gar kein User-Verzeichnis existiert. Nur wo?

.... und tschüss

            Franklin

Hallo Franklin,

Wie gesagt, wird hier beim Start von LibO auch diese Datei dann
anschließend wieder auf 'neu' gesetzt ... irgendwo muss LibO also
noch einen Vermerk haben, dass es sich um einen Erststart handelt
und noch gar kein User-Verzeichnis existiert. Nur wo?

Ich habe das Verhalten hier unter Linux nicht. Könnte es sein, dass das
etwas mit Schreibrechten und Leserechten zu tun hat?

Das Ganze muss ja aus den Systemdateien von LO stammen.

Was steht denn bei einem laufenden LO unter Extras → Optionen →
LibreOffice → Pfade?

Gruß

Robert

Hallo Robert,

Hallo Franklin,

Wie gesagt, wird hier beim Start von LibO auch diese Datei
dann anschließend wieder auf 'neu' gesetzt ... irgendwo muss
LibO also noch einen Vermerk haben, dass es sich um einen
Erststart handelt und noch gar kein User-Verzeichnis existiert.
Nur wo?

Ich habe das Verhalten hier unter Linux nicht. Könnte es sein,
dass das etwas mit Schreibrechten und Leserechten zu tun hat?

Glaub ich nicht, denn wenn es keine Schreibrechte aufs
User-Verzeichnis gäbe, könnte dort ja auch gar nicht die neue
*.xcu-Datei angelegt werden.

Und bis gestern lief das ja jahrelang auch so völlig
unproblematisch. Möglicherweise hängt das irgendwie mit den
Zwangsausschaltungen zusammen, die ich gestern einige Male wegen
eingefrorenem Rechner machen musste. Allerdings war, soweit ich mich
erinnere, LibO dabei niemals offen.

Das Ganze muss ja aus den Systemdateien von LO stammen.

Nur wo genau ist verzeichnet, dass es sich um einen Erststart
handelt? Möglicherweise könnte ich hier ja irgendwie eingreifen.

Was steht denn bei einem laufenden LO unter Extras → Optionen →
LibreOffice → Pfade?

Das sind überall die korrekten Pfade auf das User-Verzeichnis in
AppData vorhanden.

Nur wo genau ist verzeichnet, dass es sich um einen Erststart
handelt? Möglicherweise könnte ich hier ja irgendwie eingreifen.

Ist in der bzw. den Startverknüpfungen evtl. der --safe-mode
versehentlich eingetragen?

Du hast auch einen Crash erwähnt. Falls hier doch eine Instanz von
LibreOffice aktiv war, bspw. der Schnellstarter, oder LO vor dem Crash
doch nicht richtig beendet wurde (man meint, dass das Programm
geschlossen sei weil man kein Fenster der Applikation mehr sieht, das
Prg. als Prozess im Hintergrund noch läuft), kannst Du LibreOffice auch
mal mit dem Kommandozeilenargument --norestore starten.

Das sind überall die korrekten Pfade auf das User-Verzeichnis in
AppData vorhanden.

Hierbei würde ich auch mal die Gegenprobe machen, zum testen. D.h.,
stelle Deine LibreOffice-Konfiguration wieder her und entziehe die
Schreibrechte auf den LO-Ordner unter AppData. Dann schauen, welches
Programm sich denn so darüber beschwert, dass man da nichts mehr
reinschreiben / ändern kann.

- --

MfG Richi

Hallo Richard,

Nur wo genau ist verzeichnet, dass es sich um einen Erststart
handelt? Möglicherweise könnte ich hier ja irgendwie
eingreifen.

Ist in der bzw. den Startverknüpfungen evtl. der --safe-mode
versehentlich eingetragen?

Nein, ist nicht.

Du hast auch einen Crash erwähnt. Falls hier doch eine Instanz
von LibreOffice aktiv war, bspw. der Schnellstarter, oder LO vor
dem Crash doch nicht richtig beendet wurde (man meint, dass das
Programm geschlossen sei weil man kein Fenster der Applikation
mehr sieht, das Prg. als Prozess im Hintergrund noch läuft),
kannst Du LibreOffice auch mal mit dem Kommandozeilenargument
--norestore starten.

