QA Workshop oder "Wie ich mithelfen kann die Qualität von LibreOffice zu erhöhen"

Hallo alle,

Gleich einmal vorne weg, ich versuche mich kurz zu fassen :wink:

Wie viele von euch sicherlich wissen, bin ich im Bereich Qualitätssicherung (QA) tätig und helfe mit dem Programm "LibreOffice Server Install GUI" besondern den Testern auf der Platform Windows. Das wiederum bedeutet, dass viele Hürden eingeebnet wurden. Somit kann jeder, der mindestens 10 Minuten entbehren kann mithelfen. Da das Team der Qualitätssicherung immer noch viel zu klein ist, nehme ich nun die Initiative in die Hand und stelle nun die entscheidende Frage:

Hätte wer Interesse in der Qualitätssicherung mitzuhelfen? (Einen großen Dank von mir an die, die schon jetzt dabei sind!!!)

Grundsätzlich könnt ihr Fragen in diese Richtung gerne an mich wenden.... (Base schiebe ich an Robert G. weiter, wenn er nichts dagegen hat)

Hättet ihr Interesse mehr über das Thema zu erfahren.

Sonst irgendein Kommentar?

Liebe Grüße, / Yours,
Florian Reisinger

Moin Florian,

Hättet ihr Interesse mehr über das Thema zu erfahren.

Hmm ... wenn du schon fragst...

Wie (gut oder schlecht) ist denn die LibO-QA derzeit aufgestellt?
Was läuft am besten?
Was läuft so-la-la?
Wo gibt es hauptsächlich Engpässe?

(Nur wenn du wirklich Lust + Zeit + Spass dran hast)

Grüße
Nino

Hallo Florian,
hallo Liste,

sobald das Unternehmen (das ich soeben aufbaue) Umsatz generieren
kann, werde ich die von mir erstellen funktionalen LO-Dokumente,
eingebetet in zugehörigen Prozessen und die LibreOffice Version
3.3.4 an meine Kunden ausliefern.

Es versteht sich von selbst, dass die immer älter werdende LO-
Version irgendwann durch eine aktuelle(re) Version ausgetauscht
werden muss - irgendwann erwarten das nun mal meine die Kunden von
mir.

Aber dazu ist es notwendig, dass eine neuere LO-Version wenigstens
die bisherigen Funktionen der LO-Dokumente (ca. 60 Dokumente, z.Teil
mit- ineinander verknüpft) fehlerfrei ausführen kann. Und das muss
"getestet" werden.

Es bietet sich also an, dass die Jungs und Mädels die das bei mir
irgendwann einmal tun sich bei Dir melden werden.

Solltest Du also aktuell nicht genügend Tester zusammen bringen,
bitte ich Dich das Thema QA für LO nicht aufzugeben. Ich werde Dich
früher oder später ansprechen.

Hallo Nino,

Moin Florian,

Hättet ihr Interesse mehr über das Thema zu erfahren.

Hmm ... wenn du schon fragst...

Wie (gut oder schlecht) ist denn die LibO-QA derzeit aufgestellt?

Hmm, da gibt es als Antwort ein paar Diagramme:

https://bugs.freedesktop.org/reports.cgi?product=LibreOffice&datasets=UNCONFIRMED

Die Bugs sollen Nah bi 0 sein.... Wir fahren Momentan mit nem Boot einen Wasserfall hinauf. Die Periode, bei der es drastisch bergab geht, war der internationale QA Bug Triage Contest... Jetzt ist es wie immer.

Gut lauft das Schließen der LT Needinfo bugs (Bugs, die 6 Monate im NEEDINFO Status sind und keine Aktion gab. (Siehe nächster Link). Das Blöde daran ist: Wir (QA) bekommn kin Rückmeldung :confused: (okay, zum Großteil)

https://bugs.freedesktop.org/reports.cgi?product=LibreOffice&datasets=NEEDINFO

Das zeigt sich auch hier: https://bugs.freedesktop.org/reports.cgi?product=LibreOffice&datasets=RESOLVED

Der langsame Anstieg ist natürlich. Der "Sprung" (okay, es sind 2) ergibt sich durch das Schließen der LT-Needinfo bugs.

Was läuft am besten?

Am besten? IMHO der BSA (und natürlich mein Programm)

Was läuft so-la-la?

(Das ist hoffentlich oben schon dabei)

Wo gibt es hauptsächlich Engpässe?

(Das ist hoffentlich oben schon dabei)

(Nur wenn du wirklich Lust + Zeit + Spass dran hast)

Klar ;). Wennst du es genauer willst, frag nach :wink:

Grüße
Nino

Liebe Grüße, / Yours,
Florian Reisinger

Hallo Achim,

Hallo Florian,
hallo Liste,

sobald das Unternehmen (das ich soeben aufbaue) Umsatz generieren
kann, werde ich die von mir erstellen funktionalen LO-Dokumente,
eingebetet in zugehörigen Prozessen und die LibreOffice Version
3.3.4 an meine Kunden ausliefern.

Viel Glück dir dabei :slight_smile:

Es versteht sich von selbst, dass die immer älter werdende LO-
Version irgendwann durch eine aktuelle(re) Version ausgetauscht
werden muss - irgendwann erwarten das nun mal meine die Kunden von
mir.

