Writer hängt ein paar Sekunden nach dem Speichern - 5.2.6.2 Win7 64bit

Hallo Matthias,

zu Deinen Fragen/Beobachtungen:

[...] Ich denke schon daß es sich lohnt nachzudenken wenn eine Funktion plötzlich Faktor 4 langsamer wird. [...]

Ich habe eben mal "LO 5.3.3.2 (x64)" installiert und das Scrollen mit meiner 600MB-TEST-Datei getestet. Dass das Scrollen (um den Faktor 4 im Vergleich zu "LO 5.2.7.2 (x64)") langsamer geworden ist kann ich nicht bestätigen. Wenn ich den Schieber des rechten senkrechten Scrollbalkens mit der Maus nach unten bewege folgt die Bildschirmanzeige ohne wahrnehmbare Verzögerungen.

[...] Klar werde ich nun erst mal die 5.2.7 weiterverwenden. Eine andere Möglichkeit habe ich ja kaum. [...]

Wenn man nicht unbedingt eine Funktion, die in einer neueren LO-Version enthalten ist, benötigt, beinhaltet es eigentlich keinerlei Nachteile mit der "LibreOffice (stable)"-Version (weiter) zu arbeiten.

[...] Entweder jemand merkt das und macht etwas daran daß es besser wird. Oder es bleibt halt so. Eben dies möchte ich gerne vermeiden. [...]

Wenn man gerne die Funktionen der neuesten LibreOffice-Version testen und gegebenenfalls bei der Fehlerbereinigung mithelfen will, empfiehlt sich der Weg der LibreOffice-Parallel-Installation mit dem Vorteil, dass die tägliche Arbeit mit LO nicht behindert wird, da man ja die "LibreOffice (stable)"-Version weiterhin zur Verfügung hat.

(1) Auf https://wiki.documentfoundation.org/Installing_in_parallel/de ist die Vorgehensweise für eine LO-Parallel-Installation beschrieben:

" ... Für die Durchführung einer administrativen Installation gibt es 2 Möglichkeiten:
+ Installation über die Kommandozeile von Windows. Diese wird im Folgenden beschrieben.
+ Nutzung des Programms "LibreOffice Server Installation GUI" von Florian Reisinger: LINK zur Server Installation GUI (englisch). Dieses Programm nimmt Dir die Arbeit zur Eingabe der Befehle in die Kommandozeile ab, muss aber vorher installiert werden. Die Verwendung ist insbesondere dann empfehlenswert, wenn Du des Öfteren eine Parallel-Installation vornehmen möchtest. ..."

(2) Hier ( https://wiki.documentfoundation.org/SI-GUI ) wird das "Graphical User Interface" (GUI) von Florian Reisinger im Überblick beschrieben.

(3) Hier ( https://flosmind.wordpress.com/si-gui/ ) geht es zur entsprechenden WEB-Seite von Florian Reisinger mit Programmbeschreibung und Download-Möglichkeit. Ich selbst habe dieses Programm noch nicht genutzt. So kann ich Dir dazu leider keine Hilfestellungen anbieten oder von eigenen Erfahrungen damit berichten.

(4) Ich selbst mache das zurzeit noch ganz pragmatisch - wenn auch vielleicht nicht die eleganteste Methode, sondern mehr Typ "Holzhammer" - bezüglich dem Ausprobieren mit neuen LO-Versionen:

1. Vor der der Installation der neuen LO-Version erstelle ich über [Systemsteuerung][Alle Systemsteuerungselemente][Sichern und Wiederherstellen][Systemabbild erstellen] auf einer externen usbHDD ein Systemabbild meiner aktuellen Windows-Installation. Hinweis: Bei meinem PC sind Betriebssystem-/Software-Installation (48GB) auf einer SSD und Benutzerdateien auf einer HDD - also strikt getrennt.
2. Falls noch nicht geschehen zusätzlich über [Systemsteuerung][Alle Systemsteuerungselemente][Sichern und Wiederherstellen] [Systemreparaturdatenträger erstellen] auf einer CD eine BOOT-CD für Windows erstellen. Das muss man aber nur ein Mal machen. Eine zusätzliche Kopie dieser CD schadet nicht, falls die erste CD mal (mechanisch) beschädigt sein sollte.
3. Falls ich mit einer neu installierten Version von LO zu viele Probleme habe, ist der Weg zurück zu einer funktionierenden Arbeitsumgebung ganz einfach: Den PC von dem "Systemreparaturdatenträger" (BOOT-CD) booten und das gesicherte Systemabbild einspielen. Dauert zwar ein paar Minuten, aber dafür ist alles wieder 100%-ig so wie vor der Software-Installation - und funktionierte bis jetzt stets zuverlässig.

