MS Office und LibreOffice parallel im Unternehmen

Hallo zusammen,

aktuell überlege ich, Libre Office und MS Office nebeneinander bei
meinem Brötchengeber zu verwenden. Aktuell ist dort ausschließlich MS
Office im Einsatz, die Idee wäre LibreOffice zusätzlich zu nutzen.

Es ist wichtig, dass Dokumente zwischen Writer, Calc und Impress auch
von Kollegen mit den MS Pendants bearbeitet werden können. Dokumente
müssen gleich aussehen (auch im Druck; Auch Präsentations-Slides) und
dürfen nicht durch die gemeinsame Bearbeitung kompromittiert werden.

Die Office-Programme werden für einfache Büroaufgaben (Notiz schreiben,
Protokoll schreiben, Stundenzettel als Tabelle ausfüllen) verwendet.
Grundsätzlich verwenden alle Mitarbeiter die gleichen Vorlagen mit den
gleichen Schriften.

Bei der Benutzung gibt es praktisch keine Edge Cases (wie z.B. Word97
3D Schriften, Makros) und es wäre durchaus möglich Vorlagen anzupassen,
Fonts zu installieren, etc.. Es ist aber nicht möglich, LibreOffice auf
allen Arbeitsplätzen zu verwenden.

Einerseits hab' ich bislang sehr schlechte Erfahrungen mit LibreOffice
gemacht: Damals (~ 2001) gingen Dokumente schon kaputt, wenn ich Sie mit
StarOffice unter Windows und Linux bearbeitet habe. Auch vor ca. 10
Jahren hatte ich noch die Situation, das .doc-Dateien kaputt gingen,
wenn Sie mit OpenOffice bearbeitet worden sind. Z.B. wurden in einem
Fall zu jeder Formatierung in OpenOffice eine Stilvorlage erstellt, s.d.
bei dem Kollegen > 100 verschiedene Stilvorlagen für Text hinterlegt waren.

Andererseits scheint es nun mit OpenDocument und OpenXML Dateiformate zu
geben, die grundsätzlich standardisiert sind und daher auch von
verschiedenen Programmversionen genutzt werden können sollten. Die
Anforderung, dass ein Dokument immer gleich dargestellt werden muss,
scheint auch aus anderen Gründen (Archivierung, DMS) eher naheliegend
und zentral zu sein.

Mir ist natürlich klar, dass verschiedene Office Programme
unterschiedlich Features mitbringen und es immer möglich ist, ein
Dokument zu erstellen, das mit einem anderen Programm nicht korrekt
dargestellt oder bearbeitet werden kann. Darum geht es mir überhaupt
nicht. Mir geht es um die andere Richtung:

- Was muss bei der Erstellung von Dokumenten beachtet werden, damit MS
Office und LibreOffice gleicher maßen genutzt werden können?
- Mit welchen Bugs / Fehlern müssen Anwender rechnen?
- Wie müssen Dokumentenvorlagen angepasst werden?
- Welches Dateiformat soll verwenden werden (OpenDocument, OpenXML, oder
doch was anderes)?
- Welche Erfahrungsberichte gibt es aus vergleichbaren Projekten? Ich
hab' trotz einiger Recherche leider nichts gefunden.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir hier weiterhelfen könntet.

Vielen Dank im Voraus,
Gruß, Jan Lühr

Hallo Jan,

ich arbeite privat seit Jahren mit Libre- bzw. OpenOffice. In der Firma
wird aber MS Office genutzt. Somit arbeite ich mit beiden Systemen.
Zusätzlich kommt immer mehr GoogleDocs / Tabellen hinzu, da hier das
gleichzeitige Arbeiten am besten klappt.

Zu deiner Frage:
LibreOffice ist nicht 100% kompatibel zu MS Office. Professionelle
Dokumente würde ich somit nicht mit beiden Programmen bearbeiten. In der
Firma werden die Mac- und die Windows Versionen von MS Office verwendet.
Diese sind auch nicht 100% kompatibel und es gibt regelmäßig Probleme.

Irgend etwas passt immer nicht, kleinere Layout-Abweichungen gibt es
immer, z.B. die Texte sind auf anderen Seiten, Vorlagen sehen
unterschiedlich aus, ...

Also zusammen gefasst, kann ich den Mix nicht empfehlen. Sollen es
einfache Dokumente sein, empfehle ich die kostenlose GoogleSuite zu
nutzen - da spielen Betriebssystem und Gerät keine Rolle.

