PDF-Formulare bearbeiten

Liebe Liste,

die deutsche Justiz stellt zunehmend Formulare im pdf-Format zur Verfügung, die meist nicht bearbeitet werden können. Manchmal ist es möglich, das Formular mit der Software eines einzigen Herstellers (Adobe) auszufüllen, auch dann ist es nicht möglich, das Formular ausgefüllt zu speichern, man kann es nur einmal drucken. Das ist für professionelle Anwender sehr ärgerlich, zumal oft Abstimmungen anhand der dann teilausgefüllten pdf-Dateien erforderlich sind, die bei Änderungsbedarf noch einmal ausgefüllt werden müssen.

Da es sich um amtliche Formulare handelt, sind diese gemeinfrei (http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__5.html) und sollten auch frei bearbeitbar zur Verfügung stehen, wofür ich mich bereits einsetze. Dann könnten die Formulare auch bei der TDF zur Verfügung gestellt werden.

Bis dies umgesetzt oder "rechtlich durchgeboxt" ist, muss man halt mit den pdf-Dateien leben. LibreOffice (ab 4+) kann viele pdf-Dateien öffnen. Man kann diese dann bearbeiten und das Ergebnis dann als offene Datei speichern und als pdf exportieren, das ist klasse.

Konkret mit bestimmten Formularen habe ich aber zwei Probleme, die wahrscheinlich allgemeiner Natur sind und die ich nicht direkt als "bug" beschreiben würde. Es geht z.B. um Formulare zur Zwangsvollstreckung, hier ein link auf ein Beispiel:
http://www.bmj.de/SharedDocs/Downloads/DE/pdfs/Antrag_Erlass_Pfaendungs_Ueberweisungsbeschluss_insbes_gewoehnl_Geldforderungen.html?nn=1512734

(Sicherheitshaler ein zweiter link, weil die nicht einmal dauerhafte Erreichbarkeit sichern:
http://www.justiz.nrw.de/BS/formulare/zwangsvollstreckung_pfaendung/index.php )

Problem 1: Bei freien Stellen, die nicht Ankreuzfelder sind, sondern bei denen Text eingegeben werden soll (z.b. nach § 850c Absatz 4 ZPO) kann ich gar keine Einträge machen.

Problem 2: Schon beim ersten Ankreuzfeld kann ich zwar einen Inhalt geben und versuche ein "x" einzutragen. Es wird aber nicht ein x gezeigt, sondern eine "4" im Kreis. Dort findet sich vielleicht eine besondere Schriftart ? Ich weiß jedenfalls nicht, wie ich dies vermeiden soll. Dasselbe gilt für alle anderen Ankreuzfelder.

Besten Dank für Anregungen Mike

Hallo Mike,

Problem 1: Bei freien Stellen, die nicht Ankreuzfelder sind, sondern bei
denen Text eingegeben werden soll (z.b. nach § 850c Absatz 4 ZPO) kann
ich gar keine Einträge machen.

Problem 2: Schon beim ersten Ankreuzfeld kann ich zwar einen Inhalt
geben und versuche ein "x" einzutragen. Es wird aber nicht ein x
gezeigt, sondern eine "4" im Kreis. Dort findet sich vielleicht eine
besondere Schriftart ? Ich weiß jedenfalls nicht, wie ich dies vermeiden
soll. Dasselbe gilt für alle anderen Ankreuzfelder.

Was ich nicht gecheckt hab:
Was möchtest du machen und wo hast du Probleme?
Du hast Probleme mit dem vorhandenen Formular?
Du hast das Formular in LO geöffnet und hast dann Probleme mit dem Draw-Dokument?
Du hast das Online-PDF erstellt und es funktioniert nicht so wie du das möchtest?

Das mit dem Speichern der eigegebenen Daten bzw. dass das mit einem Acrobatreader nicht funktioniert ärgert mit auch.
Für Zollabwicklungen benötige ich selten mal das ein oder andere Papierformular. Ich habe mir dann eigene Formulare mit Draw aufgebaut (wegen der besseren Positionierung der Formularfelder auf dem Papier) und wäre super glücklich, wenn mir jemand erklären könnte, wie man die Eingaben z. B. als XML abspeichern könnte um Sie wieder aufzurufen.
Leider habe ich darüber in der Hilfe nichts gefunden.