[...] Laptop [...]

Einen Laptop auf Hardware-Ebene zu erweitern ist oftmals eine diffizile Angelegenheit, da Laptops in der Gesamtheit, im Vergleich zu einem "normalen" PC aus Standard-Komponenten, nicht selten schon recht "speziell" sind. Mit der "500GB-Hybridplatte von Seagate" hattest Du ja auch, wie Du schriebst, entsprechend negative Erfahrungen gemacht. Da ist oftmals ein neuer Laptop "billiger" - vom persönlichen Zeitaufwand mal ganz abgesehen. Ich persönlich würde mir Laptop-Hardware-Erweiterungen nicht zutrauen.

Gruß
Hans-Werner

Einige Anmerkungen meinerseits zum Thema Hardware.....

Ein Intel NUC, und nichts anderes wird der 11Watt PC sein, spielt sich immer auf "Laptop- Niveau" ab. Die Unterschiede zwischen einem Laptop 2013 und einem NUC 2013 sind marginal- meist ist hierbei der Laptop im Vorteil.

Eine SSD in einem NUC zu verbauen ist an und für sich eine sehr gute Idee. Leider verfügen NUC`s dieser Baureihe von 2013 alle NICHT über die volle physikalische Bus- Breite. Die maximale Bandbreite ist, meist anders als angegeben, nur bei ca 50% der untersützten Schreib-Leistung. Wenn also eine SSD "300" unterstütz wird heißt es nicht, dass die Daten auch mit "300" übertragen werden- sondern nur bis maximal "150". Unterstützt heißt nur, dass die SSD lauffähig nicht. Über den Datendurchsatz haben sich die Hersteller damals immer bedeckt gehalten. Ferner muss berücksichtigt werden, dass eine SSD, bis vor einigen Jahren, im LESEN immer besser waren als im SCHREIBEN. Während bei einer SSD"300" bis zu 285MB/s erreicht werden konnten, so lag der Schreibdurchsatz idR 10-35% darunter. Insbesondere bei "vollen" SSDs ist mit einem Performance- Einbruch in der Schreibgeschwindigkeit zu rechnen. Eine "volle" SSD wird zu dem Zeitpunkt schon so bezeichnet , wenn über 50% ihrer Kapaziztät beschrieben ist. Auch sind kleine SSDs langsamer als SSD´s mit großer Speicherkapazität. Und man muss berücksichtigen, dass es eklatante Unterschiede in den SSD´s seitens der Hersteller gab. Eine Intel- SSD ist nie mit einer von Intenso oder OCZ vergleichbar. Wenn also beim TE der Schreibvorgang von LO angeschlossen ist und weiterhin ein Zugriff auf die SSD besteht, so sind dies die organisatorischen Schreib-/Lesezugriffe aus BS und Hardware-Treibern. Dies würde die Frage aufwerfen inwieweit die SSD des TE über eine TRIM-Funktion verfügt und ob diese auch regelmäßig ausgeführt wird.

Die angesprechene Hybrid- Festpaltte bringt im Schreibzyklus keinerlei Vorteile. Die Vorteile ergeben sich nur im Lese- Zyklus, da hier die Daten vorab in den LW-Cache geladen werden. Dies ist in den Datenbättern auch so erklärt.

Einige Anmerkungen meinerseits zum Thema Programmierung und Hardware.....

Auch hier herrscht bei den Anwendern oft völliges Mißverständnis! Nur weil ein Programm eine höhere Versionsnummer hat muss es nicht zwangsläufig schneller und besser laufen. Trotz gleichem Programm-Code ergeben sich durch die unterschiedlichen Compilations-Algorythmen der Softwaresprache völlig andere Ergebnisse. Diese sind aunabhängig von Programmierer und User zu sehen und liegen rein im Compiler begründet.

Mein Fazit:

Das vom TE angesprochene "Problem" hat rein gar nichts mit der Programmierung von LO tun. Der Flaschenhals im Schreibprozess wird aus mehreren Faktoren bestehen und das Problem liegt so mit einzig und allein beim User- weil er es dafür hält. LO in seiner OPEN-Ware-Funktionalität ist sicherlich nicht für solch grosse Dateien angedacht. Vielleicht sollte der TE einfach mal über eine Kauf-Version von Apache, oder einen neuen PC, oder eine verbesserte Datenstruktur, oder oder oder nachdenken. Der zwanghafte Wunsch mit einer aktuellen Version schneller oder zumindest gleich schnell zu sein lässt sich in der IT nicht definitiv nie verwirklichen. Hier bei bedarf es einer sehr genauen Betrachtung vor ORT und im Einzelfall. Eine Übertragung des Problems rein auf LO käme in seiner Beirteilung nicht in Betracht und würde LO auch nicht gerecht. Hierbei ist die Erkenntnis über eine Verzögerung lediglich der erste Schritt. Nächster Schritt wäre das Hinzufügen unterschiedlicher Treiber, BS-Versionen und vergelichbare Hardware...