Viele Grüße
Sven

Hallo Jan,

Hallo zusammen,

aktuell überlege ich, Libre Office und MS Office nebeneinander bei
meinem Brötchengeber zu verwenden.

Davon kann ich nur grundsätzlich abraten. Beide Programe funktionieren und sind sicher ausreichend für alle Ihre Tätigkeiten, aber ein Mischbetrieb bringt nur Probleme mit sich und verschafft Ihnen jede Menge Mehr-Arbeit.

Kompatibilität wird nei 100% sein, und es reichen eben keine 99,5% - denn genau das fehlende Features wird Ihnen Problee bereiten (und jede Menge ärger).

Der Parallel Betrieb setzt voraus, dass Sie eine "Hauptapplikation" betreiben, deren Strategie sich alles unterordnen muss - also z.B. das Dokumentenformat.

Wählen Sie MS Office (ooxml oder MS-Office XML), so wird jedes Dokument beim Öffnen in LO konvertiiert und beim Speichern ein 2. Mal. Beide Programme sind nicht identisch und werden es nie sein - insofern haben Sie bei jedem Konvertierungsvorgang Verluste. Ein solches Dokuzment ist zwangsläufig irgendwann kaputt.

Wählen Sie ODF als Standard, haben Sie genau die selben Probleme bei MS Office.

Beide Programme können sicher Dokumente der anderen Kategorie öffnen oder als solche Speichern, aber das sollte ein einmaliger Vorgang bleiben und dient zum evt. Austausch, aber auch dafür brauchen Sie gute Strategien.

Eine solche Doppelstrategie in einem Unternehmen werden Sie nicht lange durchhalten und die Implementierung /Administration würde sehr hohe Ansprüche an die interne Organisation stellen. Machen Sie das nicht.

Aktuell ist dort ausschließlich MS
Office im Einsatz, die Idee wäre LibreOffice zusätzlich zu nutzen.

Es ist wichtig, dass Dokumente zwischen Writer, Calc und Impress auch
von Kollegen mit den MS Pendants bearbeitet werden können. Dokumente
müssen gleich aussehen (auch im Druck; Auch Präsentations-Slides) und
dürfen nicht durch die gemeinsame Bearbeitung kompromittiert werden.

Nicht möglich - wird auch nie realisierbar sein.

Die Office-Programme werden für einfache Büroaufgaben (Notiz schreiben,
Protokoll schreiben, Stundenzettel als Tabelle ausfüllen) verwendet.
Grundsätzlich verwenden alle Mitarbeiter die gleichen Vorlagen mit den
gleichen Schriften.

Klassische Aussage der Organisation. Wir nutzen "nur" einfache Dokumente. So einfach ist die Realität aber leider nicht - fast jedes Dokument besitzt komplexe Bestandteile und dort treten einfach inkompatibilitäten auf.

Beispiel: Ein Bild (oder Grafik). Ist immer ein Objekt, doch die Verankerung (Posditionsangabe im Dokument) haben beide Programme völlig anders gelöst. Jede Konvertierug muss umschreiben und interpolieren - Klare Fehlerquelle....

Bei der Benutzung gibt es praktisch keine Edge Cases (wie z.B. Word97
3D Schriften, Makros) und es wäre durchaus möglich Vorlagen anzupassen,
Fonts zu installieren, etc.. Es ist aber nicht möglich, LibreOffice auf
allen Arbeitsplätzen zu verwenden.

Einigen Sie sich auf eine Office-Applikation und nutzen Sie die dort empfohlene Datei-Speichermethode. Und nur die. Punkt.

Können Sie auf Spezialapplikationen nicht verzichten (wie bsw. Excel auf Controlling Arbeitsplätzen), so werden diese Ausnahmen und die Programme Fachapplikationen, so wie eine CAD Software oder so. Outputs, die andere Arbeitsplätze lesen sollen/wollen, werden als PDF Dokumente ausgetauscht. CAD-Dateien kann auch nicht jeder lesen oder ändern. Aber das durchzusetzen ist eine große Herausforderung im Betrieb.

Anders aber werden Sie nicht glücklich und zahlen viel Lehrgeld. Produktivität, Arbeitszeit udn Motivation....

[..]
Andererseits scheint es nun mit OpenDocument und OpenXML Dateiformate zu
geben, die grundsätzlich standardisiert sind und daher auch von
verschiedenen Programmversionen genutzt werden können sollten.

