LO 3.4.0

Hi,

zu lesen bei Heise:

'Das LibreOffice-Projekt empfiehlt den Einsatz dieser ersten Version der
3.4-Reihe derzeit nur Power-Usern und Community-Mitgliedern. Firmen
sollten sich noch bis zum ersten Update gedulden, also auf die Version
3.4.1 warten.'

Wenn das stimmt und ernst gemeint ist, hätte man diese Version
allenfalls als RC herausgeben dürfen.

Gruß

Moin Josef,

scheint zu stimmen: "The first release of the 3.4 series, LibreOffice 3.4.0, is targeted to community members and power users, and should not be implemented in a corporate environment."
Quelle: http://blog.documentfoundation.org/2011/06/03/the-document-foundation-announces-libreoffice-3-4-0/

Gruß,

Simon

Moin,

Hi,

zu lesen bei Heise:

'Das LibreOffice-Projekt empfiehlt den Einsatz dieser ersten Version der
3.4-Reihe derzeit nur Power-Usern und Community-Mitgliedern. Firmen
sollten sich noch bis zum ersten Update gedulden, also auf die Version
3.4.1 warten.'

Wenn das stimmt und ernst gemeint ist, hätte man diese Version
allenfalls als RC herausgeben dürfen.

Gruß

--
PGP Schlüssel: 311D1055
http://keyserver.pgp.com

Das ist halt das time based release model. Ich habe gerade keine
deutsche Erklaerung dafuer zur Hand, aber allgemeine Erlaeuterung dazu
steht hier[1] und fuer das neue 3.4.0 release hier[2].

Ansonsten moechte ich bezweifeln, dass es bei kommerzieller Software
besser aussieht, da ist nur keiner so ehrlich es zuzugeben, da das ins
Geld gehen wuerde.

Und das ein erstes Feauture-Release potentiell mehr Bugs hat als das 2te
Bugfix-Release des vorherigen Feauture-Releases ist doch wohl
unbestreitbar.

Gruss,
Michael

[1]
http://blog.documentfoundation.org/2011/05/13/announcing-a-new-beta-release/
[2]
http://people.gnome.org/~michael/blog/2011-06-03-libreoffice-3-4-0.html

Josef Latt <Josef.Latt <at> gmx.net> writes:

Hi,

zu lesen bei Heise:

'Das LibreOffice-Projekt empfiehlt den Einsatz dieser ersten Version der
3.4-Reihe derzeit nur Power-Usern und Community-Mitgliedern. Firmen
sollten sich noch bis zum ersten Update gedulden, also auf die Version
3.4.1 warten.'

Wenn das stimmt und ernst gemeint ist, hätte man diese Version
allenfalls als RC herausgeben dürfen.

Entschuldige Josef, aber:
Bei jeder Software ist eine Version mit der Null am Ende nicht ausgereift,
enthält möglicherweise Fehler, die erst durch längeren, täglichen
Einsatz entdeckt werden können und in x.1 teilweise behoben werden.

LibO weist nun ehrlich auf diesen bekannten Fakt hin, für diejenigen,
die es nicht schon aus Erfahrung selbst wissen.
Ich finde diese Haltung den Anwendern gegenüber sehr hilfreich
und mir ist diese Ehrlichkeit sehr sympathisch.

Meine Erfahrung z.B. mit OOo war so:
Eine neue Version x.0 kam heraus und es wurde empfohlen diese anzuwenden,
mit dem Tenor, die neueste Version sei generell der vorherigen vorzuziehen.
So habe ich das auf der Mailingliste oft gelesen.

Und auch die Hilferufe von den Anwendern:
„Ich habe die neueste Version und wegen dem gravierenden Problem xy
muss ich downgraden.
Wo finde ich ganz schnell die Vorversion?
Wie konnte man die x.0 zu final erklären, das ist bestenfalls eine Beta.
Hilfe!“

Fandst du das besser und warum?
Wo ist deiner Meinung nach der Unterschied
außer in der Ehrlichkeit?

Diese Ehrlichkeit irritiert dich vielleicht deswegen,
weil sie nicht üblich ist.
Ich persönlich finde sie sehr gut.

Gruß
Ulrich

Josef Latt <Josef.Latt <at> gmx.net> writes:

Hi,

zu lesen bei Heise:

'Das LibreOffice-Projekt empfiehlt den Einsatz dieser ersten Version der
3.4-Reihe derzeit nur Power-Usern und Community-Mitgliedern. Firmen
sollten sich noch bis zum ersten Update gedulden, also auf die Version
3.4.1 warten.'

Wenn das stimmt und ernst gemeint ist, hätte man diese Version
allenfalls als RC herausgeben dürfen.

