sorry,
... und du mal bitte an deinen Umlauten und NewLines
Frank
sorry,
... und du mal bitte an deinen Umlauten und NewLines
Frank
Hallo
was mich bei dieser Sache interessiert:
Müssen wir neue Keyboards haben
wann wird das realisiert und überall in Betrieben, Gerichten und für Urkunden aller Art verbindlich?
Wann werden unsere Schrift-Dateien geändert?
Wann werden automatische Rechtschreibprüfungen geändert?
Kann das Einfügen des neuen Buchstaben automatisiert / programmiert werden?
usw. usw.
Man kauft sich nicht jeden Tag einen neuen PC, kann ein neues Office aufspielen, das dies berücksichtigt.
Ich glaube, der Groß-Buchstabe "ẞ" kostet viel Geld und die Umsetzung wird lange dauern.
Gruß
Detlef
Hallo!
Was regt Ihr euch so auf? Die Gemeinschaft der Inet-ler haben es jetzt erstmals in ettlichen Foren geschafft die Kommata-Regeln völlig auf zu heben. Zu dem wird in vielen Foren einfach nur noch fortlaufend in kleinbuchstaben geschrieben. hilfsaktionen für opi den man unbedingt essen will #kommwiressenopi laufen seit jahren ins leere und bleiben völlig im dunklen. sollen sie doch beschließen was sie wollen: postfaktisch ist es falsch fehlerhaft sinn und zwecklos und letztendlich für jeden ohne belang da jeder eh so schreibt wie ihm der geist gewachsen ist. dies betrifft nicht nur seit jahren unsinnige rechtschreibregeln sondern auch zukünftig neue gesetze wie der ehe für alle die doch nur den katho. priestern zu gute kommen wird. mit logik sinn und verstand haben diese regelungen rein gar nichts mehr zu tun- purer aktionismus am bürger vorbei von einer parallelgesellschaft politik eben. dieser beitrag könnte spuren von ironie und sarkamus enthalten und darf gerne unkommentiert so stehen bleiben.
grüsse
Hallo
was mich bei dieser Sache interessiert:
Müssen wir neue Keyboards haben
Ach was! Das große "ẞ" gibt es im Unicode schon länger. Es war nur
bisher nicht "offiziell".
wann wird das realisiert und überall in Betrieben, Gerichten und für
Urkunden aller Art verbindlich? Wann werden unsere Schrift-Dateien
geändert? Wann werden automatische Rechtschreibprüfungen geändert?
Kann das Einfügen des neuen Buchstaben automatisiert / programmiert
werden? usw. usw.
Wie schon mehrfach gesagt: Nur wenn du einen Text in Versalien schreiben
(also alles GROẞ), dann darfst du jetzt ganz offiziell ein großes
"Eszett" verwenden! Das wird sicher nicht immer überall und so häufig
vorkommen, dass du dir darüber ernsthaft Sorgen machen müsstest.
In vielen Schriften ist das Zeichen auch schon enthalten, viele andere
werden früher oder später nachziehen. Es gibt noch abertausende von
Zeichen, die selten gebraucht werden, deswegen brauchst du aber keine
neue Tastatur.
Unter Linux (meinem System) funktioniert das mit
[AltGr]+[Umschalt]+[s]
Diese aufwändigere Kombination ist notwendig, weil [Umschalt]+[ß] schon
mit "?" und [AltGr]+[Umschalt]+[ß] mit "¿" belegt ist.
Und hier findest du weitere Hinweise zur Eingabe
(s. Mail von Harald B.):
https://de.wikipedia.org/wiki/ß#Ersetzung_und_.C3.A4hnliche_Zeichen
Also: "Keine Panik!"
Gruß,
Michael
Weil sich Sprache wandelt! Das ist eine völlig natürliche Sache.