Leider nein. LibreOffice verwendet OpenDocument (aktuell Version 1.3 erw.) und die ist schon neuer als die Norm.

MS Office verwendet nach wie vor MS XML - also gar nicht OpenXML. Kann zwar eingestellt werden, wird aber gar nicht vollständig unterstützt.

Aber selbst dann kann nur das vom Hersteller der Software vorgegebene Format tatsächlich alle Möglichkeiten sicher abspeichern und wieder einlesen. Schon bei Verwendung eines ältern Dateiformates ist das nicht gewährleistet!

Die
Anforderung, dass ein Dokument immer gleich dargestellt werden muss,
scheint auch aus anderen Gründen (Archivierung, DMS) eher naheliegend
und zentral zu sein.

Korrekt. Aber dafür benötigen Sie eh schon anders Strategien (z.B. PDF oder Bilder), mit gängigen Dateiformaten nicht machbar.

Mir ist natürlich klar, dass verschiedene Office Programme
unterschiedlich Features mitbringen und es immer möglich ist, ein
Dokument zu erstellen, das mit einem anderen Programm nicht korrekt
dargestellt oder bearbeitet werden kann. Darum geht es mir überhaupt
nicht. Mir geht es um die andere Richtung:

- Was muss bei der Erstellung von Dokumenten beachtet werden, damit MS
Office und LibreOffice gleicher maßen genutzt werden können?

Je einfacher das Dokument, um so eher die Wahrscheinlichkeit, dass beide ähnlich dargestellt werden. Schon ein Dokument auf Windoes Rechnern und bsp auf Mac-Rechnern kann ungleich aussehen - ein riesen Problem bei bsp juristischen Texten.

- Mit welchen Bugs / Fehlern müssen Anwender rechnen?

siehe Bugzilla bzw. Fehlerbeschreibungen bei MS Office. Je nach Version... jede Menge:)

- Wie müssen Dokumentenvorlagen angepasst werden?

Es gibt zwar Strategien bzw. Vorgehensweisen, doch das führt auch dazu, dass Sie die Fähigkeiten beider Software-Produkte nicht wirklich nutzen und insgesamt schlechtere Dokumente erstellen. Wollen Sie das wirklich?

- Welches Dateiformat soll verwenden werden (OpenDocument, OpenXML, oder
doch was anderes)?

Tia, kommt darauf an, wofür. Das ist oft ein Hauptteil der Beratung und greift tiefer als "nur" Office-Suiten.

- Welche Erfahrungsberichte gibt es aus vergleichbaren Projekten? Ich
hab' trotz einiger Recherche leider nichts gefunden.

Dafür gibt es Berater und Ingenieure, erfahrene Menschen, die damit auch ihr Geld verdienen. Und jeder Fall ist individuell, kompliziert und komplex. Da gibt es keine "standard-Lösung".

Und wenn man erst mal anfängt sich dfamit zu beschäftigen, stellt man schnell fest, dass doch vieles im eigenen Unternehmen "im Argen liegt" und das es nicht nur um eine "Office-Suite" geht. Dann werden solche Projekte schnell wieder eingestampft und eben doch wieder mal schnell die neueste Office-Version für alle ausgerollt (*grins* - und die Probleme werden verschoben...)

Viele Grüße

Thomas

Es ist wichtig, dass Dokumente zwischen Writer, Calc und Impress auch
von Kollegen mit den MS Pendants bearbeitet werden können. Dokumente
müssen gleich aussehen (auch im Druck; Auch Präsentations-Slides) und
dürfen nicht durch die gemeinsame Bearbeitung kompromittiert werden.

Ich fürchte, das wird nicht immer reibungslos funktionieren. M$
implementiert den ODX-Standard nur partiell, und gibt auch die
Dokumentation für die eigenen Formate nur teilweise heraus. D.h. MO kann
LO-Dokumente nicht unbedingt sauber darstellen, und umgekehrt kann LO
MO-Dokumente nur bedingt darstellen. Sorry.

Bei der Benutzung gibt es praktisch keine Edge Cases (wie z.B. Word97
3D Schriften, Makros)

Die Unterschiede bzw. Probleme sind grunsätzlicher art; sie beginnen
schon z.B. bei der Frage, wie Attribute (z.B. Formate) intern
organisiert sind. Es muss also gar nix 'exotisches' sein, u. U. reicht
schon ein vermeintlich harmloses Format. Du müsstest dich dermaßen auf
rudimentäre Eigenschaften beschränken, dass du, zugespitzt formuliert,
im Prinzip auch gleich Notepad.exe verwenden könntest.

