Mehrere Trendlinien in einem Diagramm?

Hallo *,

bei einem einfachen Diagramm aus dem naturwissenschaftlichen Unterricht
zeige ich den SchülerInnen auch zur Kontrolle ihrer eigenen Werte, wie
so eine Diagrammerstellung (x/y-Diagramm) mit Calc geht.

Das Diagramm hat für die Erstellung von Trendlinien allerdings einen
Haken: es handelt sich um die gleichmäßige Energiezufuhr bei Wasser, und
da steigt eben die Temperatur ab dem Siedepunkt nicht weiter. Ich
bräuchte eigentlich eine Trendlinie, die alle Werte bis kurz vor dem
Siedepunkt erfasst und eine zweite Trendlinie, die die Werte danach (als
waagerechte Linie) anzeigt.

Vermutlich geht das mit irgendwelchen Tricks. Mit dem Ziehen der Linie
durch SchülerInnenhand und mittels Geodreieck sind wir da sicher schneller.

Vielleicht hat ja jemand von Euch einen entsprechenden Vorschlag.

Gruß

Robert

bei einem einfachen Diagramm aus dem naturwissenschaftlichen Unterricht
zeige ich den SchülerInnen auch zur Kontrolle ihrer eigenen Werte, wie
so eine Diagrammerstellung (x/y-Diagramm) mit Calc geht.

Das Diagramm hat für die Erstellung von Trendlinien allerdings einen
Haken: es handelt sich um die gleichmäßige Energiezufuhr bei Wasser, und
da steigt eben die Temperatur ab dem Siedepunkt nicht weiter. Ich
bräuchte eigentlich eine Trendlinie, die alle Werte bis kurz vor dem
Siedepunkt erfasst und eine zweite Trendlinie, die die Werte danach (als
waagerechte Linie) anzeigt.

Das ist dann aber keine Trendfunktion. Ein Trend prognostiziert eine
*kontinuierliche* (egal ob linear, logarithmisch, exponentiell o. ä.)
Änderung der Messwerte über den *gesamten* gültigen Datenbereich, auch
über den aktuellen Messbereich hinaus. Du jedoch erwartest eine
*Diskontinuität* am Siedepunkt aka bei 100° C (und btw. gibt es auch
eine erhebliche Diskontinuität am Gefrierpunkt).

Vermutlich geht das mit irgendwelchen Tricks.

Nicht dass ich wüsste. Am Gefrier- bzw. Siedepunkt ist der Trend
schlicht und einfach gebrochen. Ab da wird jeweils jegliche auf einer
Trendanalyse basierende Prognose von Werten vom tatsächlichen Ergebnis
abweichen.

Du kannst höchstens versuchen, für die beiden Bereiche +0° C bis 100° C
und ab 100° C die beiden Trends mittels der Funktion TREND /selbst/ aus
zu rechnen, und dann die entsprechenden Teilabschnitte der Kurve im
Diagramm manuell darzustellen. Aber ich kenne mich mit dieser Funktion
nicht aus, kann Dir dabei also leider nicht helfen.

Wolfgang

Hallo Robert,

Das Diagramm hat für die Erstellung von Trendlinien allerdings einen
Haken: es handelt sich um die gleichmäßige Energiezufuhr bei Wasser, und
da steigt eben die Temperatur ab dem Siedepunkt nicht weiter. Ich
bräuchte eigentlich eine Trendlinie, die alle Werte bis kurz vor dem
Siedepunkt erfasst und eine zweite Trendlinie, die die Werte danach (als
waagerechte Linie) anzeigt.

Vermutlich geht das mit irgendwelchen Tricks. Mit dem Ziehen der Linie
durch SchülerInnenhand und mittels Geodreieck sind wir da sicher schneller.

Vielleicht hat ja jemand von Euch einen entsprechenden Vorschlag.

ja, benutze für die Eingabe 3 Spalten:
Spalte A: Temperatur
Spalte B: Messwerte für unter 100°C
Spalte C: Messwerte für über 100°C
Lasse dann das Diagramm zeichnen (dazu den gesamten rechteckigen Zell-Bereich, in dem Werte stehen, markieren).
Es werden Punkte in 2 verschiedenen Farben gezeichnet (für unter und über 100°C) und du kannst für jeden Bereich (in einen der Messpunkte klicken) die Trendlinie einzeichnen.
Dann hast Du nachher 2 Trendlinien in dem Diagramm.

Es grüßt
Karl-Heinrich

Hallo Karl-Heinrich,

Das Diagramm hat für die Erstellung von Trendlinien allerdings einen
Haken: es handelt sich um die gleichmäßige Energiezufuhr bei Wasser, und
da steigt eben die Temperatur ab dem Siedepunkt nicht weiter. Ich
bräuchte eigentlich eine Trendlinie, die alle Werte bis kurz vor dem
Siedepunkt erfasst und eine zweite Trendlinie, die die Werte danach (als
waagerechte Linie) anzeigt.

Vermutlich geht das mit irgendwelchen Tricks. Mit dem Ziehen der Linie
durch SchülerInnenhand und mittels Geodreieck sind wir da sicher schneller.

Vielleicht hat ja jemand von Euch einen entsprechenden Vorschlag.

ja, benutze für die Eingabe 3 Spalten:
Spalte A: Temperatur
Spalte B: Messwerte für unter 100°C
Spalte C: Messwerte für über 100°C
Lasse dann das Diagramm zeichnen (dazu den gesamten rechteckigen
Zell-Bereich, in dem Werte stehen, markieren).
Es werden Punkte in 2 verschiedenen Farben gezeichnet (für unter und
über 100°C) und du kannst für jeden Bereich (in einen der Messpunkte
klicken) die Trendlinie einzeichnen.
Dann hast Du nachher 2 Trendlinien in dem Diagramm.

