Dank an alle die sich um das Thema bemüht haben!
Ganz offensichtlich muss es mit den Zeilenende-Zeichen zu tun haben - und wie das jeweilige "Quellprogramm" diese ins Clipboard schreibt. Aber das wiederum heraus zu finden ist keine Kleinigkeit! Folgendes habe ich zum Teil auf eure Anregung hin jetzt probiert:
Pragmatische Lösung
Der Ursprung des Texts den ich gerne in eine Tabelle schieben will ist der normale Programmier-Editor des "Qt Creators". Sollte also eigentlich nur puren "plain text" generieren - zumal wenn man es genau so macht wie von Alois beschrieben: "Inhalte einfügen" - "unformatierter Text". Die Alternative wäre HTML-Text wo man auch noch das "syntax highlighiting" mit transferieren kann, wenn man z.B. einen Code als Beispiel in einen "Writer"-Text kopieren will.
Das funktioniert nicht richtig: der gesamte Text landet in einer einzigen Zelle - das ursprüngliche Problem.
Ich kann den Text nun aber zuerst noch nach "gedit" übertragen (der Gnome-Editor). Dort dann einmal "suchen&ersetzen" von \n nach \r und wieder neu "kopieren" - und jetzt klappt's plötzlich!
Man könnte also meinen dass der Qt Programmier-Editor die Zeilen mit einem \n (= LF = 0x0a) beendet während Calc eigentlich ein \r (= CR = 0x0d) erwartet. Komisch, aber scheint so zu sein...
Versuch einer Analyse
Weil mir das derart komisch vorkam habe ich zu dem Zweck ein kleines Testprogramm (mit Qt und C++) geschrieben welches mir 1. die jeweiligen Formate im Clipboard aufzählt, dann "plain text" auswählt und diesen wiederum im HEX-Format ausgibt.
Und da sehe ich dann dass BEIDE Programme ins Clipboard den Code 0x0a schreiben - genauso wie man es von einem "anständigen" Linux-Programm auch erwarten würde!
Ein Unterschied wäre dann noch dass der Qt Editor nur "text/plain" erzeugt (neben text/html und noch irgendwelchem Spezialkram) während der Gnome Editor auch noch zusätzlich "text/plain;charset=utf-8" anbietet. Wo dann die Zeilen mit 0x0d0a (also im Windows-Stil: CRLF) beendet werden.
Und um das Rätsel noch grösser zu machen: das "suchen & ersetzen" verändert dabei weder den "text/plain" noch den "text/plain;charset=utf-8"...
Meine Schlussfolderungen:
- auch mit dem Qt/C++-Programm scheine ich noch nicht wirklich die "Rohdaten" im Clipboard zu sehen: in jedem Fall wird mir jeder Text z.B. als 16-bit-Text ausgegeben, und da kann auch schon wieder eine "intelligente Konvertierung" zugeschlagen haben
- ebenso scheint Calc die Sache irgendwie "intelligent" lösen zu wollen - mit undurchsichtigem Effekt
Kurz: das Rätsel bleibt, aber ich habe wenigstens eine pragmatische Lösung, wenn auch etwas umständlich!
Gruss,
Cornelis
> Guten Abend,
>
> Ich habe da eine Frage bezüglich Calc die ich nicht gelöst bekomme!
>
> Ich möchte einen mehrzeiligen Text in eine Tabelle "pasten". Als
> "Rohtext", mit Spaltentrennern (Kommas, Leerzeichen, ...) oder auch
> ohne. Eigentlich ganz normal!
Dann musst du den Text vorher z. B. in einem (am besten möglichst
simplen) Texteditor so aufbereiten, dass die Inhalte der einzelnen
Spalten durch Tabulatoren getrennt sind. Also schematisch so:
Zelle1<TAB>Zelle2<TAB>Zelle3<CRLF>
Zelle4<TAB>Zelle5<TAB>Zelle6<CRLF>
> > > Aber wie immer ich es auch anstelle: Am Ende ist der Text immer nur
in
> einer einzigen "Reihe" von Zellen (oder auch nur in einer einzigen
> Zelle) - mit sämtlichen Zeilen.
Ja, das Problem kenn ich; /manchmal/ (das hängt von derQuelle ab)
bekommt man einen Importdialog, bei dem man den/die Trennzeichen
eingeben kann, aber *meistens* wird der Text aus der Zwischenablage
> direkt als Plain Text eingefügt; und dann muss man vorher
formatieren.
Wolfgang
--
> Dank Donald Trump ist mir endgültig klar geworden: Es ist nicht der
Turm