LO Dokument recovery beim Start

Hallo zusammen,

hier läuft openSUSE 15.0 mit LO 6.1.5.2

Eine Auffälligkeit die ich schon seit gefühlten Äonen (und entsprechend
vielen Versionen von LO und openSUSE) beobachte ist, dass wenn ich das
OS herunterfahre ohne vorher alle Dokumente zu schließen, LO immer mit
dem Fenster zur Dokumentenwiederherstellung startet. Ich muss dann die
Dokumente wiederherstellen lassen (Start) und anschließend bestätigen
(Fertig). Dann kann ich wieder arbeiten.
Das ist fast perfekt. Die Dokumente die ich bearbeitet habe sind nach
dem Start (und der 'Wiederherstellung') wieder verfügbar. Kein Problem.
(BTW: Dieses Prozedere ist unabhängig davon wie lange vor dem Shutdown
ich die die Dokumente nicht mehr bearbeitet habe, oder ob ich die
Dokumente vor dem Shutdown manuell gespeichert habe.)

Nun kann ich verstehen das LO bemerkt das die Dokumente nicht
geschlossen waren und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen beim Start
ausführt. Aber das Schließen der Dokumente sollte doch eigentlich
erfolgen wenn LO beim Shutdown heruntergefahren wird. (Trotzdem sollten
Dokumente die geöffnet waren beim erneuten Start wieder geöffnet werden.)

Ist da irgendwo etwas einzustellen? Für das Abschalten des LO oder das
neu starten?

Guten Morgen Bernd,

ich kann dir versichern, dass es bei Windows nicht anders funktioniert. Wenn ich Windows herunter fahre, werden sämtliche offenen Programme angezeigt und es kommt eine Frage ob trotzdem herunter gefahren werden soll.

Und wie soll den bitte das Betriebssystem LO herunter fahren. Das wäre ja ein Eingriff in das Programm.

Wenn in LO ein Dokument geöffnet ist, wird automatische eine sogenannte dazugehörige ".lock-Datei" angelegt. Die bewirkt das Wiederherstellen, wenn das Programm unerwartet schließt.

Freundliche Grüße

Harald

Hallo Harald,

(...)

ich kann dir versichern, dass es bei Windows nicht anders funktioniert.
Wenn ich Windows herunter fahre, werden sämtliche offenen Programme
angezeigt und es kommt eine Frage ob trotzdem herunter gefahren werden
soll.

Und wie soll den bitte das Betriebssystem LO herunter fahren. Das wäre
ja ein Eingriff in das Programm.

Nun ja, das ist eigentlich Standard. Das OS teilt einem Programm mit das
es sich bitte beenden solle. Daraufhin macht das Programm was es meint
beim Beenden tun zu müssen und beendet sich dann.

Das klappt hier ja auch mit allen andern Programmen. Wenn sich das
Programm nicht beenden kann -etwa weil die aktuell bearbeitete Datei
noch nicht gesichert wurde und daher nicht klar ist ob, wo und ggf. mit
welchem Namen sie gespeichert werden soll- dann kommt eine Meldung und
fragt wie es genehm sei.

Also ähnlich wie bei Dir unter Windows. Nur scheint die Kommunikation
zwischen LO und meinem Desktop (KDE) noch nie geklappt zu haben.

Wenn in LO ein Dokument geöffnet ist, wird automatische eine sogenannte
dazugehörige ".lock-Datei" angelegt. Die bewirkt das Wiederherstellen,
wenn das Programm unerwartet schließt.

Das ist so auch gewünscht. Nur das das Schließen beim Herunterfahren des
Rechners eben nicht 'unerwartet' ist.

Da fällt mir auf ... Ich habe einen Punkt 'Zuletzt benutzte Dokumente'
in meinem Desktop-Menü. Hier tauchen die LO-Dokumente auch nie auf ...
da scheint (seit langem) etwas grundsätzliches mit der Integration von
LO in KDE zu haken. Aber evtl. muss ich da mal in die Tiefen der Dev.
Mailing-Liste herabsteigen.

Bernd

Hallo Bernd,

du kannst mal versuchen dein Benutzerprofil zurück zu setzen (altes Profil verschieben oder anderweitig speichern):

https://wiki.documentfoundation.org/UserProfile/de

Freundliche Grüße

Harald

(...)

ich kann dir versichern, dass es bei Windows nicht anders funktioniert.
Wenn ich Windows herunter fahre, werden sämtliche offenen Programme
angezeigt und es kommt eine Frage ob trotzdem herunter gefahren werden
soll.

Und wie soll den bitte das Betriebssystem LO herunter fahren. Das wäre
ja ein Eingriff in das Programm.

Nun ja, das ist eigentlich Standard. Das OS teilt einem Programm mit das
es sich bitte beenden solle. Daraufhin macht das Programm was es meint
beim Beenden tun zu müssen und beendet sich dann.

Das klappt hier ja auch mit allen andern Programmen. Wenn sich das
Programm nicht beenden kann -etwa weil die aktuell bearbeitete Datei
noch nicht gesichert wurde und daher nicht klar ist ob, wo und ggf. mit
welchem Namen sie gespeichert werden soll- dann kommt eine Meldung und
fragt wie es genehm sei.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit; denn nach einer gewissen (relativ
langen) Zeit erfolgt ein Timeout, und das BS killt das Programm hart,
und damit auch alle ggf. geöffneten Dateien.

Und so wie es zumindest für mich klingt, sorgst du dich nicht darum,
dass die Dateien am Ende geschlossen werden, söndern lässt das einfach
die Maschine erledigen (was den Timeeout ziemlich wahrscheinlich macht.