3.3.x ist schon sehr alt. Als nächsten Step (oder gleich am Anfang) würde ich momentan noch 3.6.7 oder bald die 4.0.x Version empfehlen....

Aber dazu ist es notwendig, dass eine neuere LO-Version wenigstens
die bisherigen Funktionen der LO-Dokumente (ca. 60 Dokumente, z.Teil
mit- ineinander verknüpft) fehlerfrei ausführen kann. Und das muss
"getestet" werden.

Ist klar soweit :wink:

Es bietet sich also an, dass die Jungs und Mädels die das bei mir
irgendwann einmal tun sich bei Dir melden werden.

Gerne :slight_smile:

Solltest Du also aktuell nicht genügend Tester zusammen bringen,
bitte ich Dich das Thema QA für LO nicht aufzugeben. Ich werde Dich
früher oder später ansprechen.

Werde ich nicht - versprochen :smiley:

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Hallo Nino,

Wie (gut oder schlecht) ist denn die LibO-QA derzeit aufgestellt?

Ich glabue diese Frage wurde von sehr vielen frustrierten LO-
Anwender über diese Maillingliste beantwortet, die LO professionell
(also nicht im Schulbetrieb) einsetzen woll(t)en.

Leider hilft das Feedback auf der (den) user-Listen _nichts_. (Muss man Mal so hart sagen!!) Nur was in Bugzilla ist - zählt!

Was läuft so-la-la?
Wo gibt es hauptsächlich Engpässe?

Das sind Antworten die das Testen geben muss.

Hier bietet es sich an, das viele Test -Ideen / -Anregungen von den
Usern über diese Mailingliste mitgeteilt werden. Wann immer etwas
nicht funktioniert, sollte das die Testergemeinde aufgreifen und ein
"Standard-Test-Verfahren" dazu erstellen, das dann auch für
zukünftige Versionen gild.
Im Black-Box-Verfahren können dann ganz viele Otto-Normal-User nach
diesen Vorgaben die Tests vollziehen und die Ergebnisse mitteilen.

Und einer muss das alles koordinieren. Am besten jemand der
professionelle Ahnung davon hat.

Allerdings bedeutet Testen nicht:

Was läuft am besten?

denn Testen ist NUR DANN erfolgreich wenn Fehler gefunden worden
sind.

Ich glaube Nino meinte "Welche Prozesse laufen am besten?"

Ein gutes Buch ist immer noch:

Methodisches Testen von Programmen
G.J. Myers
ISBN 3.486-25634-3

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&url=search-
alias%3Daps&field-keywords=3-486-25634-3

Natürlich gibt es inzwischen Neuerscheinungen (i.d.R. gleich mit bis
zu 500 Seiten Bonus). Aber der Inhalt ist (irgendwie doch) der
Gleiche :wink: Dann kann ich mir auch gleich den Vater der
Softwaretests kaufen.

Ist halt nicht das Billigste....

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WIRKLICH SCHADE das ich aus Zeitmangel vorerst nicht mehr dazu
beitragen kann. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben !!!

Danke für deine Antwort. :slight_smile:

Hallo Achim,

Wie (gut oder schlecht) ist denn die LibO-QA derzeit aufgestellt?

Ich glabue diese Frage wurde von sehr vielen frustrierten LO-
Anwender über diese Maillingliste beantwortet, die LO professionell
(also nicht im Schulbetrieb) einsetzen woll(t)en.

Ich hätte halt gern möglichst konktrete Zahlen dazu, da ich nicht
glaube, dass man aus einzelnen Berichten hier in der Liste wirklich
valide Zahlen über die Produktqualität generieren kann.

Was läuft so-la-la?
Wo gibt es hauptsächlich Engpässe?

Das sind Antworten die das Testen geben muss.

Meine Fragen waren in der Tat eher Projekt- (oder wie Florian schrieb
Prozess-) bezogen (also wo gibt es *innerhalb* der QA die größten
Probleme).

Hier bietet es sich an, das viele Test -Ideen / -Anregungen von den
Usern über diese Mailingliste mitgeteilt werden. Wann immer etwas
nicht funktioniert, sollte das die Testergemeinde aufgreifen und ein
"Standard-Test-Verfahren" dazu erstellen, das dann auch für
zukünftige Versionen gild.

Das passiert meines Wissens durchaus bereits (z.B. bei den maschinellen
Tests), aber man könnte es natürlich verbessern und ausbauen.

Im Black-Box-Verfahren können dann ganz viele Otto-Normal-User nach
diesen Vorgaben die Tests vollziehen und die Ergebnisse mitteilen.

Und einer muss das alles koordinieren. Am besten jemand der
professionelle Ahnung davon hat.

Nur nebenbei: Du magst ja Recht haben, aber mit "sollte" oder "muss"
kann man in so einem (oder ganz konkret diesem) Projekt nur ganz
schlecht überzeugen. Am Besten funktioniert das Vormachen bzw. selbst in
die Hand nehmen: Dadurch lassen sich die eigenen Ideen und Vorstellungen
am ehesten umsetzen, und gleichzeitig ist es auch ein "Proof of
concept", dass nämlich die Idee wirklich dem Projekt nützt. (An Ideen
mangelt es ja nicht, sondern an Menschen, die ihre Ideen auch umsetzen!).

Gruß Nino