Im übrigen lassen sich Fehler nur finden in dem Sie reproduzierbar sind!

Grüsse

Hallo Mohing,

zu Deinen Anmerkungen:

(1) Hardware

Es gehört zwar nicht wirklich hierher, aber damit über den (modifizierten) Nachbau des "11 Watt PC" aus der Zeitschrift "c't" (04.11.2013) nicht so viel spekuliert werden muss, hier einfach meine damalige Bestellliste (03.2014):

+ CPU: 1 x Intel® Core™ i5-4670 ( QuadCore | 3.4GHz | L2C=4x256kB | L3C=6144kB | FC-LGA4 | "Haswell" | integrierte Grafikeinheit )
+ CPU-Kühler: 1 x Scythe Mugen 4 SCMG-4000
+ Mainboad: 1 x Intel® Media DH87RL ( Sound | G-LAN | SATA3 | USB 3.0 | Grafik via "Haswell"-Processor )
+ Memory: 1 x Kingston ValueRAM DIMM 16 GB DDR3-1600 ( Kit (2x8GB) (KVR16N11K2/16) )
+ SSD [SYSTEM]: 1 x Samsung 840 EVO 2,5" 120 GB ( SATA 600 | Bulk )
+ HDDs [USER]: 2 x Western Digital WD20EZRX 2TB ( 3.5 Zoll | SATA 600 | WD Green | ms|Cache|U = 8.9|64|IntelliPower )
+ DVD-Brenner: 1 x LG GH-24NS (Blende in schwarz | 12-fach DVD-RAM schreiben | Bulk )
+ Netzteil: be quiet! Pure Power L8 400W ( Schwarz | 2x PCIe )
+ Gehäuse: Corsair Carbide 200R
+ Betriebssystem: Microsoft Windows 7 Home Premium ( 1 Benutzer | 64-Bit

inkl. SP 1 | Deutsch | SystemBuilder )

Da ich nicht über ein profundes PC-Hardware-Wissen verfüge, habe ich mich damals auf die Fachkompetenz der "c/t"-Redakteure verlassen.

Eben mit "Samsung Magician" gemachter Benchmark-Test für "Samsung SSD 840 EVO 120GB" (Belegter Speicher: 43GB | Freier Speicher: 57GB):

+ Sequenzielles Lesen: 482 MB/s
+ Sequentielles Schreiben: 528 MB
+ Direktes Lesen: 79452 IOPS (= Input/Output operations Per Second)
+ Direktes Schreiben: 53840 IOPS (= Input/Output operations Per Second)

Wie zuverlässig diese Benchmark-Test-Aussagen sind vermag ich nicht zu beurteilen.

(2) [...] LO in seiner OPEN-Ware-Funktionalität ist sicherlich nicht für solch grosse Dateien angedacht. [...]

Absolut nicht zutreffende Aussage. "LibreOffice" ist ein hochprofessionelles OpenSource Office-Paket, das mit großen Dateien - z.B mit meiner Test-Datei (600MB | 1401 Tabellen | 2732 Bildern | 102146 Zeichen) - keinerlei Probleme hat. Siehe auch: Interview mit Florian Effenberger ( https://www.youtube.com/watch?v=Qrqb-mmnhXQ ).

(3) [...] TE [...]

Zur Beantwortung Deiner Mail wäre es hilfreicher gewesen, wenn Du anstatt einem allgemeinen "TE" einfach die Namen derer benutzt, denen Du mit Deinen verschiedenen Aussagen etwas mitteilen möchtest. Danke für Dein Verständnis.

(4) [...] Im übrigen lassen sich Fehler nur finden in dem Sie reproduzierbar sind! [...]

Sind sie bezüglich des von Matthias kommunizierten Problems "Writer hängt ein paar Sekunden nach dem Speichern - 5.2.6.2 Win7 64bit".
Siehe: https://bugs.documentfoundation.org/show_bug.cgi?id=98731

Gruß
Hans-Werner

------ Originalnachricht ------

Hallo Hans Werner OoOHWHOoO!

Diese Werte sind unlogisch und ensprechen nicht denen der Herstellerangaben! Ferner hat ein Benchmark-Test in Verbindung mit LO keinerlei Bedeutung.

Grüsse

Du unterschlägst einen der wichtigsten Vorteile einer SSD: Die extrem
kurze Zugriffszeit!

Selbst wenn eine SSD in einem speziellen Falle nicht viel schneller
ist, als eine Festplatte, so "fühlt sich" eine SSD deutlich flotter an,
weil es keinen Schreib-/Lesekopf gibt, der ständig neu positioniert
werden müsste.