Wenn in LO ein Dokument geöffnet ist, wird automatische eine sogenannte
dazugehörige ".lock-Datei" angelegt. Die bewirkt das Wiederherstellen,
wenn das Programm unerwartet schließt.

Das ist so auch gewünscht. Nur das das Schließen beim Herunterfahren des
Rechners eben nicht 'unerwartet' ist.

Aus Sicht des Programms schon; im übrigen ist das doch genau das, was du
willst, nämlich dass die zuletzt geöffneten Dateien wiederhergestellt
aka geöffnet werden.

Da fällt mir auf ... Ich habe einen Punkt 'Zuletzt benutzte Dokumente'
in meinem Desktop-Menü. Hier tauchen die LO-Dokumente auch nie auf ...

Würde ich als normal einstufen; das "benutzt" ist i.d.R. im Sinn von
"gespeichert" gemeint; und du speicherst ja nicht ...

Kannst du aber relativ einfach testen, indem du mal explizit eine Datei
/speicherst/.

Möglicherweise verwechselst du auch "Herunterfahren" mit "Ruhezustand".
Bei ersterem werden tatsächlich alle Programme usw. beendet, und beim
Start das BS komplett neu gebootet. Bei letzterem wird lediglich ein
Abbild der aktuellen Speicherbelegung auf HD gespeichert, und beim
Wiedereinschalten dieses Speicherabbild wider geladen, und so
tatsächlich genau der gleiche Zustand wie vor dem Abschalten
hergestellt. Allerdings kann es vereinzelt passieren, dass die eine oder
andere (auch moderne) Hardware damit nicht zurecht kommt; musst du
ausprobieren.

Wolf 'das ist aber eine reine BS-Geschichte, und hat mit LO nix zu
tun' gang

(...)

ich kann dir versichern, dass es bei Windows nicht anders funktioniert.
Wenn ich Windows herunter fahre, werden sämtliche offenen Programme
angezeigt und es kommt eine Frage ob trotzdem herunter gefahren werden
soll.

Und wie soll den bitte das Betriebssystem LO herunter fahren. Das wäre
ja ein Eingriff in das Programm.

Nun ja, das ist eigentlich Standard. Das OS teilt einem Programm mit das
es sich bitte beenden solle. Daraufhin macht das Programm was es meint
beim Beenden tun zu müssen und beendet sich dann.

Das klappt hier ja auch mit allen andern Programmen. Wenn sich das
Programm nicht beenden kann -etwa weil die aktuell bearbeitete Datei
noch nicht gesichert wurde und daher nicht klar ist ob, wo und ggf. mit
welchem Namen sie gespeichert werden soll- dann kommt eine Meldung und
fragt wie es genehm sei.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit; denn nach einer gewissen (relativ
langen) Zeit erfolgt ein Timeout, und das BS killt das Programm hart,
und damit auch alle ggf. geöffneten Dateien.

Aha, das ist hier noch nie passiert. Da kann es sein dass der Rechner am
Morgen noch nicht heruntergefahren ist. Aber Du spricht ja von einem
relativ langen Timeout ...

Und so wie es zumindest für mich klingt, sorgst du dich nicht darum,
dass die Dateien am Ende geschlossen werden, söndern lässt das einfach
die Maschine erledigen (was den Timeeout ziemlich wahrscheinlich macht.

Nein, ich speichere alle Dokumente regelmäßig. Aber ich will an ihnen
nach dem Reboot weiterarbeiten, daher schließe ich sie nicht. Im übrigen
gilt das auch für Dokumente die ich in ggf. der vorherigen Session nicht
angefasst habe, bei denen also auch nicht zu speichern war.

(...)

Kannst du aber relativ einfach testen, indem du mal explizit eine Datei
/speicherst/.

s.o.

Möglicherweise verwechselst du auch "Herunterfahren" mit "Ruhezustand".

Nein, der Unterschied ich mir bekannt.

(...)

Bernd

EOD

(...)

ich kann dir versichern, dass es bei Windows nicht anders funktioniert.
Wenn ich Windows herunter fahre, werden sämtliche offenen Programme
angezeigt und es kommt eine Frage ob trotzdem herunter gefahren werden
soll.

Und wie soll den bitte das Betriebssystem LO herunter fahren. Das wäre
ja ein Eingriff in das Programm.

Nun ja, das ist eigentlich Standard. Das OS teilt einem Programm mit das
es sich bitte beenden solle. Daraufhin macht das Programm was es meint
beim Beenden tun zu müssen und beendet sich dann.

Das klappt hier ja auch mit allen andern Programmen. Wenn sich das
Programm nicht beenden kann -etwa weil die aktuell bearbeitete Datei
noch nicht gesichert wurde und daher nicht klar ist ob, wo und ggf. mit
welchem Namen sie gespeichert werden soll- dann kommt eine Meldung und
fragt wie es genehm sei.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit; denn nach einer gewissen (relativ
langen) Zeit erfolgt ein Timeout, und das BS killt das Programm hart,
und damit auch alle ggf. geöffneten Dateien.

Aha, das ist hier noch nie passiert. Da kann es sein dass der Rechner am
Morgen noch nicht heruntergefahren ist.

Das ist ungewöhnlich, aber möglich; es gibt natürlich auch Methoden, den
harten Shutdown zu unterbinden (findet man aber eigentlich eher bei
systemkritischen Operationen wie z. B. Festplattenrecovery o. ä.).

Aber Du spricht ja von einem relativ langen Timeout ...

Normalerweise Minutenbereich.

Wolfgang