Word-Briefvorlage

Moin.

Ich muss eine relativ komplexe Word-Briefpapiervorlage verwenden. In dieser Vorlage sind auf der ersten Briefseite die Firmenlogos als Grafikelemente offenbar in der Kopfzeile platziert. Sie müssten richtigerweise am rechten Seitenrand erscheinen. In Word ist das auch so. Aber im Writer erscheinen die beiden Grafiken hinter dem Text ganz links auf der ersten Seite. Interessanterweise erscheint die für die Folgeseiten in der Kopfzeile mittig platzierte Firmenlogo-Grafik im Writer genau an der selben Stelle wie im Word: mittig in der Kopfzeile.

Wie und wo kann man einstellen, dass der Writer die Platzierung von Hintergrund- bzw. Kopfzeilengrafiken auch auf der ersten Seite so übernimmt, wie sie in Word definiert sind?

Gruß. Friedrich

Guten Morgen Friedrich,

zuallererst möchte ich dich auf eine Wiki-Seite mit einer FAQ hinführen:

https://wiki.documentfoundation.org/Faq/General/118/de

Leider ist es so, dass es zwischen M$ und LO keine 100% Kompatibilität gibt (Verankerung, Rahmen).

Leider schreibst du nicht, ob deine Vorlage, dann dauerhaft in LO verwendet werden soll oder ob es nur eine temporäre Anwendung finden soll.

Ich gehe mal von Ersteren aus. Dann wird dir wohl nichts weiter übrig bleiben als deine Vorlage für LO anzupassen.

Wie ein Geschäftsbrief in LO erstellt werden kann, findest du hier:

https://wiki.documentfoundation.org/DE/Geschaeftsbrief_nach_DIN_5008

Dort findest du auch ein zugehöriges Video. Ich hoffe, es hilft dir, deine Vorlage für LO anzupassen.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Freundliche Grüße

Harald

Hallo Friedrich,

deine Antwort hast du leider nur an mich direkt gesendet, obwohl du ja über die users-Liste angefragt hattest.

Deshalb mein Kommentar jetzt über die Liste, damit dir vielleicht jemand weiterhelfen kann. S.u.:

Die Vorlage, die ich brauche, muss funktionieren für Briefentwürfe, die häufig mehrfach zwischen mehreren Beteiligten hin und her geschickt werden, bis der meist umfangreiche Inhalt des Schreibens final abgestimmt ist.

Ich brauche also eine Vorlage, die so sauber erstellt ist, dass sie sowohl in Word als auch im Writer und wieder zurück funktioniert.

Deshalb will ich verstehen, welchen Formatierungsbefehl, der in Word für die Platzierung der Grafiken verwendet wurde,

Ich selber arbeite nicht mit Word und da deine Datei nicht vorliegt, kannst du es nur selber eruieren

vom Writer nicht oder falsch interpretiert wurde, um entweder (a) dem Writer eine Vorgabe zu machen, wie der betreffende Word-Befehl interpretiert werden muss, oder (b) die Word-Vorlage so anzupassen, dass sie vom Writer richtig interpretiert wird – wobei (a) die vorzugswürdige Alternative ist, weil die Word-Vorlage seit mehr als zehn Jahren in Arbeitsabläufen der beschriebenen Art funktioniert.

Was hat sich denn geändert, dass es jetzt nicht mehr funktioniert?

Gruß. Friedrich

Wie erwähnt benutze ich selber kein Word und kann deshalb unter diesen Umständen auch nicht mehr weiterhelfen.

Ich hoffe, dass dir jemand, der mit beiden Systemen (Word, Writer) vertraut ist zielführende Tipps geben kann.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Freundliche Grüße

Harald

Meine persönlichen Anmerkungen:

1. Bei größeren Mengen von Geschäftsbriefen würde ich Briefvorlagen drucken lassen mit den erforderlichen Grafiken und Geschäftsdaten.

2. Das der Prozeß, wie du ihn beschreibst, in mehrfachen Wechsel der Bearbeitung bisher funktioniert haben soll erstaunt mich schon.

Grundsätzlich macht es nach m.M. aber Sinn, mit einem System zu arbeiten. Hierbei würde ich natürlich LibreOffice vorziehen.

Es sollte doch kein Problem sein, die bearbeitenden Stellen mit LibreOffice auszurüsten.

Hallo Friedrich,

nach meirn Erfahrung funktioniert das mehrfache Konvertieren Word -> LO
-> Word -> LO ... nicht zuverlässig. Das liegt vor allem daran, das die
beiden Systeme unterschiedliche Konzepte hinsichtlich des Document
Object Models haben. Gerade bei Kopf- und Fußzeilen, eingebetteten
Bildern, Rahmen und Beschriftungen, Tabellen macht sich das abweichende
Document Object Model besonders häufig bemerkbar.