Gruß,
Michael

Hallo Mohing,

(1) [...] Diese Werte sind unlogisch und ensprechen nicht denen der Herstellerangaben! [...]

Hier die Herstellerangaben ( http://www.samsung.com/de/consumer/memory-storage/memory-storage/ssd/MZ-75E250B/EU/ ):

Technisches Datenblatt gemäß Richtlinie (EU) Nr. 1060/2010

+ Sequenzielle Lesegeschwindigkeit: Bis zu 540 MB/sec Sequential Read
+ Sequenzielle Schreibgeschwindigkeit: Bis 520 MB/sec Sequential Write
+ Ein-/Ausgabeoperationen lesen (4KB, QD32): Bis zu 97.000 IOPS Random Read
+ Ein-/Ausgabeoperationen schreiben (4KB, QD32): Bis zu 88.000 IOPS Random Write
+ Ein-/Ausgabeoperationen lesen (4KB, QD1): Bis zu 10.000 IOPS Random Read
+ Ein-/Ausgabeoperationen schreiben (4KB, QD1): Bis zu 40.000 IOPS Random Write

Samsung Magican Performance Benchmark (mein PC aktuell):

+ Sequenzielles Lesen: 487 MB/s
+ Sequenzielles Schreiben: 523 MB/s
+ Direktes Lesen: 77520 IOPS
+ Direktes Schreiben: 59059 IOPS

Bezüglich "sequenziellem Lesen/Schreiben" kann ich nicht wirklich einen gravierenden Unterschied zu den Herstellerangaben feststellen und damit auch keinen wirklichen Widerspruch zu den Herstellerangaben, wie von Dir behauptet.

Bezüglich "direktem Lesen/Schreiben" habe ich keine Erklärung für den etwas geringeren "Schreiben"-Wert.

Allerdings muss man auch beachten, dass so ein Benchmark-Test immer nur einen "Schnappschuss" der aktuellen Systemsituation darstellt in Abhängigkeit davon, was das System gerade im Hintergrund werkelt, insbesondere, wenn es sich um die System-Partition handelt.

(2) [...] Ferner hat ein Benchmark-Test in Verbindung mit LO keinerlei Bedeutung. [...]

Das hat auch niemand behauptet.

Gruß
Hans-Werner

------ Originalnachricht ------

Hallo Hans Werner OoOHWHOoO!

Die Lesen- Werte liegen unter den Schreiben- Werte? Und die IOPS sind wieder in der richtigen Reihenfolge?
Faszinierend!

Grüsse

Hallo,

ich denke mal diese ganzen Werte waren frher mal wirklich interessant bei den alten Rechnern, BS, etc. doch heute ???
GruChristian Palm
Hallo Hans Werner OoOHWHOoO!Die Lesen- Werte liegen unter den Schreiben- Werte? Und die IOPS sindwieder in der richtigen Reihenfolge?Faszinierend!GrsseAm 05.06.2017 um 19:43 schrieb OoOHWHOoO:Hallo Mohing,...

Danke Hans-Werner,

natürlich hat jeder sein eigenes System.

Ständig wechseln auf Neues will man nicht.
Manchmal führt Wechsel des Systems in eine
Krise die man gar nicht brauchen kann.
So erlebte ich das mit 2 neueren Laptops wo das
Touchpad für mich leider gar nicht brauchbar war.
Sonst waren diese Rechner natürlich schneller.

Schön wenn bei Dir das Scrollen nicht langsamer ist.

Bei mir ist da ein krasser Unterschied zu bemerken.
Ich habe nicht den Schieber betätigt, sondern die
Bild runter-Taste stattdessen.

Dabei dauert es eben 2min statt 30s wie zuvor.
Das ist dann eine andere Welt.

Meine mir selbst gestellte Aufgabe dies zu melden
habe ich erfüllt.
Für das was andere nun daraus machen bin ich
nicht verantwortlich.

Vielen Dank für Eure Hinweise !

Viele Grüße
Matthias

Hallo,

(2) [...] LO in seiner OPEN-Ware-Funktionalität ist sicherlich nicht für
solch grosse Dateien angedacht. [...]

Absolut nicht zutreffende Aussage. "LibreOffice" ist ein
hochprofessionelles OpenSource Office-Paket, das mit großen Dateien -
z.B mit meiner Test-Datei (600MB | 1401 Tabellen | 2732 Bildern | 102146
Zeichen) - keinerlei Probleme hat. Siehe auch: Interview mit Florian
Effenberger ( https://www.youtube.com/watch?v=Qrqb-mmnhXQ ).

nettes Interview, danke für den Link.

Peter Mulller