Entschuldige Josef, aber:
Bei jeder Software ist eine Version mit der Null am Ende nicht ausgereift,
enthält möglicherweise Fehler, die erst durch längeren, täglichen
Einsatz entdeckt werden können und in x.1 teilweise behoben werden.

Was ist das denn für eine IMHO blödsinnige Aussage?
Außerdem ist es nicht die erste LO-Version.

LibO weist nun ehrlich auf diesen bekannten Fakt hin, für diejenigen,
die es nicht schon aus Erfahrung selbst wissen.
Ich finde diese Haltung den Anwendern gegenüber sehr hilfreich
und mir ist diese Ehrlichkeit sehr sympathisch.

Ehrlicher wäre ein weitere Release Kandidat gewesen. Und ehrlicher wäre
auch gewesen zu sagen, daß sich die nächste Version (um evtl. ...) wegen
noch zu beseitigenden Fehlern verzögern wird.

Meine Erfahrung z.B. mit OOo war so:
Eine neue Version x.0 kam heraus und es wurde empfohlen diese anzuwenden,
mit dem Tenor, die neueste Version sei generell der vorherigen vorzuziehen.
So habe ich das auf der Mailingliste oft gelesen.

Und auch die Hilferufe von den Anwendern:
„Ich habe die neueste Version und wegen dem gravierenden Problem xy
muss ich downgraden.
Wo finde ich ganz schnell die Vorversion?
Wie konnte man die x.0 zu final erklären, das ist bestenfalls eine Beta.
Hilfe!“

Fandst du das besser und warum?
Wo ist deiner Meinung nach der Unterschied
außer in der Ehrlichkeit?

Fand ich nicht besser. Abgesehen davon gibt es IMHO keine Software gibt,
vor allem mit diesem Umfang, die keine Fehler beinhaltet, egal in
welcher Version und eine Beseitigung von Fehlern birgt immer die Gefahr,
daß damit neue Fehler auftreten.

Hat aber alles nichts damit zu tun, daß eine Version herausgegeben wird,
ztu der man dann bei heise oder auf der Website liest, 'empfohlen für
Power-User und Community-Mitglieder' oder ähnlich.
Es liest ja nicht jeder heise oder schaut sich genauer auf den Webseiten
um, wenn eine offizielle Version herausgegeben wird.

Unter den Voraussetzungen ist es eindeutig mindestens ein Release
Kandidat oder eine Beta.

Diese Ehrlichkeit irritiert dich vielleicht deswegen,
weil sie nicht üblich ist.
Ich persönlich finde sie sehr gut.

Das magst Du gut finden. Für mich grenzt das schon an Verarschung.

OOo hat man seinerzeit niedergemacht, weil sich die neue Version
aufgrund von Releaseblockern verzögert hat. Das diesbezügliche
Management war natürlich unter aller S....
LO macht es halt anders. Verzögert nicht und gibt eine Version mit einem
entsprechenden Hinweis heraus, der IMHO deutlich auf der Downloadseite
erkennbar sein müßte.

Geht IMHO eben doch um die annähernde Einhaltung der Roadmap.

Gruß

Hallo Josef,

'Das LibreOffice-Projekt empfiehlt den Einsatz dieser ersten Version der
3.4-Reihe derzeit nur Power-Usern und Community-Mitgliedern. Firmen
sollten sich noch bis zum ersten Update gedulden, also auf die Version
3.4.1 warten.'

Wenn das stimmt und ernst gemeint ist, hätte man diese Version
allenfalls als RC herausgeben dürfen.

Bei OOo: Ja, da war es so, bei LO: Nein, da ist es Release Early, Release Often.

Bei der 3.3 er Reihe steht ja schon die 3.3.3 in den Startlöchern,
während OOo nur die 3.3.0 steht. Die Fixes kommen also deutlich
schneller (bzw. überhaupt erst, bei OOo muß man selber bauen, wenn man
einen Fix braucht...).
Auch wenn die 3.4.0 nicht feherfrei ist, so kommt die 3.4.1 in kürze
um diese Fehler zu beheben. Und: Muß ja keiner jetzt schon updaten.
Deshalb ja der Hinweis für "early adopters" bzw. interessierte Nutzer.

Die Philosophie bezüglich der Releases ist eine andere. Es bringt
nichts ein Release wochen- oder monatelang hinauszuzögern. Und ich bin
froh, daß auch in den Medien der Unterschied angesprochen wird.

Siehe auch der Blogpost vom 13. März
http://blog.documentfoundation.org/2011/05/13/announcing-a-new-beta-release/
in dem der Prozeß und die "Zielgruppen" ebenfalls dargelegt wird.

ciao
Christian