In solchen Workflows sollten alle Beteiligten möglichst die gleichen
Tools wenn nicht sogar die identischen Versionen verwenden, zumindest
wenn einige nicht mit LO arbeiten wollen sondern auf M$ bestehen.

Soweit zumindest meine Erfahrung. Daher mein Tipp überall LO einführen.

Gruß

Ulrich

1. Bei größeren Mengen von Geschäftsbriefen würde ich Briefvorlagen
drucken lassen mit den erforderlichen Grafiken und Geschäftsdaten.

AOL; wobei man das auch selber kann: Einfach einmal ein passendes Layout
erstellen, das als /Bild/ abspeichern, und dann als Hintergrundbild
definieren. Ein jpg o. ä. wird sowohl von Word wie von LO ziemlich [tm]
gleich verarbeitet, und Hintergrundbild funktioniert AFAIK (aber ich bin
da auch nur kaum mehr als Laie) auch identisch.

2. Das der Prozeß, wie du ihn beschreibst, in mehrfachen Wechsel der
Bearbeitung bisher funktioniert haben soll erstaunt mich schon.

Friedrich schrub nirgends, dass das funktioniert hätte, sondern nur,
dass er das bräuchte.

Grundsätzlich macht es nach m.M. aber Sinn, mit einem System zu
arbeiten. Hierbei würde ich natürlich LibreOffice vorziehen.

Jein; du kannst z. B. einem Geschäftspartner o. ä. schlecht einen
Systemwechsel vorschreiben. Da muss man einfach in den sauren Apfel beißen.

Ich könnte mir aufgrund von Friedrichs Beschreibung z. B. ein Hin und
Her zwischen mehreren Anwaltsbüros vorstellen; oder ein gemeinsamer
Auftritt (Kooperation) mehrerer Firmen (denk nur mal an Toll Collect);
nur mal so als Denkanstoß.

Es sollte doch kein Problem sein, die bearbeitenden Stellen mit
LibreOffice auszurüsten.

Doch, kann es u.U.

Wolfgang

Hallo zusammen,

1. Bei größeren Mengen von Geschäftsbriefen würde ich Briefvorlagen
drucken lassen mit den erforderlichen Grafiken und Geschäftsdaten.

AOL; wobei man das auch selber kann: Einfach einmal ein passendes Layout
erstellen, das als /Bild/ abspeichern, und dann als Hintergrundbild
definieren. Ein jpg o. ä. wird sowohl von Word wie von LO ziemlich [tm]
gleich verarbeitet, und Hintergrundbild funktioniert AFAIK (aber ich bin
da auch nur kaum mehr als Laie) auch identisch.

Da klappt nur bedingt. Die Hintergrundgrafik darf nicht größer sein als
der Satzspiegel also abzüglich der Seitenränder. Ansonsten verkleinert
LO die Graphik oder schneidet sie ab. Wenn das reicht, geht dieser Weg.

Ich habe mir in einem Fall damit geholfen, dass ich ein transparentes
PDF erstellt habe, das das Briefpapierlayout enthält, also Logo,
Anschrift, Info wie Steuer-Nr., UStID, Bankverbindung etc. Das fertige
Dokument oder auch ein aufbereitetes Serienbriefdokument mit
eingesetzten Werten habe ich dann als PDF exportiert (ist wegen GoBD
sowieso sinnvoll) und habe dann mit cpdf den Briefbogen draufgestempelt
bzw. als Hintergrund hinterlegt. Geht aber nur, wenn alle Seiten das
gleiche Layout haben.

Hallo Friedrich,

mir kommt gerade noch die Frage, wie die Grafiken verankert sind, am
Kopfzeielnabsatz oder an der Seite. Das könnte noch einen Unterschied
machen. Ich kenne mich jetzt in Word nicht so gut aus, als dass ich dir
sagen könnte, wie sich das in Word abbilden lässt.

In einem Fall hatte ich Erfolg damit, dass ich die Vorlage in LO korrekt
erstellt und dann in .dotx exportiert habe und diese -dotx allen
Word-Nutzern zur Verfügung gestellt habe. Bedingt natürlich, dass alle
bei einem neuen Dokument immer von der aktualisierten Vorlage ausgehen
und nicht einfach ein bestehendes Doc überschreiben und als neu abspeichern.

Gruß

Ulrich

Also: Im Word wird die Umbruchart, in der die Grafiken positioniert sind als »Mit Text in Zeile« bezeichnet. Und das Ganze offenbar in einem Textframe, der in die Kopfzeile der ersten Seite rechtsbündig eingesetzt ist und den gesamten rechten Seitenrand der ersten Seite von oben bis unten ausfüllt.