Es gibt bestimmte Online-Zollformulare, wo man das schön machen kann.
Wenn da irgend jemand da draußen Tipps hätte, dann gäbe es bestimmt 2 glückliche Anwender mehr :slight_smile:

Hallo mike,

die deutsche Justiz stellt zunehmend Formulare im pdf-Format zur
Verfügung, die meist nicht bearbeitet werden können. Manchmal ist
es möglich, das Formular mit der Software eines einzigen
Herstellers (Adobe) auszufüllen, auch dann ist es nicht möglich,
das Formular ausgefüllt zu speichern, man kann es nur einmal
drucken. Das ist für professionelle Anwender sehr ärgerlich, zumal
oft Abstimmungen anhand der dann teilausgefüllten pdf-Dateien
erforderlich sind, die bei Änderungsbedarf noch einmal ausgefüllt
werden müssen.

Da es sich um amtliche Formulare handelt, sind diese gemeinfrei
(http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__5.html) und sollten auch
frei bearbeitbar zur Verfügung stehen, wofür ich mich bereits
einsetze. Dann könnten die Formulare auch bei der TDF zur Verfügung
gestellt werden.

Bis dies umgesetzt oder "rechtlich durchgeboxt" ist, muss man halt
mit den pdf-Dateien leben. LibreOffice (ab 4+) kann viele
pdf-Dateien öffnen. Man kann diese dann bearbeiten und das Ergebnis
dann als offene Datei speichern und als pdf exportieren, das ist
klasse.

Warum so umständlich?

Konkret mit bestimmten Formularen habe ich aber zwei Probleme, die
wahrscheinlich allgemeiner Natur sind und die ich nicht direkt als
"bug" beschreiben würde. Es geht z.B. um Formulare zur
Zwangsvollstreckung, hier ein link auf ein Beispiel:
http://www.bmj.de/SharedDocs/Downloads/DE/pdfs/Antrag_Erlass_Pfaendungs_Ueberweisungsbeschluss_insbes_gewoehnl_Geldforderungen.html?nn=1512734

Ich hab zwar nicht alle Felder probiert, aber an allen Stellen, wo ich
was ausfüllen oder ankreuzen konnte / wollte, ging das problemlos.

Allerdings verwende ich PDFxChange für solche Sachen.

(Sicherheitshaler ein zweiter link, weil die nicht einmal
dauerhafte Erreichbarkeit sichern:
http://www.justiz.nrw.de/BS/formulare/zwangsvollstreckung_pfaendung/index.php
)

Problem 1: Bei freien Stellen, die nicht Ankreuzfelder sind,
sondern bei denen Text eingegeben werden soll (z.b. nach § 850c
Absatz 4 ZPO) kann ich gar keine Einträge machen.

Problem 2: Schon beim ersten Ankreuzfeld kann ich zwar einen Inhalt
geben und versuche ein "x" einzutragen. Es wird aber nicht ein x
gezeigt, sondern eine "4" im Kreis. Dort findet sich vielleicht
eine besondere Schriftart ? Ich weiß jedenfalls nicht, wie ich dies
vermeiden soll. Dasselbe gilt für alle anderen Ankreuzfelder.

Da muss man doch nur einfach draufklicken, dann kommt das das X ganz
von alleine rein.

Besten Dank für Anregungen Mike

.... und tschüss

            Franklin

Hallo Mike

Hab es mir nochmal angesehen

Problem 1: Bei freien Stellen, die nicht Ankreuzfelder sind, sondern bei
denen Text eingegeben werden soll (z.b. nach § 850c Absatz 4 ZPO) kann
ich gar keine Einträge machen.

Da wurde vergessen ein Textfeld einzufügen.
Bei der Formularerstellung geht ja alles über Formularfelder, wie z. B. die schattierten Felder bei Vollstreckungsgericht.
Ein solches Feld wurde bei deinem Problem 1 schlicht und einfach vergessen.

Problem 2: Schon beim ersten Ankreuzfeld kann ich zwar einen Inhalt
geben und versuche ein "x" einzutragen. Es wird aber nicht ein x
gezeigt, sondern eine "4" im Kreis. Dort findet sich vielleicht eine
besondere Schriftart ? Ich weiß jedenfalls nicht, wie ich dies vermeiden
soll. Dasselbe gilt für alle anderen Ankreuzfelder.

Also wenn ich die Optionsfelder anklicke, wird bei mir ein Kreuz eingetragen. Was anderes als de-/aktivieren per Klick kann man die Felder ja nicht.

Hallo mike,

Hallo!

Zwei Punkte:
1) Dein eingestellter Zeichensatz stimmt nicht. Deshalb werden hier in der Mail keine Umlaute und im .PDF eine 4 dargestellt
2) Ein .PDF war nie als editierbares Format vorgesehen. Dies ist zwar grundsätzlich möglich, wird aber meist nicht so gewollt. Erst mit Einführung einer digitalen Signatur könnte sich dies ändern- wird sich aber wahrscheinlich nie ändern, geschweige denn durchsetzen.