Einerseits hab' ich bislang sehr schlechte Erfahrungen mit LibreOffice
gemacht: Damals (~ 2001) gingen Dokumente schon kaputt, wenn ich Sie mit
StarOffice unter Windows und Linux bearbeitet habe. Auch vor ca. 10
Jahren hatte ich noch die Situation, das .doc-Dateien kaputt gingen,
wenn Sie mit OpenOffice bearbeitet worden sind.

Zu StarOffice kann ich nix sagen, aber wie gesagt, M$ hat nur Teile
seiner Formate veröffentlicht; das betraf auch schon das DOC-Format. Die
Gefahr, dass Drittparteien-Programme bestimmte - nicht veröffentliche -
Eigenschaften zerschossen, war und ist bewusst einkalkuliert.

Andererseits scheint es nun mit OpenDocument und OpenXML Dateiformate zu
geben, die grundsätzlich standardisiert sind und daher auch von
verschiedenen Programmversionen genutzt werden können sollten.

/Sollten/; ja. M$ ist jedoch der Meinung, sie könnten einfach vom
Standard abweichen, und nach mir die Sintflut.

Die Anforderung, dass ein Dokument immer gleich dargestellt werden muss,
scheint auch aus anderen Gründen (Archivierung, DMS) eher naheliegend
und zentral zu sein.

Das ist sowieso eine Illusion, denn die Darstellung sowohl am Monitor
wie auch auf dem Ausdruck hängt unter Windows ausschließllich vom
jeweils konkret installierten Drucker bzw. dessen Fonts usw. ab. Du
kannst also selbst auf ein und der selben Installation unterschiedliche
Darstellungen bekommen, wenn du einfach nur einen anderen Drucker
installierst. Daran kann weder MO noch LO etwas ändern.

Wobei, zugegeben, inzwischen gibt es eine Art Quasi-Standard, den die
meisten Durckertreiber mit nur kleinen Abweichungen implementieren, so
dass die Unterschiede heutzutage sehr viel geringer sind als früher.
Dennoch kann es passieren, je nach konkretem Druckermodell bzw.
-treiber, dass Unterschiede orhanden (und auffällig) sind.

- Welches Dateiformat soll verwenden werden (OpenDocument, OpenXML, oder
doch was anderes)?

Zu den anderen Fragen kann ich wenig sagen, ich steck da inzwischen zu
wenig drin; aber diese Frage kann ich beantworten: Das wohl
problemloseste Format für Datenaustausch ist nach wie vor RTF. Das
können sowohl MO wie LO einigermaßen vollständig und v.a. sauber
interpretieren. Ob das aber auf Dauer im Arbeitsumfeld sinnvoll
einsetzbar ist, halte ich aber für fraglich.

Wolfgang

Dokumente müssen gleich aussehen (auch im Druck; Auch Präsentations-Slides)
und dürfen nicht durch die gemeinsame Bearbeitung kompromittiert werden.

Kleine Unterschiede wird es immer geben.

Die Office-Programme werden für einfache Büroaufgaben (Notiz schreiben,
Protokoll schreiben, Stundenzettel als Tabelle ausfüllen) verwendet.
Grundsätzlich verwenden alle Mitarbeiter die gleichen Vorlagen mit den
gleichen Schriften.

Theoretisch müsste das gehen. Aber es ist halt Theorie und Praxis.

Bei der Benutzung gibt es praktisch keine Edge Cases (wie z.B. Word97
3D Schriften, Makros) und es wäre durchaus möglich Vorlagen anzupassen,
Fonts zu installieren, etc.. Es ist aber nicht möglich, LibreOffice auf
allen Arbeitsplätzen zu verwenden.

Macht doch einfach mal einen Test. Ein / zwei Rechner mit LO ausgestattet und
einem Satz von zu bearbeitenden Dokumenten - in Kopie natürlich. Dann sind die
richtigen Dokumente noch immer unverändert vorhanden, falls doch etwas schief
läuft. Dann sieht man ganz schnell, wo es hakt und wo etwas doch nicht so
funktioniert, wie erwartet.

