Hallo Peter
Du schriebst:
Ich habe ein etwas abweichendes Erscheinungsbild, als
Du, ich bekomme, wenn ich in Linux den Link in der Form smb://...
manuell eingebe > keine Fehlermeldung, sondern dann wird dieser
Eintrag korrekt gespeichert und funktioniert auch in Linux und in
Windows (vielleicht liegt es daran, dass ich LinuxMint-MATE nutze?).
Nur zur Klarstellung: Die Fehlermeldung bekomme ich nur, wenn ich den
_unvollständigen_Pfad_ zur Datei angebe. Wenn ich den _kompletten_
Pfadnamen der Datei verwende, kann ich ebenfalls damit arbeiten.
Beispiel:
a) Ich rufe "Einfügen/Hyperlink" auf
b) Ich wähle als Ziel "Dokument" aus
c) Im Feld Pfad klicke ich auf den Auswahlknopf
d) Im sich öffnenden Dateiauswahlfenster aktiviere ich die
Eingabe als Text (Knopf mit dem Stift) und tippe dort
"smb://" ein
Wenn ich nun die Return-Taste betätige, zeigt der Dateiauswahldialog
oben (neben dem Knopf) als Pfad "Windows-Netzwerk" an. Darunter kann
ich die "Arbeitsgruppe" auswählen. Da ist u.a. der Eintrag "Workgroup"
zu sehen.
Wähle ich nun "Workgroup" mit einem Doppelklick aus, so erhalte ich
keine Liste der Computer in dieser Arbeitsgruppe, sondern die
Fehlermeldung:
"Inhalt von WORKGROUP konnte nicht gelesen werden / kein Ordner"
Wiederhole ich dieses Vorgehen und gebe bei Schritt d) nun auch die
IP-Adresse ein: "smb://192.168.3.12", so erhalte ich die
erwartete Liste mit Freigaben meines NAS.
Wähle ich nun wieder mit Doppelklick eine der Freigaben aus, so
erhalte ich wieder die obige Fehlermeldung.
Gebe ich weitere Unterordner oder gar eine konkrete Datei vor, so
bekomme ich keine Fehlermeldung mehr, aber der Pfadname wird nicht
mehr übernommen.
Erst wenn ich den gesamten Pfadnamen in das Eingabefeld von LO
eintrage, kann ich einen Link setzen.
Und was mich "politisch" stört, dass man bei diesem Problem den
Eindruck hat, dass Windows das bessere System ist.
Der Begriff "besser" ist sowohl richtig als auch falsch: Das
SMB-Protokoll ist halt in Windows ein integraler Bestandteil des OS,
während es in Linux eine Zusatzkomponente ist. Zudem gibt es unter
Windows nur einen integrierten Desktop, während Linux diverse
Desktop-Environments bietet.
Wer mit dieser Art von Bevormundung klar kommt, für den ist Windows
natürlich das "bessere" System. Wer hingegen eine gewisse Vielfalt
bevorzugt und "Herr im Hause" bleiben möchte, für den ist Linux die
bessere Wahl...
Ich gebe dir aber Recht: Wenn der Auswahldialog angeboten wird, sollte
er auch funktionieren.
Mir fiel auch noch ein, dass es früher(tm) eine Einstellung gab, ob man
die LO-Dialoge, oder die des Systems nutzen will. Die Hilfe dazu sagt:
System-Dateidialoge oder LibreOffice Dialoge
Unter den meisten Betriebssystemen können Sie wählen, ob Sie die
Systemdialoge oder die LibreOffice Dialoge verwenden möchten.
• Wählen Sie Extras - Optionen... - LibreOffice - Allgemein, um
den Typ der Dialoge Speichern und Öffnen festzulegen. Die
LibreOffice-Dialoge unterstützen das Laden und Speichern über eine
sichere https-Verbindung.
Leider ist der Menüpunkt dort nicht mehr zu finden! Aber mit dem Umweg
über die "Erweiterten Einstellungen" konnte ich die Einstellung
vornehmen: org.openoffice.Office.Common/Misc/UseSystemFileDialog
umstellen.
Leider änderte sich durch die Verwendung der LO-Dialoge das Verhalten
auch nicht.
Zuletzt habe ich eine virtuelle Win7-Maschine mit einer Gastfreigabe
verwendet, aber auch dort konnte ich den Dialog nicht verwenden!
Deine abschließende Empfehlung ist mir bewusst, ist aber keine Lösung
meines Problems, ich möchte ja gerade mit gleicher Funktionalität in
Linux und Windows arbeiten können.
Ist klar. Man müsste ja auch einen Trick finden, mit dem man den Pfad
auf beiden Systemen gleich "gestalten" kann. Das ist aber nicht gerade
trivial umzusetzen...
Gruß,
Michael...
...der dir am kommenden WE gerne hilft, das ganze in englisch zu
beschreiben, sich aber jetzt erst einmal eine Woche ausklinken muss...