Natürlich gibt es seltsame Dinge, wie etwa das deutsche(!) Wort "Handy"
oder diese lustige Mischung aus Groß/Klein-Schreibung, aber manchmal
bewährt sich etwas und wird dann von (fast) allen übernommen.
Im Gegensatz zur Mathematik gibt es bei einer Sprache keine ewig
geltende Richtig/Falsch-Bewertung. "Pantha rhei" in seiner
ursprünglichen Bedeutung
Gruß,
Michael
(...)
Natürlich gibt es seltsame Dinge, wie etwa das deutsche(!) Wort "Handy"
oder diese lustige Mischung aus Groß/Klein-Schreibung, aber manchmal
bewährt sich etwas und wird dann von (fast) allen übernommen.
(...)
Handy kommt hier aus dem hessischen. Es ist abgeleitet von der Frage: "Han di
kei Schnur?"
SCNR
Schönen Sonntag
Bernd
Danke, YMMD
Klasse! Danke
Gruß,
Michael
Das sind Fake News / denn Handy kommt aus dem schwäbischen:
"Hänn die koi Kabel?"
Den Witz fand schon Edison veraltet
Gruß
Fritz
---- Bernd Nachtigall schrieb ----
Hallo ,26-mal nEuE reCHtzSchraibräkeln,1 Mahl fuer Jeden Bustaben
Es raicHT
guenter
Hallo,
Helmut Leininger schrieb:
Ich erinnere mich an eine viel beachtete Untersuchung in den
Niederlanden, dass eine dem Deutschen entsprechende Groß- und
Kleinschreibung einen großen Einfluss auf die Lesegeschwindigkeit hat.
Die Probanden waren mit einer solchen Groß- und Kleinschreibung in der
Lage, Texte in ihrer Muttersprache sehr viel schneller zu lesen als in
gemäßigter Kleinschreibung. Als Reaktion wurde in verschiedenen
europäischen Ländern, darunter Großbritannien, darüber diskutiert, eine
dem Deutschen entsprechende Groß- und Kleinschreibung einzuführen. Die
Diskussionen verliefen jedoch ausnahmslos im Sande.
interessant, wann gab es diese Untersuchung/Überlegungen?
Peter Mulller
Hallo Peter!
interessant, wann gab es diese Untersuchung/Überlegungen?
Peter Mulller
Eigentlich schon immer
https://publishup.uni-potsdam.de/opus4-ubp/files/9418/ppr114_online.pdf
(von 2014)
Vielleicht interessiert dich auch das:
http://www.psychologie.hhu.de/fileadmin/redaktion/Oeffentliche_Medien/Fakultaeten/Mathematisch-Naturwissenschaftliche_Fakultaet/Psychologie/DDP/Themen/Projektbeschreibung_substantivgrossschreibung.pdf
Und noch seeeehr interessant:
http://www.uni-koeln.de/phil-fak/deutsch/sprachdidaktik/koebes/guenther_nuenke.pdf
Man hat in den Niederlande die Kleinschreibung eingeführt
und etliche Jahre später einigen Lesern einen Text
vorgelegt, der - in Anlehnung an deutsche Großschreibung -
groß geschriebene Nomen enthielt und dadurch schneller
gelesen werden konnte.
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter,
eine wirklich interessante Untersuchung (s.u.) - danke für den Hinweis.
Gruß
Hans-Werner
4.2.2 Zur Rolle der Großschreibung beim Lesen
Beim Streit um Sinn und Unsinn der satzinternen Großschreibung (Beispiele besonders heftiger Pros und Kontras bietet das Sammelbändchen von Digeser 1974) ist eine interessante Asymmetrie zu beobachten: Ihre Gegner weisen auf die Rechtschreibprobleme für den Schreiber hin, ihre Befürworter auf den Nutzen für den Leser. Das Lese-Argument lautet, dass durch bessere Gliederung des Textes eine schnellere Sinnentnahme möglich sei. Da der Mensch erheblich mehr liest als er schreibt, biete es sich an , eher diese überwiegende Tätigkeit, das Lesen, zu erleichtern. Das Gegenargument lautet, dass man ohne satzinterne Großschreibung viel kostbare Unterrichtszeit anderen wichtig en Dingen widmen könnte.
