schlecht lesbare Schrift

de-users
#1

Hallo,
auf meinem Laptop habe ich frisch openSUSE Tumbleweed installiert, mit
dem enthaltenen Libreoffice. Auf dem vorigen System (openSUSE Leap 42.1)
lief es zu meiner wirklichen Zufriedenheit, doch jetzt fällt sofort nach
dem Start die schlecht lesbare Schrift im Fenster ins Auge. Die Schrift
der Menüs und Symbolleisten ist wie bei allen anderen Anwendungen auch
gewohnt scharf und bestens lesbar bei der Displayauflösung von 2880x1620
Pixeln. Doch die eigentlichen Inhalte, bspw. eine Tabelle einschließlich
Schrift und Gitterlinien erscheint unregelmäßig und unscharf, als wären
es schlecht skalierte Bitmaps.

Das kann so nicht richtig sein; was könnte fehlen, was eingestellt
werden, oder was sonst wäre zu prüfen?

#2

Hallo Boris,

auf meinem Laptop habe ich frisch openSUSE Tumbleweed installiert, mit dem enthaltenen Libreoffice. Auf dem vorigen System (openSUSE Leap 42.1) lief es zu meiner wirklichen Zufriedenheit, doch jetzt fällt sofort nach dem Start die schlecht lesbare Schrift im Fenster ins Auge.

Kann es sein, dass die neue Installation noch OpenGL-aktiviert hat?
LibreOffice > Extras > Optionen > LibreOffice > Ansicht: OpenGL DEaktivieren!

Gruß, Michael

#3

Hallo,

Kann es sein, dass die neue Installation noch OpenGL-aktiviert hat?
LibreOffice > Extras > Optionen > LibreOffice > Ansicht: OpenGL
DEaktivieren!

nein, das war deaktiviert. Ich habe natürlich gleich ein wenig damit
herumgespielt und keinen Unterschied festgestellt.

Dabei ist mir allerdings noch aufgefallen, dass -hatte ich ganz
vergessen- ich das Display skaliert habe (2880x1620 auf 15" ist zwar
schön scharf, mitunter aber etwas arg klein), Faktor 1.5. Also habe ich
auch damit etwas experimentiert und gefunden, dass es bei Faktor 1.0 und
2.0 perfekt ist, bei allen Stufen dazwischen aber leicht unterschiedlich
schlecht. Dumm nur, dass 1.0 viel zu klein und 2.0 viel zu groß ist.
Aber vielleicht eröffnet es einem Wissenden einen weiteren Ansatz, dem
ich folgen könnte?

#4

Moin,

...

Dabei ist mir allerdings noch aufgefallen, dass -hatte ich ganz
vergessen- ich das Display skaliert habe (2880x1620 auf 15" ist zwar
schön scharf, mitunter aber etwas arg klein), Faktor 1.5. Also habe ich
auch damit etwas experimentiert und gefunden, dass es bei Faktor 1.0 und
2.0 perfekt ist, bei allen Stufen dazwischen aber leicht unterschiedlich
schlecht. Dumm nur, dass 1.0 viel zu klein und 2.0 viel zu groß ist.
Aber vielleicht eröffnet es einem Wissenden einen weiteren Ansatz, dem
ich folgen könnte?

Kannst du irgendwo Antialiasing aktivieren/deaktivieren? Such mal im Web danach, evtl. hilft's.

ym2c

Mit freundlichen Grüßen
Detlef Wiese

#5

Hallo Boris,

... ich das Display skaliert habe (2880x1620 auf 15" ist zwar schön scharf, mitunter aber etwas arg klein), Faktor 1.5. Also habe ich auch damit etwas experimentiert und gefunden, dass es bei Faktor 1.0 und 2.0 perfekt ist, bei allen Stufen dazwischen aber leicht unterschiedlich schlecht. Dumm nur, dass 1.0 viel zu klein und 2.0 viel zu groß ist. Aber vielleicht eröffnet es einem Wissenden einen weiteren Ansatz, dem ich folgen könnte?

Endlich ist mir der richtige Begriff in einer Veröffentlichung begegnet: "Fractional Scaling". Das ist wohl ein eher (noch) grundsätzliches Problem verschiedener Anwendungen, hier etwas von der DocFoundation <https://wiki.documentfoundation.org/Development/HiDpi>und einen Bug <https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=1533949>dazu gibt es auch. Ich hatte das Thema einmal verfolgt, weil ich für einen neuen Laptop an ein höher auflösendes Display dachte; das lasse ich wohl besser ...

Deine Erfahrungen würden mich interessieren, auch PM, wenn es nicht LO-spezifisch ist.
Gruß, Michael

#6

Hallo,

Das ist wohl ein eher (noch) grundsätzliches
Problem verschiedener Anwendungen,

bei mir ist Libreoffice das einzige Programm, das dieses Problem zeigt.

hier etwas von der DocFoundation
<https://wiki.documentfoundation.org/Development/HiDpi>

Das Setzen von 168 auf 192 dpi in KDE bringt außer einer leichten
Größenänderung nichts.

und einen Bug
<https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=1533949>dazu gibt es auch.

Der bezieht sich auf Wayland, nicht auf X, was mich in der Annahme
bestärkt, dass es kein Problem der Oberfläche, sondern eines von
Libreoffice ist.

Ich hatte das Thema einmal verfolgt, weil ich für einen neuen Laptop an
ein höher auflösendes Display dachte; das lasse ich wohl besser ...

So ein höher auflösendes Display ist schon schön, nur Libreoffice
offenbart da Schwächen. Ich vermute ja, dass es leichter wäre,
Libreoffice das beizubringen, was alle anderen Anwendungen hier
schaffen, als den Rechnerpark hier gegen einen schlechteren (!)
auszuwechseln.

Deine Erfahrungen würden mich interessieren, auch PM, wenn es nicht
LO-spezifisch ist.

Für mich sieht es LO-spezifisch aus, weshalb ich es durchaus in der
Liste gut aufgehoben finde. Vielleicht findet sich ja doch noch ein
zielführender Vorschlag, den ich selbst vornehmen kann, oder es findet
seinen Weg zu den Entwicklern. Schön wäre es ja (das Eine wie das
Andere), denn es beeinträchtigt die alltägliche Brauchbarkeit schon spürbar.