Renitenter Schreibschutz

Hallo zusammen,

ich habe ein odt-Dokument mit 240 Seiten. Im letzten Absatz ist genau ein
Zeichen, nämlich ein Punkt. Dieser Absatz bzw. dieser Punkt ist
scheibgeschützt, ich kann ihn zwar nach unten verschieben, wenn ich vorher
einen Absatz einfüge, doch danach kann ich keinen neuen Absatz einfügen.

Üblicherweise legt man den Schreibschutz in einem Bereich fest. In keinem der
etwa zehn Bereichen war dieser aber aktiviert. In meiner Not habe ich alle
Bereiche aufgelöst, der Schreibschutz bleibt bestehen.

Das Dokument ist durch das Zusammenlegen von ca. hundert Einzeldokumenten
(.odt, .doc, .docx) entstanden. Mehrmals kam es vor, dass das Laden und
Bearbeiten des Dokuments beim Zusammenlegen unendlich langsam vonstattten
ging. Abhilfe war, ein neues Dokument anzulegen und darin das alte über
Einfügen --> Dokument einzufügen, danach ging das Bearbeiten wieder wie
gewohnt.

Wenn ich auf den schreibgeschützten Absatz klicke und dann im Navigator
navigiere, nutzt Libreoffice laut Taskmanager 100% der Systemressourcen, bis
er irgendwann einfriert.

Manchmal entsteht der Eindruck, als ob irgendwelche Makros laufen würden oder
irgendwelche Bedingungen gesetzt wurden. Wenn ich das gesamte Dokument bis
auf den letzten Absatz kopiere und in ein neues Dokument einfüge, gehen zwei
Seiten verloren.

Woran könnte das liegen?

Peter Mulller

libreoffice 5.0.4.2, opensuse 13.2, kde 3.5

Hallo Peter,

Hallo zusammen,

ich habe ein odt-Dokument mit 240 Seiten. Im letzten Absatz ist genau ein
Zeichen, nämlich ein Punkt.

Für mich klingt das Ganze nach einer korrupten Datei.
Da gibt es zwei Ansatzmöglichkeiten:
1. das ODT mit einem Zipper öffnen und in der content.xml die besagt stelle suchen und den Fehler (wenn du was verdächtiges findest) korrigieren.
2. das komplette Dokument kopieren, als unformatierten Text in ein neues Dokument einfügen und alles wieder mühsam formatieren ... :frowning:

Version 2 wäre natürlich die sauberste Lösung.

Hallo Fritz,

Für mich klingt das Ganze nach einer korrupten Datei.
Da gibt es zwei Ansatzmöglichkeiten:
1. das ODT mit einem Zipper öffnen und in der content.xml die besagt
stelle suchen und den Fehler (wenn du was verdächtiges findest)
korrigieren.
2. das komplette Dokument kopieren, als unformatierten Text in ein
neues Dokument einfügen und alles wieder mühsam formatieren ... :frowning:

Version 2 wäre natürlich die sauberste Lösung.

danke für den Tipp mit dem Zipper, mit Engrampa hat das Öffnen geklappt.
Unglaublich, welche Anzahl an Einzeldateien in einem odt-Container stecken!
Zum genauen Verständnis fehlt mir das Hintergrundwissen, doch es war
offensichtlich, dass einige darin enthaltenen Dateien so dermaßen aufgebläht
waren (eine Zeile wurde hunderte bzw. tausende Male wiederholt), dass da was
nicht in Ordnung war.

Die Lösung bestand darin, das alte Dokument bis auf die letzte,
problembehaftete Zeile zu kopieren und mit den Formatierungen in ein neues
Dokument einzufügen. Dabei hat es an einigen Stellen das Seitenlayout
marginal verändert, was zu einer veränderten Seitenanzahl geführt hat.
Verloren gegangen ist wohl nix.

Peter Mulller