Und ich bin froh das es momentan wenigstens ein Format gibt, welches nur unter Mühen manipulierbar ist.

Grüsse Guido

...

Auch wenn es jetzt keine Lösung mit LO ist, die ich anbiete: Mit dem Programm 'Foxit Reader' (www.foxitsoftware.com) habe ich schon mehrfach entsprechende PDFs ausgefüllt, gespeichert und dann als PDF zurück gesandt bzw. ausgedruckt. Das Programm (Reader) ist Freeware. Eventuell als Nachteil können die kleinen Werbeeinblendungen empfunden werden und, dass es nur eine englisch-sprachige Version gibt.

HTH

Zum Foxitreader kann ich noch anmerken, dass er bei mir unter Ubuntu auch mit Wine läuft - also somit auch eine Alternative unter Linux darstellt.

Stefan

Hallo Stefan,

Zum Foxitreader kann ich noch anmerken, dass er bei mir unter Ubuntu
auch mit Wine läuft - also somit auch eine Alternative unter Linux
darstellt.

An PDF-Readern mangelt es unter Linux ja nicht wirklich :wink:

Gruß,
Michael...

... der den Foxit-Reader unter Windows auch eine Weile verwendet hat,
aber damit immer mal wieder Stress beim Drucken hatte.

Hallo Micha,

Hallo Stefan,

Zum Foxitreader kann ich noch anmerken, dass er bei mir unter Ubuntu
auch mit Wine läuft - also somit auch eine Alternative unter Linux
darstellt.

An PDF-Readern mangelt es unter Linux ja nicht wirklich :wink:

Ich hatte kürzlich ein Darstellungsproblem unter Linux, das leider alle nativen PDF-Programme betraf (weil sie offenbar die gleiche Engine benutzten).
Dieses: http://media.cdn.ubuntu-de.org/forum/attachments/50/29/5812592-01_Titelblatt_Juni-August_2.pdf

PDF wurde so: http://media.cdn.ubuntu-de.org/forum/attachments/50/29/5812592-nicht_gut.png

dargestellt. Einzig der Foxit-Reader unter Wine (und der Adobe-Reader, den ich aber nicht benutzen mag), hat die Datei richtig: http://media.cdn.ubuntu-de.org/forum/attachments/50/29/5812592-gut.png
dargestellt.

Der Fehler tritt inzwischen nicht mehr auf, aber es gibt durchaus Gründe, unter Linux ein Windows-Programm zu nutzen.

Stefan

Hallo Stefan,

> An PDF-Readern mangelt es unter Linux ja nicht wirklich :wink:

Ich hatte kürzlich ein Darstellungsproblem unter Linux, das leider
alle nativen PDF-Programme betraf (weil sie offenbar die gleiche
Engine benutzten).
Dieses: [...]

Das habe ich auch schon mal gesehen.

Einzig der Foxit-Reader unter Wine (und der
Adobe-Reader, den ich aber nicht benutzen mag), hat die Datei
richtig [LINK] dargestellt.

Soweit ich das damals verstanden habe, als ich selber dieses
"Phantomlinien"-Problem hatte, ist die deutliche Sichtbarkeit dieser
Linien bei einigen Viewern ein Interpretationsproblem.

Interessant ist folgendes: Man kann ja PDF-Seiten mit GIMP öffnen.
Macht man das mit solchen PDFs, dann sind die Linien immer einen Pixel
breit, selbst wenn man beim Import mit der Auflösung auf 1000dpi hoch
geht. Im Prinzip sind diese Linien also "unendlich dünn". Nun kommt es
also darauf an, ob das Programm sie trotzdem sichtbar machen möchte
oder eben nicht.

Ich habe meinen Aufbau der Grafik etwas angepasst, so dass die Linien
dann nicht mehr auftraten, auch wenn sie beim Druck nicht zu sehen
waren.

Der Fehler tritt inzwischen nicht mehr auf, aber es gibt durchaus
Gründe, unter Linux ein Windows-Programm zu nutzen.

Dass das durchaus nützlich sein kann, Windows-Programme zu nutzen,
stelle ich gar nicht in Frage :wink: Ich nutze z.B. ein uraltes
PaintshopPro, meinen guten alten Finereader 5 und habe sogar ein
Word/Excel-2000 (mit Crossover) laufen... Unsere Firmensoftware will
mit Vorlagen gefüttert werden, die ich sehr genau zusammenbasteln muss.

In diesem Falle würde ich diese spezielle Probe aber mit dem Acrobat
Reader machen. Der stammt von der Firma, die den PDF-Standard gesetzt
hat und ist ja auch für Linux zu haben.

Gruß,
Michael