Hallo Micha, Hallo Hans-Werner
Ich kenne das Problem - seit LO 5.X (bin nicht mehr ganz sicher, ob schon 5.0 oder erst 5.1) und Win 8/Win 10 existiert das Problem, dass der Font Open Symbol von Win irgendwie nicht richtig dargestellt wird - viel zu klein oder, wie bei cdot, nicht mittig, usw. usf. Leider existiert das Problem auch beim normalen Drucken über den Druckerdialog. Ersetzen von Open Symbol hat nix geholfen. Eine gewisse Zeit hatte ich auf einem System noch Win 7, auf dem anderen Win 8 - auf dem 7-er System wurde der Font richtig dargestellt, auf dem 8-er System aber nicht. Darum vermute ich, dass es in der Interpretation des Schriftsatzes durch Win 8/10 liegt. Wenn meine Vermutung stimmt, müssten Mac- oder Linux-User kein derartiges Problem haben - ist das so?
In der Zwischenzeit habe ich mir so beholfen, dass ich mir praktisch sämtliche Symbole neu definiert habe. Über Symbol - Spezial - Bearbeiten geht das wunderbar, es ist allerdings ein "Krampf". Und ein Wurzelzeichen oder ein Summen-, Integralzeichen usw. so neu zu definieren macht wenig Sinn, denn ich möchte ja die skalierbare, grössere Version (über mehr als 1 Zeile). Da es sich in meinem Fall um Texte handelt, gibt es einen eleganten Workaround: ich exportiere die Dateien als pdf über die eingebaute Exportfunktion - im Gegensatz zum Drucken auf dem Drucker werden die Symbole "richtig" dargestellt. Sogar die Wurzelzeichen werden besser dargestellt, allerdings nicht in jedem Fall ganz fehlerlos (aber manchmal schon ...=-O).
Soweit war für mich die Welt wieder in Ordnung - bis zur Version 5.3.6. Die selbst definierten Zeichen habe ich mir aus dem Font DejaVu Sans "gezogen". Mit dieser Version wird offensichtlich ein neuer Font DejaVu [Sans] mitgeliefert. Die mathematischen Zeichen wurden aus dem Zeichensatz gelöscht, dafür wird neu ein Zeichensatz DejaVu Math Tex Gyre geliefert. Also nix wie ran an die Bouletten und den ganzen Zeichensatz umdefiniert - das sind immerhin ein paar Dutzend Zeichen. Aber es lohnt sich - so habe ich wieder uneingeschränkt "WYSIWYG". Und ein paar kleine Schönheitsfehler wie z.B. das Wurzelzeichen, das nicht immer ganz schliesst (im pdf-Export, wohlverstanden - auf dem Bildschirm schliesst es nie). Da ich als Math- und Physiklehrer intensiv vom Formeleditor Gebrauch mache, lohnt sich der Aufwand. Und hat den nicht ganz unwesentlichen Nebeneffekt, dass ich den Schriftsatz dann ebenfalls auf DejaVu einstellen kann und somit die ganze Formel "aus einem Font-Guss" habe, sozusagen :-D.
Mein System: LO 5.3.6 und Win 10
Freundlich grüsst aus der schönen, sonnigen Schweiz
Ernst