Einerseits hab' ich bislang sehr schlechte Erfahrungen mit LibreOffice
gemacht: Damals (~ 2001) gingen Dokumente schon kaputt, wenn ich Sie mit
StarOffice unter Windows und Linux bearbeitet habe. Auch vor ca. 10
Jahren hatte ich noch die Situation, das .doc-Dateien kaputt gingen,
wenn Sie mit OpenOffice bearbeitet worden sind. Z.B. wurden in einem
Fall zu jeder Formatierung in OpenOffice eine Stilvorlage erstellt, s.d.
bei dem Kollegen > 100 verschiedene Stilvorlagen für Text hinterlegt waren.

So schlimm ist es nicht mehr. Sonst wäre die Liste hier vermutlich voll mit
Meldungen von Nutzern, bei denen LO etwas geschreddert hat.

Andererseits scheint es nun mit OpenDocument und OpenXML Dateiformate zu
geben, die grundsätzlich standardisiert sind und daher auch von
verschiedenen Programmversionen genutzt werden können sollten. Die
Anforderung, dass ein Dokument immer gleich dargestellt werden muss,
scheint auch aus anderen Gründen (Archivierung, DMS) eher naheliegend
und zentral zu sein.

Problem ist, dass es das OpenXML-Format von Microsoft selbst in 3
verschiedenen Ausprägungen gibt, welche sogar selbst untereinander
inkompatibel sind.

Ich habe da mal ergänzend 2 Artikel aus der Wikipedia verlinkt.
Der erste fürs OpenDocument Format [1], der zweite für Microsofts Office
OpenXML [2].

- Was muss bei der Erstellung von Dokumenten beachtet werden, damit MS
Office und LibreOffice gleicher maßen genutzt werden können?

Rein subjektiv würde ich MS Office so einstellen, dass es standardmäßig das
OpenDocument-Format verwendet. Einen entsprechenden Schalter gibt es in den
Optionen von Office.

Umgekehrt würde ich LibreOffice so einstellen, dass es _nicht_ die neueste
OpenDokument-Inkarnation (Version 1.3) und auch nicht die Varianten mit dem
"Erweitert" im Namen, also konkret OpenDokument Version 1.2, ohne irgendwelche
Namenszusätze verwendet. Das dürfte derzeit am kompatibelsten sein.
Auch hier findet sich eine entsprechende Einstellmöglichkeit in den Optionen
von LibreOffice.

- Mit welchen Bugs / Fehlern müssen Anwender rechnen?

Ich würde mich da auf alles mögliche einstellen.
Von "hat doch ganz passabel funktioniert" über kleinere und größere
Fehldarstellungen bis hin zu Programmabstürzen. Von daher, wie bereits oben
erwähnt, nicht gleich mit den wichtigsten Dokumenten anfangen und selbst dann
lieber erst mit einer Kopie davon.

- Wie müssen Dokumentenvorlagen angepasst werden?

Dazu kann ich nichts sagen, da ich doch recht selten mit Vorlagen zu tun habe.
Aber auch hier würde ich mich schlimmstenfalls darauf einstellen, dass man die
eine oder andere Vorlage neu erstellen muss.

- Welches Dateiformat soll verwenden werden (OpenDocument, OpenXML, oder
doch was anderes)?

Siehe hierzu weiter oben.

Ergänzend füge ich noch Links zu weiteren Informationen [3] bzgl. Microsoft
Office OpenXML und OpenDocument am Ende der Mail an [4, 5, 6].

1: <https://de.wikipedia.org/wiki/OpenDocument>
2: <https://de.wikipedia.org/wiki/Office_Open_XML>
3: <
https://docs.microsoft.com/de-de/deployoffice/compat/office-file-format-reference

4: <
https://support.microsoft.com/de-de/office/unterschiede-zwischen-dem-opendocument-präsentationsformat-odp-und-dem-powerpoint-format-pptx-db4f9823-85a0-4fff-a9f1-691e751767dd

5: <
https://support.microsoft.com/de-de/office/unterschiede-zwischen-dem-opendocument-textformat-odt-und-dem-word-format-docx-d9d51a92-56d1-4794-8b68-5efb57aebfdc

6: <
https://support.microsoft.com/de-de/office/unterschiede-zwischen-dem-opendocument-kalkulationstabellenformat-ods-und-dem-format-von-excel-für-windows-xlsx-3db958c8-e0ac-49a5-9965-2c2f8afbd960

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