Libreoffice und Literaturverwaltung: Citavi oder was Anderes?

Moin,

ich helfe einer Bekannten ab und an bei Ihren Hausarbeiten, vor allem
beim Literaturverzeichnis.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Literaturverwaltung Citavi?
Gibt es empfehlenswertere Alternativen?

Da es ja, anders als für Word, kein Citavi-Addon für LO gibt:
könnt ihr eine gut verständliches Tutorial für die Verwendung von
Citavi mit LO empfehlen?

Danke.

Andreas

Hallo,

verwende Medley. Wichtig ist aber nicht den Überarbeitungsmodus ein zu schalten... Konzentrieren sich leider zu wenig auf LibO...

Florian Reisinger schrieb:

verwende Medley.

Kennst Du denn Citavi aus eigener Erfahrung und kannst etwas zum
Vergleich der beiden sagen?

Andreas

Citavi wird von der Uni gesponsert und beim Zitier Kurs wurde es nicht gezeigt. Mendeley kann nur Englisch, wie das bei Citavi ist weiß ich nicht, hoffe aber anders.

Zotero ist auch noch einen Blick Wert. Beim Vergleich... Puh.... Früher hatte Mendeley extrem Probleme beim aktualisierten sofern ein Inhaltsverzeichnis drin ist.... Aber nur in der LibO Version.

Sonst habe ich Citavi zu wenig genutzt... Bisher war der Umstieg von Word auf Libreoffice leider noch ein riesiges Downgrade (darum nutzte ich Word für die Arbeiten an der Uni). Auch beim selben Programm.

Kurz zum Schluss: Einfach mal versuchen. Alles genannte ist gratis zu nutzen, teilweise open source.

Florian Reisinger schrieb:

Kurz zum Schluss: Einfach mal versuchen.

Wenn ich es beim Überfliegen richtig verstehe, fügt Citavi einen
Platzhalter in das LO-Dokument ein.

Beispiel:
{Meffert 2000 #2}

Wie wird daraus bitte in LO das fertige Literaturverzeichnis?
Wie also "holt" sich LO die Daten aus Citavi?

Andreas

Hallo,

das erledigt das Addon. In meinem Text gab es die Kombination "Citavi + LibO" nicht. Man kopiert sich alles aus Citavi als Plain Text raus und verspielt sich somit alle Vorteile des Programms. Darum auch unpraktikabel....

Florian Reisinger schrieb:

>Wenn ich es beim Überfliegen richtig verstehe, fügt Citavi einen
>Platzhalter in das LO-Dokument ein.
>
>Beispiel:
>{Meffert 2000 #2}
>
>Wie wird daraus bitte in LO das fertige Literaturverzeichnis?
>Wie also "holt" sich LO die Daten aus Citavi?

das erledigt das Addon. In meinem Text gab es die Kombination "Citavi + LibO" nicht.
Man kopiert sich alles aus Citavi als Plain Text raus und verspielt sich somit alle
Vorteile des Programms. Darum auch unpraktikabel....

https://service.citavi.com/kb/a298/32044-kompatibilitaet-mit-libreoffice.aspx

Andreas

Hallo,

dann tuts mir leid.... Da kann ich nicht helfen. Grundsätzlich wird ein Feld mit Metadaten und Text eingefügt und daraus dann das Inhaltsverzeichnis generiert.... Da kann ich nleidrr nicht helfen :confused:

Florian Reisinger schrieb:

dann tuts mir leid.... Da kann ich nicht helfen.

Vielleicht liest ja jemand mit, der LO und Citavi verwendet.

Andreas

n'Abend,

IMHO: Wäre für so etwas (wiss. Texte) nicht Tex bzw. Latex nicht die bessere Wahl?

Dafür sollte es auch (ich kennen es jetzt nicht) eine funktionierende Anbindung an Literaturdatenbanken geben - eigene und ich vermute sogar externe (aber das ist nur so eine Ahnung)?