Hallo Friedrich,

ist es nicht möglich, die Textabstimmung in einem einfachen Dokument ohne Kopf- und Fußzeilen und den ganzen Schnickschnack zu machen und erst den abgestimmten Text in die Vorlage einzufügen? Die Formatierungen im normalen Text bleiben meines Wissens in aller Regel zwischen Word und Writer erhalten.

Gruß

Gerhard

Möglich wäre das. Aber die Mitstreiter bzw. Mitschreiber sind seit mehr als zehn Jahren gewohnt, dass die Rundschreiben »auf dem Briefpapier« abgestimmt werden. Wenn da »der Neue« gleich als erstes das Verfahren ändern will, macht er sich nicht beliebt.

Es wäre schon hilfreich, wenn nicht alle anderen ihre Abläufe ändern müssten sondern statt dessen dem Writer beigebracht werden könnte, Formatierungsbefehle in DOCX-Dateien genau so zu interpretieren, wie Word das tut.

Gruß. Friedrich

Guten Morgen Friedrich,                sorry die erste E-Mail von mir heute morgen war leider falsch adressiert.

s.u.:

Möglich wäre das. Aber die Mitstreiter bzw. Mitschreiber sind seit mehr als zehn Jahren gewohnt, dass die Rundschreiben »auf dem Briefpapier« abgestimmt werden. Wenn da »der Neue« gleich als erstes das Verfahren ändern will, macht er sich nicht beliebt.

Es wäre schon hilfreich, wenn nicht alle anderen ihre Abläufe ändern müssten sondern statt dessen dem Writer beigebracht werden könnte, Formatierungsbefehle in DOCX-Dateien genau so zu interpretieren, wie Word das tut.

Wenn dir das als einziger Lösungsweg vorschwebt, kann ich dir nur empfehlen deine Ideen und Vorschläge dazu auf Bugzilla einzutragen:

https://bugs.documentfoundation.org/

Viel Erfolg!

Freundliche Grüße

Harald

Hallo Friedrich,

Es wäre schon hilfreich, wenn nicht alle anderen ihre Abläufe ändern müssten sondern statt dessen dem Writer beigebracht werden könnte, Formatierungsbefehle in DOCX-Dateien genau so zu interpretieren, wie Word das tut.

Lesen bildet!
Es wurde ja schon deutlich gemacht, dass die beiden Programme mit Dokumenteigenschaften unterschiedlich umgehen. Wahrscheinlich bekommt man einen VW Motor mit x Anpassungen auch in einen Mercedes. Beides sind Fahrzeuge um von A nach B zu kommen, beide benützen das gleiche Werkzeug - Räder, Bremsen, Lenkung, Antrieb - und sind dennoch nicht wirklich kompatibel.
LO hält sich bei seinen Interpretationen so gut wie möglich an das international standardisierte OpenDocument-Format, welches gerade für die Verwendung mit verschiedenen Systemen und Programmen gedacht ist.
Microsoft verfolgt dieses nur durch halbherzige Filter.

Insofern solltest du vielleicht mal MS kontaktieren und um bessere Kompatibilität bitten?

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Sicherlich dienen Word und Writer dem gleichen Zweck: Text in elektronische Form zu bringen. Wenn aber – um im Bild zu bleiben – der Mercedes-Fahrer jedesmal graue Haare bekommt, wenn er in einen VW steigt und die Feststellbremse nicht findet, wird der Hinweis, er solle seinen Mercedes umbauen lassen, damit die Feststellbremse wie bei allen Pkw in der Mittelkonsole ist, vermutlich unerhört bleiben.

Ich suche mal weiter nach einer technischen Lösung im Writer.

Ich verwende Vergleiche dann, wenn der Gegenüber Probleme hat die Problematik zu erfassen.
LO verwendet ein international standardisiertes Format siehe https://de.wikipedia.org/wiki/OpenDocument
Word mit docx eben nicht.
Warum speichert ihr eure Vorlage nicht mal als OpenDocument-Vorlage aus Word ab ... Ach ja, macht MS-Word ja nicht!

So ist halt Mickisoft, alle sollen sich an deren Format halten, aber offen ist das nicht sondern teils GEHEIM und die Programmierer anderer Programme sollen sich mal anstrengen die Strukturen zu erkennen.

Komischer Weise wird immer an die anderen Programmierer hingeheult man möge doch Kompatibilität erzeugen.
Warum wendest du dich mit deinem Problem nicht an MS? Vielleicht weil es die überhaupt nicht interessiert?