Genau so werde ich es machen, falls die SchülerInnen wirklich fit genug
sind.
Ich hatte in die gleiche Richtung überlegt - aber bei x/y-Diagrammen bin
ich davon ausgegangen, dass es ja eigentlich nur 2 Datenreihen geben darf.
Dass die Punkte und Linien unterschiedlich gefärbt sind kann schließlich
auch förderlich sein - da würde ich gar nicht mehr lange "basteln". Dann
reicht es auch, einfach nur das Diagramm zu markieren, Einfügen →
Trendlinien → Linear im Menü zu wählen und fertig ist das Diagramm.

Gruß

Robert

Hallo Wolfgang,

bei einem einfachen Diagramm aus dem naturwissenschaftlichen Unterricht
zeige ich den SchülerInnen auch zur Kontrolle ihrer eigenen Werte, wie
so eine Diagrammerstellung (x/y-Diagramm) mit Calc geht.

Das Diagramm hat für die Erstellung von Trendlinien allerdings einen
Haken: es handelt sich um die gleichmäßige Energiezufuhr bei Wasser, und
da steigt eben die Temperatur ab dem Siedepunkt nicht weiter. Ich
bräuchte eigentlich eine Trendlinie, die alle Werte bis kurz vor dem
Siedepunkt erfasst und eine zweite Trendlinie, die die Werte danach (als
waagerechte Linie) anzeigt.

Das ist dann aber keine Trendfunktion. Ein Trend prognostiziert eine
*kontinuierliche* (egal ob linear, logarithmisch, exponentiell o. ä.)
Änderung der Messwerte über den *gesamten* gültigen Datenbereich, auch
über den aktuellen Messbereich hinaus. Du jedoch erwartest eine
*Diskontinuität* am Siedepunkt aka bei 100° C (und btw. gibt es auch
eine erhebliche Diskontinuität am Gefrierpunkt).

Das ist mir schon klar. Bei solchen Messungen geht es ja neben den
zwischenzeitlichen Kontinuitäten immer auch um die Brüche - und die kann
ich mit einer einzigen Linie nie erfassen. Deswegen auch der Hinwies,
dass das mit dem Lineal im Nachhinein vermutlich wesentlich einfacher ist.

Vermutlich geht das mit irgendwelchen Tricks.

Nicht dass ich wüsste. Am Gefrier- bzw. Siedepunkt ist der Trend
schlicht und einfach gebrochen. Ab da wird jeweils jegliche auf einer
Trendanalyse basierende Prognose von Werten vom tatsächlichen Ergebnis
abweichen.

Du kannst höchstens versuchen, für die beiden Bereiche +0° C bis 100° C
und ab 100° C die beiden Trends mittels der Funktion TREND /selbst/ aus
zu rechnen, und dann die entsprechenden Teilabschnitte der Kurve im
Diagramm manuell darzustellen. Aber ich kenne mich mit dieser Funktion
nicht aus, kann Dir dabei also leider nicht helfen.

Was in diesem Bereich eventuell möglich ist übersteigt die Fähigkeiten
der SchülerInnen mit Sicherheit - es handelt sich um einen 6. Jahrgang,
also im Schnitt 12 Jahre alt. Außerdem ist die Messung ja erfolgt...

Die Methode von Karl-Heinrich zeigt da für die besonders pfiffigen Leute
eine PC-Lösung auf, die ich nicht unbedingt mit denjenigen auch noch
durchziehen werde, die schon genug Schwierigkeiten haben, überhaupt [°C]
mit der Tastatur hin zu bekommen.

Gruß

Robert

Hallo Robert,

Ich hatte in die gleiche Richtung überlegt - aber bei x/y-Diagrammen bin
ich davon ausgegangen, dass es ja eigentlich nur 2 Datenreihen geben darf.

das verstehe ich nicht so ganz.
Ich benutze mit meinen Schülern (wenn ich nicht den Taschenrechner nehme) gern bei Versuchen x-y-Diagramme mit mehreren funktionalen Zusammenhängen.
Beispiel 1: Messreihen zum Ohmschen Gesetz mit Drähten aus verschiedenen Materialien.
Beispiel 2: Versuch zum Hookeschen Gesetz, einmal mit einer (oder mehreren verschiedenen) Schraubenfeder(n) und mit einem Gummiband.
Dann lassen sich in einem Diagramm Gemeinsamkeiten und Unterschiede besser darstellen.

Es grüßt
Karl-Heinrich

Hallo Karl-Heinrich,

Ich hatte in die gleiche Richtung überlegt - aber bei x/y-Diagrammen bin
ich davon ausgegangen, dass es ja eigentlich nur 2 Datenreihen geben darf.

das verstehe ich nicht so ganz.
Ich benutze mit meinen Schülern (wenn ich nicht den Taschenrechner
nehme) gern bei Versuchen x-y-Diagramme mit mehreren funktionalen
Zusammenhängen.
Beispiel 1: Messreihen zum Ohmschen Gesetz mit Drähten aus verschiedenen
Materialien.

Mensch, bin ich manchmal blöd. Genau das hatte ich doch gerade zum
Schluss des letzten Schuljahres noch gemacht. Ist so, als ob ich mit der
6. Klasse auch wieder von vorne anfange ...

Gruß

Robert