Tex und Latex sind zwar gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile ziemlich ausgereift - vor allem, weil es kein Riesenprogramm ist (wie LO) sondern über sauber getrennte Programme funktioniert: Editor, Übersetzer, 'Präsentator', so dass auch andere Programme (wie eine Literaturdatenbank) leicht integrierbar sind.

Außerdem erzeugt es *IMMER* fast perfekt gestaltete Seiten, ohne - so weit ich weiß - Ärger mit Inhaltsverzeichnissen, Fußnoten, und dem ganzen anderen textlichem 'Beikram'.

Und für so manche Disziplin ist es eine condition sine qua non.
LG, Gooly

gooly schrieb:

IMHO: Wäre für so etwas (wiss. Texte) nicht Tex bzw. Latex nicht die
bessere Wahl?

Ohne Frage: ja.
Es wäre auch meine eigene Wahl für solche Texte (ansonsten ist
natürlich HTML und CSS noch besser ;). Aber die Zielperson ist nicht
technikaffin bzw. aufgeschlossen für solche Werkzeuge.

Außerdem erzeugt es *IMMER* fast perfekt gestaltete Seiten, ohne - so
weit ich weiß - Ärger mit Inhaltsverzeichnissen, Fußnoten, und dem
ganzen anderen textlichem 'Beikram'.

FullACK.

Andreas

Hallo,
ich weiss nicht, ob das Phänomen schon beobachtet wurde, aber die Version 4.4.4 von Kubuntu 15.10 (development) druckt plötzlich die mit dem neuen Report-Generator erstellten Berichte nicht mehr,
Fehlermeldung: "Das Dokument ... konnte nicht geöffnet werden" obwohl ich es direkt anklickere.
Java ist installiert, der Reportbuilder.bin auch.

Kann jemand dieses Verhalten bestätigen?

Hallo Andreas,

Moin,

ich helfe einer Bekannten ab und an bei Ihren Hausarbeiten, vor
allem beim Literaturverzeichnis.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Literaturverwaltung Citavi?
Gibt es empfehlenswertere Alternativen?

Da es ja, anders als für Word, kein Citavi-Addon für LO gibt:
könnt ihr eine gut verständliches Tutorial für die Verwendung von
Citavi mit LO empfehlen?

Leider habe ich gar keine Erfahrung mit Programmen für die
Literaturverwaltung. Wenn ich aber auf die Webseite¹ gehe, meine ich
annehmen zu dürfen, dass Citavi auch mit Libreoffice tut. Es
funktioniert aber nur in Windows.

Gruß
Willi

¹ <http://www.citavi.com/de/funktionen.html>

Hallo Andreas,

Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Literaturverwaltung Citavi?
Gibt es empfehlenswertere Alternativen?

Ich habe Erfahrungen mit citavi – leider keine guten:

  * das Programm fügt Platzhalter für Literaturverweise ein,
    die im Normalfall deutlich länger sind als die spätere Nummer:
    z. B. {Merkel, Angela 2010 #27};
  * erscheinen auf einer Seite mehrere solcher Literaturstellen,
    beeinflusst dies natürlich den Zeilen- und meist auch den Seitenumbruch;
  * erst wenn das Dokument dann fertig ist,
    können diese Paltzhalter konvertiert werden zu Nummern,
    die dann im Literaturverzeichnis erscheinen, z. B. [13];
  * dadurch verändern sich nachträglich die Zeilen- und Seitenumbrüche,
    was mit einiger Handarbeit zu korrigieren ist;
  * viel unangenehmer aber ist, dass man dann keine Änderungen
    an den Literaturstellen mehr vornehmen kann
    (nur noch an der Originaldatei mit den Platzhaltern,
    die man dann wieder konvertieren muss,
    um anschliessend den Umbruch wieder zu überprüfen …).

Insgesamt ist dieses Verfahren mit citavi
besonders bei langen Dokumenten sehr nervig.
Bei kurzen Texten mit Artikeln für Zeitschriften mag es gehen.