Es ist deshalb wichtig zu klären, ob die Großschreibung den Lesevorgang tatsächlich erleichtert. Es könnte ja auch sein, dass es nur die Macht der Gewohnheit ist, die uns zu dieser Annahme gelangen lässt. Im Hinblick auf diese Fragestellung erlangen einige experimentelle Studien besondere Bedeutung, die eben dieses zu überprüfen versuchten, vgl. u.a. Bock, Hagenschneider & Schweer (1989) sowie Gfroerer , Günther & Bock (1989). Um den Faktor der „Gewohnheit“ auszuschließen, waren die wichtigsten Versuchspersonen nicht Deutsche, sondern deutschkundige Niederländer, die zwar aufgrund ihrer Sprachkenntnisse auch die deutsche Schreibung kennen, aber Lesen im Niederländischen gelernt haben; hier werden nur Satzanfänge und Eigennamen großgeschrieben.
Die Untersuchungen brachten überraschende Ergebnisse: Auch für die niederländischen Versuchspersonen stellten die Regeln der deutschen Großschreibung eine Hilfestellung dar, die den Leseprozess beschleunigten. Sie konnten Texte in ihrer eigenen Muttersprache (!) mit den fremden satzinternen Großbuchstaben ohne Verständnisprobleme schneller lesen als solche mit der ihnen vertrauten gemäßigten Kleinschreibung. Detailanalysen der Augenbewegungsmuster ließen den Schluss zu, dass in der Tat der Orientierungscharakter der Großbuchstaben dafür verantwortlich war (Gfroerer et al. 1989).
Dieses Ergebnis leuchtet dann ein, wenn man sich klar macht, was das Auge bei der gemäßigten Kleinschreibung zu leisten hat. diese bietet dem auge nämlich ein homogeneres bild graphisch mehr oder weniger gleich großer buchstaben: zwar ist nach wie vor das vierlinien-schema erhalten, aber optische orientierungspunkte fehlen. Aus einem Bild wie in dem Beispielsatz, den Sie gerade gelesen haben, muss nun die sprachliche Struktur herausgefiltert werden. Diesen notwendigen Analysen scheint die deutsche satzinterne Großschreibung entgegenzukommen, sie bietet dem Auge eine Hilfe an. Durch die nicht nur rein optische Vorstrukturierung erhält das Auge graphische Zusatzinformationen über funktional wichtige Stellen des Satzes, und dies sind im deutschen Satz eben die Kerne von Nominalgruppen. Sie sind zwar nicht die „Hauptwörter“ des Satzes, aber offenbar seine „Hauptstellen“; wie im ersten Kapitel erläutert, besteht die Grundstruktur des deutschen Satzes aus dem Verb und seinen Ergänzungen. Wenn der Kern jeder Ergänzung (allgemeiner: jeder Nominalgruppe) durch einen Großbuchstaben ausgezeichnet wird, kann der Satz dadurch direkt strukturiert werden, was sich positiv auf die Lesegeschwindigkeit auswirkt.
http://www.uni-koeln.de/phil-fak/deutsch/sprachdidaktik/koebes/guenther_nuenke.pdf
------ Originalnachricht ------
Und Hanoi ist die Hauptstadt von Schwaben.
Zum Thema: Alte Rechtschreibung habe ich mal gelernt, mit der Zeichensetzung kam ich nie zurecht. Ist mir inzwischen egal, wen's stört der soll es halt nicht lesen.
Schönen Sonntag
Wie ich in einer meiner Mails schrieb: Ein Anfänger muss jeden
Buchstaben einzeln anschauen, um Wörter zu lesen und diese dann zu
einem Satz zu verbinden. Ein geübter Leser erkennt dagegen ganze
Wörter, so dass sich der Sinn eines Satzes viel schneller erschließt.