Habt ihr schon mal versucht die Vorlage in einem Word 97-2003 Vorlagenformat zu speichern? Das ist deutlich besser erforscht und kompatibler.
Ansonsten bleibt tatsächlich nur der Rat von Harald einen Bug zu melden, dann musst du das Dokument auf Bugzilla hochladen und den Fehler auch genau beschreiben können.

Hallo Fritz,

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Ich verwende Vergleiche dann, wenn der Gegenüber Probleme hat die Problematik zu erfassen.
LO verwendet ein international standardisiertes Format siehe https://de.wikipedia.org/wiki/OpenDocument
Word mit docx eben nicht.

Vorsicht mit solchen Aussagen - insbesondere, wenn sie nicht stimmen;) MS Word kann durchaus einen offenen, international standardisiertes Format verwenden:

OfficeOpenXML (siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Office_Open_XML ) - das ist genauso offengelegt wie das OpenDocument Format und könnte somit von jedermann problemlos umgesetzt werden .... na ja, theoretisch zu mindest. Die Dateiendung *.docx sagt im Übrigen nicht aus, in welchem Format tatsächlich die Speicherung erfolgte. MS Word oder generell MS Office hat übrigens als Vorgabe keinesfalls das offengelegt OfficeOpenXML Format - sondern nutzt das eigene XML Format mit tatsächlich noch einigen binären Blöcken darin.

Warum speichert ihr eure Vorlage nicht mal als OpenDocument-Vorlage aus Word ab ... Ach ja, macht MS-Word ja nicht!

Aber ja, moderne MS Word Programme können das :slight_smile: Über die Qualität ist natürlch schwierig etwas zu sagen - das ist halt wie bei LO: einfache Dokumente können problemlos in MS Word Formaten abgespeichert werden - nur halt.... je komplexer ein Dokument wird, um so schwieriger und komplexer wäre der Export in ein Fremdformat - mit allen Verlusten und Inkompatibilitäten. Hier geben sich die Programme alle nichts. Und: die Entwicklung steht ja nicht still ... es werden immer neue "Komplexitäten" eingebaut (z.B. SmartArt, Diagramme, Handschriften etc) - der Kunde (Nutzer) will es - also wird es realisiert.

Also, alles gar nicht so "easy":wink:

So ist halt Mickisoft, alle sollen sich an deren Format halten, aber offen ist das nicht sondern teils GEHEIM und die Programmierer anderer Programme sollen sich mal anstrengen die Strukturen zu erkennen.

Siehe oben... ist offen. könnte realisiert werden, tut halt keiner - nicht mal Microsoft;)

Komischer Weise wird immer an die anderen Programmierer hingeheult man möge doch Kompatibilität erzeugen.
Warum wendest du dich mit deinem Problem nicht an MS? Vielleicht weil es die überhaupt nicht interessiert?

Habt ihr schon mal versucht die Vorlage in einem Word 97-2003 Vorlagenformat zu speichern? Das ist deutlich besser erforscht und kompatibler.

Nein. Das "alte" doc-Format kann viele moderne strukturen gar nicht, für einfache Dokumente ist das ok, aber die kannste heute auch direkt übertragen. Das "Doc"-Format ist sicher jetzt schon 15 Jahre alt und selbst die letzte Entwicklung ist schon über 10 Jahre her - die Ansprüche an eine Textverarbeitung sind aber massiv gestiegen - das kann in einem alten Format einfach gar nicht mehr abgebildet werden.

Ansonsten bleibt tatsächlich nur der Rat von Harald einen Bug zu melden, dann musst du das Dokument auf Bugzilla hochladen und den Fehler auch genau beschreiben können.

Ist sicher möglich, aber es wird nicht "der eine kleine Fehler" sein - also kaum realisierbar.

Der Thread zeigt ja auch die (sinnvolle) Lösung auf:  Kein Hin- und Her Wechseln zwischen unterschiedlichen Programmen und/oder Versionen gleicher Programme. Das wird nie zu einem guten Ergebnis führen. Man einigt sich auf ein System/Programm und gut ist (bis zum nächsten Update ;))

VG

Thomas

Vergiss das, das ist unmöglich. M$ hat nur Teile des Word-Formats
veröffentlicht, d. h. Konkurrenten (wie z. B. LO) *können* das Format
gar nicht vollständig und korrekt interpretieren; von selber ein
sauberes Dokument erzeugen ganz zu schweigen. Die Strategie von M§ sieht
in so einem Fall vor, das Benutzer von Konkurenzprodukten (also hier der
OP) dann einfach zu M$-Produkten wechseln. Punkt. Schluss. Amen.

Sorry.

Wolfgang