Aber warum mit citavi arbeiten, wenn LibreOffice
eine viel bessere Alternative an Bord hat?
Ich verwende die mitgelieferte Bibliografie-Datenbank,
die optimimal in das System integriert ist und problemlos funktioniert.
Ich habe gerade eine Studie mit ca. 100 Seiten fertiggestellt,
deren Literatuverzeichnis 99 Einträge enthält.
Und die Daten habe ich aus citavi übernommen.

Mit freundlichen Grüßen
Jörn

icetex@web.de schrieb:

Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Literaturverwaltung Citavi?
Gibt es empfehlenswertere Alternativen?

Ich habe Erfahrungen mit citavi – leider keine guten:

  * das Programm fügt Platzhalter für Literaturverweise ein,
    die im Normalfall deutlich länger sind als die spätere Nummer:
    z. B. {Merkel, Angela 2010 #27};
  * erscheinen auf einer Seite mehrere solcher Literaturstellen,
    beeinflusst dies natürlich den Zeilen- und meist auch den Seitenumbruch;
  * erst wenn das Dokument dann fertig ist,
    können diese Paltzhalter konvertiert werden zu Nummern,
    die dann im Literaturverzeichnis erscheinen, z. B. [13];
  * dadurch verändern sich nachträglich die Zeilen- und Seitenumbrüche,
    was mit einiger Handarbeit zu korrigieren ist;
  * viel unangenehmer aber ist, dass man dann keine Änderungen
    an den Literaturstellen mehr vornehmen kann
    (nur noch an der Originaldatei mit den Platzhaltern,
    die man dann wieder konvertieren muss,
    um anschliessend den Umbruch wieder zu überprüfen …).

Insgesamt ist dieses Verfahren mit citavi
besonders bei langen Dokumenten sehr nervig.

Herzlichen Dank für diese hilfreichen Details.

Bei kurzen Texten mit Artikeln für Zeitschriften mag es gehen.

Aber warum mit citavi arbeiten, wenn LibreOffice
eine viel bessere Alternative an Bord hat?
Ich verwende die mitgelieferte Bibliografie-Datenbank,
die optimimal in das System integriert ist und problemlos funktioniert.
Ich habe gerade eine Studie mit ca. 100 Seiten fertiggestellt,
deren Literatuverzeichnis 99 Einträge enthält.
Und die Daten habe ich aus citavi übernommen.

Klingt gut.

Wenn ich Dich richtig verstehe, pflegst Du die Daten zuerst in Citavi
ein und importierst sie dann in die Bibliografie-Datenbank, richtig.

Und beim Arbeiten mit der Bibliografie-Datenbank erzeugt LO das
Literaturverzeichnis automatisch/hält es automatisch aktuell - passt
z.B. auch Fußnoten automatisch an, wenn ein bibliografischer Eintrag
geändert wurde ...?

Andreas

Sind die Latex-Editoren mittlerweile nicht so weit, dass man damit Nicht-Technikaffine überzeugen könnte?

Ich finde zB. ein \section{..}, \subsection{..}, (inkl. Nummerierung und Inhaltsverzeichnis) leichter als die LO Fummelei, wenn man etwas ändern will!

Zeig ihr doch einmal die Übersicht:
http://texwelt.de/wissen/fragen/884/welcher-latex-editor-fur-einsteiger-empfehlenswert.

Ich denke, wenn sie nach einem Kochbuch kochen kann und es schmeckt, kann sie auch Latex lernen und Dir fallen die Änderungen leichter :wink:
Zeig ihr am Anfang nur das, was sie unmittelbar braucht, damit sie schnell Erfolg hat (es schmeckt) - dann kommt auch die Lust auf mehr (Gänge).
:wink:
Zeig ihr, wie einfach für sie und für Dich die Literatur-Verwaltung wird, und das der andere Kram, den sie braucht, auch keine Hexerei ist.

Einen schönen Sonntag
Gooly