Daher sind die vielen Unter- oder Oberlängen der Kleinbuchstaben sehr
nützlich.
Das ist ja auch einer der Erkenntnisse der Typographie: Schriften, die
aufgrund ihrer Glyphen und Abstände das Erkennen von Wörtern fördern,
sind für längere Texte geeigneter. So sind bei längeren Texten
Serifen-Schriften sehr gut, da die Serifen eine Orientierungslinie
bilden und den Zusammenhalt der Buchstaben fördern.
Leider werden viele dieser Erkenntnisse immer mehr ignoriert.
Gruß,
Michael
Hallo Herr Geerds,
Hallo Peter!
> interessant, wann gab es diese Untersuchung/Überlegungen?
>
> Peter MulllerEigentlich schon immer
https://publishup.uni-potsdam.de/opus4-ubp/files/9418/ppr114_online.pdf
(von 2014)
Vielleicht interessiert dich auch das:
http://www.psychologie.hhu.de/fileadmin/redaktion/Oeffentliche_Medien/Fakul
taeten/Mathematisch-Naturwissenschaftliche_Fakultaet/Psychologie/DDP/Themen/
Projektbeschreibung_substantivgrossschreibung.pdf Und noch seeeehr
interessant:
http://www.uni-koeln.de/phil-fak/deutsch/sprachdidaktik/koebes/guenther_nue
nke.pdfMan hat in den Niederlande die Kleinschreibung eingeführt
und etliche Jahre später einigen Lesern einen Text
vorgelegt, der - in Anlehnung an deutsche Großschreibung -
groß geschriebene Nomen enthielt und dadurch schneller
gelesen werden konnte.
auch von mir ein Dankeschön für die spannenden Links, die für mich einen ganz
neuen Aspekt in die Diskussion der Alles-Klein-Schreibung bringen.
Herr Mulller
Hallo Michael,
Zum Abschluss: Es geht nur um die _amtliche_Rechtschreibung_! Im
privaten, darf jeder schreiben, wie ihm der Schnabel... ähh.. die Feder
gewachsen ist! Das ist eine Freiheit, die man sich bewusst nehmen kann.
ich bin z.B. kein Freund der "eMail" oder "E-Mail". Bei mir heißt das
"Email", solange ich dass nicht unbedingt "korrekt" schreiben muss
da bist du in illustrer Gesellschaft mit Donald Knuth, dem Erfinder von Tex.
" A note on email versus e-mail
Newly coined nonce words of English are often spelled with a hyphen, but the
hyphen disappears when the words become widely used. For example, people used
to write ``non-zero'' and ``soft-ware'' instead of ``nonzero'' and
``software''; the same trend has occurred for hundreds of other words. Thus
it's high time for everybody to stop using the archaic spelling ``e-mail''.
Think of how many keystrokes you will save in your lifetime if you stop now!
The form ``email'' has been well established in England for several years, so
I am amazed to see Americans being overly conservative in this regard. (Of
course, ``email'' has been a familiar word in France, Germany, and the
Netherlands much longer than in England --- but for an entirely different
reason.) "
http://www-cs-faculty.stanford.edu/~uno/email.html
Auf der Seite gibt er übrigens noch ein paar nette Infos zu Email und Co.
Peter Mulller
Bestenfalls von Computerstimmen oder Menschen mit einer
Kehlkopfoperation o. ä. Die menschliche Artikulation umfasst ansonsten
durchaus auch eine unterschiedliche - und unterscheidbare - Betonung
einzelner Wörter und Satzteile, abhängig von deren Bedeutung.
Wolfgang
hi,
kann ich mich nur anschließen
Frank
Wenn es wirklich nach der Aussprache ginge, müsste es nach wie vor Gemse
sein und nicht Gämse.
Helmut