Ändert leider auch nichts daran, dass das LibO-Fenster jungfräulich
erscheint und alle früheren Einstellungen und Dokumente nicht mehr
vorhanden sind - obwohl die alte große registrymodifications.xcu im
User-Verzeichnis auf readonly gesetzt war. Sie wird lediglich nicht
wie sonst durch eine jungfräuliche Datei ersetzt, aber
offensichtlich die Inhalte auch nicht gelesen.

Das sind überall die korrekten Pfade auf das User-Verzeichnis
in AppData vorhanden.

Hierbei würde ich auch mal die Gegenprobe machen, zum testen.
D.h., stelle Deine LibreOffice-Konfiguration wieder her und
entziehe die Schreibrechte auf den LO-Ordner unter AppData. Dann
schauen, welches Programm sich denn so darüber beschwert, dass
man da nichts mehr reinschreiben / ändern kann.

Es kommt keine Beschwerde-Meldung, aber es ändert sich leider auch
nichts daran, dass das LibO-Fenster jungfräulich erscheint und alle
früheren Einstellungen und Dokumente nicht mehr vorhanden sind -
obwohl die alte große registrymodifications.xcu im User-Verzeichnis
auf readonly gesetzt war. Sie wird lediglich nicht wie sonst durch
eine jungfräuliche Datei ersetzt, aber offensichtlich die Inhalte
bei diesem Start (der eben wie ein erstmaliger Start von LibO
aussieht) auch nicht gelesen. :frowning:

Ändert leider auch nichts daran, dass das LibO-Fenster jungfräulich
erscheint und alle früheren Einstellungen und Dokumente nicht mehr
vorhanden sind - obwohl die alte große registrymodifications.xcu im
User-Verzeichnis auf readonly gesetzt war. Sie wird lediglich nicht
wie sonst durch eine jungfräuliche Datei ersetzt, aber
offensichtlich die Inhalte auch nicht gelesen.

Das einzige, was mir dann spontan noch einfällt, ist, dass da evtl. ein
Virenscanner bzw. einer dessen Schutzfunktionen dazwischenfunkt oder,
dass <ironiemodus> so ein tolles Registry-/Systemcleaningtool
</ironiemodus> schlicht weg und einfach etwas kaputt gemacht hat.

Es kommt keine Beschwerde-Meldung, aber es ändert sich leider auch
nichts daran, dass das LibO-Fenster jungfräulich erscheint und alle
früheren Einstellungen und Dokumente nicht mehr vorhanden sind -
obwohl die alte große registrymodifications.xcu im User-Verzeichnis
auf readonly gesetzt war. Sie wird lediglich nicht wie sonst durch
eine jungfräuliche Datei ersetzt, aber offensichtlich die Inhalte
bei diesem Start (der eben wie ein erstmaliger Start von LibO
aussieht) auch nicht gelesen. :frowning:

In einer virtuellen Maschine mit LibreOffice 7.1.3 unter Windows 10
(Enterprise, Insider-Build, Build 21390) konnte ich Dein Problem nicht
reproduzieren. Alle Einstellungen blieben erhalten.

- --

MfG Richi

Hallo miteinander,

die Tatsache, dass es den Anschein hatte, dass aus meiner
registrymodifications.xcu gar nichts gelesen wurde, brachte mich
dazu, diese (aus dem letzten Backup wiederhergestellte) Datei
genauer zu untersuchen. Dabei stellte ich fest, dass diese Datei
offensichtlich irgendwie beschädigt war. Nach Restore dieser Datei
aus dem vorletzten Backup funktionierte auch alles wieder wie
gewohnt, alle meine Änderungen und Dokumente waren wieder da.

Ich danke allen, die sich mit Gedanken über eine mögliche Lösung
gemacht haben!

Herzliche Grüße

Franklin